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    Bauteil 166: Latentwärmespeicher
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    Bauteil 166: Latentwärmespeicher


    Spezifikationen

    Leitungsanschlüsse

    1

    Hauptfluideintritt

    2

    Hauptfluidaustritt

    3

    Wärmeübertragung vom Fluid zum Speichermedium (Austritt)

    4

    PCM-Fluid-Definition (Eintritt)

     

     Allgemeines       Vorgabewerte       Verwendete Physik       Kennlinien      Ergebnisse       Bauteilform       Beispiel

    Allgemeines

    Das Bauteil 166 modelliert einen PCM-Speicher (Latentwärmespeicher, PCM steht für engl. phase change material) einschließlich eines Wärmetauschers zum Be- und Entladen des Speichers. Zum Nachvollziehen der Beschreibung ist es sehr wichtig zu unterscheiden zwischen dem PCM-Fluid (das Medium in dem hauptsächlich die latente Wärme gespeichert wird, und das seinen Aggregatzustand - Phase - beim Be- / Entladen ändert) und dem Fluid (dem Wärmeträger, der durch den Wärmetauscher fließt und den Speicher be- bzw. entlädt). Im Gegensatz zum Fluid bleibt das PCM-Fluid im Speicher und fließt nicht zu oder ab. Fluid dagegen fließt in das Bauteil am Anschluss 1 herein am Anschluss 2 aus dem Bauteil heraus. Damit wird das Bauteil 166 mit der restlichen Schaltung verbunden. Das Bauteil 166 schließt also nicht nur den Latentwärmespeicher sondern auch einen Wärmetauscher zwischen dem Wärmeträger und dem Latentwärmespeicher.

    Das PCM-Fluid wird am Anschluss 4 definiert. Dazu kann das Bauteil 1 oder das Bauteil 33 verwendet werden. Details dazu siehe Kapitel PCM-Fluide. Um einen Eisspeicher zu modellieren kann als PCM-Fluid LibICE vom Leitungstyp Zwei-Phasen-Fluid verwendet werden.

     Die räumliche Anordnung zwischen dem Fluid-Kanal und dem PCM-Fluid-Behälter kann 2 Konfigurationen annehmen

     

     Abbildung 1: Schematische Darstellung der räumlichen Zuordnung. a) PCM außen, Strömung innen b) PCM außen, Strömung innen

    Es ist daher wichtig ausgehend von der Zuordnung die korrekten geometrischen Parameter für den Fluid-Kanal und den PCM-Fluid-Behälter zu setzen. Im Fall FCONF=1 muss die Breite / der Durchmesser des Fluid-Kanals größer als die Breite / der Durchmesser des PCM-Fluid-Behälters sein. Im Fall FCONF=2  muss die Breite / der Durchmesser des Fluid-Kanals kleiner als die Breite / der Durchmesser des PCM-Fluid-Behälters sein.

    Weiterhin sind geometrisch folgende Konfigurationen möglich:

    Je nach Kombination von Vorgabewerten FCONF, FGTYPFL, FGTYPPCM sind verschiedene Anordnungen möglich, die allerdings nicht alle sinnvoll bzw. nicht alle implementiert sind. Wenn FGTYPPCM=2 (PCM-Fluid in Kugel eingekapselt), dann ist logischerweise nur FCONF=1 (PCM innen) möglich. Weitere Konfigurationen sind in Abbildung 2 dargestellt. Die Kombination aus Recheckkanal innen und Zylinderkanal außen ist nicht implementiert.

     

     Abbildung 2. Schematische Darstellung der implementierten und nicht-implementierten (rot durchgestrichen) Kombinationen der PCM-Fluid-Behälter und Fluid-Kanal-Geometrien

     


    Vorgabewerte

    FINST

    Schalter zur Bestimmung des Instationaritätsmodus

    0: Instationäre Lösung nach Zeitreihen- Dialog
    1: Stationäre Lösung, das Bauteil leitet das Fluid, es findet kein Wärmeaustausch mit dem Speichermaterial statt

    FINIT

     

    Vorgabe des Anfangszustands

    =0: GLOBAL, die Steuerung erfolgt über die globale Variable "Instationärer Modus" unter Modell-Einstellungen:
          " Extras" -> "Modelleinstellungen" -> "Simulation" -> "Instationär" -> Kombobox "Instationärer Modus"
          (siehe dazu --> Verwendete Physik / Gleichungen --> Globale Initialisierung von transienten Bauteilen)

    =1: erster Durchlauf, das Temperaturfeld wird gemäß FSTART initiiert
    =2: Folgedurchlauf, das Temperaturfeld am Anfang des Zeitschritts wird aus der Lösung des vorherigen Zeitschritts übernommen

    FMODE

     

    Vorgabe des Berechnungsmodus

    =0: entspricht Auslegung (Nominalwerte des Bauteils werden bei Designrechnung überschrieben)
    =1: entspricht Teillastrechnung (Nominalwerte des Bauteils bleiben bei Designrechnung unangetastet)

    FCONF

     

    Geometrische Konfiguration des Speicher-Wärmetauschers

    =1: PCM innen, Strömung außen

    =2: PCM außen, Strömung innen 

    LSTO

    Strömungslänge des Speichers

    FGTYPPCM

    Typ der PCM-Behälter-Geometrie

    =0: Rohr (Querschnitt rund)

    =1: Rechteckkanal (Querschnitt rechteckig)

    =2: Kugel

    FSTOPCM

    Schalter zur Definition der PCM-Behälter-Wandgeometrie, die für die Masse sowie die Wärmetauscherfläche ausschlaggebend ist:

    =0: Vorgabe der Länge LSTO, der Wärmetauscherfläche AWPCM und der Speichermasse MWPCM
    =1: Vorgabe des Länge LSTO, des Rohrinnendurchmessers / Kanalkantenläge DIAIPCM und der Wanddicke THWPCM

    DIAIPCM

    Rohrinnendurchmessers / Kanalkantenläge des PCM-Behälters

    THWPCM

    Dicke der PCM-Behälterwand

    AWPCM

    Wärmeaustauschfläche zwischen PCM und PCM-Behälterwand

    MWPCM

    Masse der PCM-Behälterwand (nicht zu verwechseln mit der Masse von PCM!)

    FPCMBALL

    Schalter zur Definition der PCM-Speicherball-Geometrie:

    =0: Gemäß THWPCM, DIAIPCM für einzelne Bälle und PHI
    =1: Gemäß THWPCM, AWPCM für einzelne Bälle und PHI
    =2: Gemäß THWPCM, DIAIPCM für einzelne Bälle und NBALLS
    =3: Gemäß THWPCM, AWPCM für einzelne Bälle und NBALLS

    NBALLS Anzahl der PCM-Bälle

    FGTYPFL 

     Typ der Fluid-Kanal-Geometrie

    =0: Rohr (Querschnitt rund)

    =1: Rechteckkanal (Querschnitt rechteckig)

    FSTOFL

    Schalter zur Definition der Fluid-Kanalwand-Geometrie, die für die Masse sowie die Wärmetauscherfläche ausschlaggebend ist:

    =0: Vorgabe der Länge LSTO, der Wärmetauscherfläche AWFL und der Speichermasse MWFL
    =1: Vorgabe des Länge LSTO, des Rohrinnendurchmessers / Kanalkantenläge DIAIFL und der Wanddicke THWFL

    DIAIFL

    Rohrinnendurchmessers / Kanalkantenläge des Fluid-Kanals

    THWFL

    Dicke der Fluid-Kanalwand

    AWFL

    Wärmeaustauschfläche zwischen Fluid und Fluid-Kanalwand

    MWFL

    Masse der Fluid-Kanalwand

    FSPECM

    Schalter zur Berücksichtigung der Fluidmasse

    =1: Fluidmasse vernachlässigbar,
    =2: Fluidmasse berücksichtigt, Austritts- gleich Eintrittsmassenstrom,
    =3: Fluidmasse berücksichtigt, Austritts- ungleich Eintrittsmassenstrom

    FDATPCMV

    Vorgabe der Stoffwerte des Wandmaterials des PCM-Behälters

    =1: konstant gemäß RHOPCMV, LAMPCMV, CPPCMV

    =-1: gemäß Werkstoffvorgabe FMPCMV

    =-2: gemäß Kernelexpression ERHOPCMV, ECPPCMV, ELAMPCMV

    FMPCMV

    Schalter: Vorgabe des Wandmaterials des PCM-Behälters :  Stoffeigenschaften Stahl  

    RHOPCMV

    Dichte des Wandmaterials des PCM-Behälters

    LAMPCMV

    Wärmeleitfähigkeit des Wandmaterials des PCM-Behälters

    CPCMV

    Spezifische Wärmekapazität des Wandmaterials des PCM-Behälters

    ERHOPCMV

    Kernelexpression Dichte des Wandmaterials des PCM-Behälters

    ELAMPCMV

    Kernelexpression Wärmeleitfähigkeit des Wandmaterials des PCM-Behälters

    ECPCMV

    Kernelexpression Spezifische Wärmekapazität des Wandmaterials des PCM-Behälters

    FDATFLV

    Vorgabe der Stoffwerte des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    =1: konstant gemäß RHOFLV, LAMFLV, CPFLV

    =-1: gemäß Werkstoffvorgabe FMFLV

    =-2: gemäß Kernelexpression ERHOFLV, ECPFLV, ELAMFLV

    FMFLV

    Schalter: Vorgabe des Wandmaterials des Fluid-Kanals:   Stoffeigenschaften Stahl

    RHOFLV

    Dichte des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    LAMFLV

    Wärmeleitfähigkeit des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    CFLV

    Spezifische Wärmekapazität des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    ERHOFLV

    Kernelexpression Dichte des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    ELAMFLV

    Kernelexpression Wärmeleitfähigkeit des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    ECFLV

    Kernelexpression Spezifische Wärmekapazität des Wandmaterials des Fluid-Kanals

    THISO

    Dicke der Isolierung

    LAMISO

    Wärmeleitfähigkeit der Isolierung

    FTSTEPS

    Schalter zur Steuerung der Sub-Zeitschrittweite

    =0:  Skalierung der Sub-Zeitschrittweite gemäß Diffusionszahl und Vorgabewert TLSF

    =1: Sub-Zeitschrittweite gleich TISTEP

    TLSF

    Sub-Zeitschritt-Skalierungsfaktor basierend auf dem theoretischen Limit 

    ISUBMAX

    Maximale Anzahl der internen Iterationsschritte bei der Initialisierung 

    IERRMAX

    Maximal erlaubter Fehler bei Initialisierungsrechnung

    TISTEP

    Sub-Zeitschrittweite 

    NFLOW

    Anzahl der Gitterpunkte in Strömungsrichtung 

    NRAD

    Anzahl der Gitterpunkte in Wand-normaler Richtung 

    TMIN 

    Untergrenze für Speichertemperatur (relevant hier für Wände und PCM-Fluid) 

    TMAX

    Obergrenze für Speichertemperatur (relevant hier für Wände und PCM-Fluid)

    FSTAMB 

    Vorgabe der Umgebungstemperatur

    =0: gemäß TAMB
    =1: aus übergeordneter Berechnung wie z.B. dem Bauteil 117 (Sonne) 

    TAMB 

    Umgebungstemperatur 

    ISUN 

    Index der übergeordneten Berechnung aus der die Umgebungstemperatur übernommen wird (z.B. BT 117)

    FALPHI 

    Vorgabe des Wärmeübergangskoeffizienten an der Kanalinnenseite des Fluids

    =0: gemäß ALPHI und Exponente EX12 (bei Teillast)
    =1: aus Funktion EALPHI

    ALPHI 

    Wärmeübergangskoeffizient vom Fluid an der Kanalinnenseite des Fluids 

    EX12 

    Massenstromexponent des inneren Wärmeübergangskoeffizienten
    RALPHI = ALPHI*(M1/M1N**EX12) 

    EALPHI 

    Kernelexpression des Wärmeübergangskoeffizienten an der Kanalinnenseite des Fluids 

    FALPHO

    Vorgabe des äußeren Wärmeübergangskoeffizienten (zur Umgebung)

    =0: konstant gemäß ALPHO
    =1: aus Funktion EALPHO

    ALPHO

    Äußerer Wärmeübertragungskoeffizient (zur Umgebung) 

    EALPHO

    Kernelexpression des äußeren Wärmeübergangskoeffizienten  

    AOUTP

    Anteil der Außenfläche, der in Kontakt mit der Umgebung steht 

    CLMPCM

    Korrekturfaktor zur Wärmeleitfähigkeit des PCM-Fluids (z.B. um Konvektion beim Schmelzen des PCM-Fluids zu berücksichtigen) 

    FVOL

    Schalter für die Berücksichtigung der Abhängigkeit des Druckverlusts

    =0: nur Massenstrom-abhängig DP/DPN = (M1/M1N)**2
    =1: Massenstrom- und Dichte-abhängig DP/DPN = V/VN*(M1/M1N)**2
    =2: Konstanter Wert vorgegeben (lastunabhängig) 

    DP12N

    Druckverlust nominal (Fluid-Strömung) 

    PPCM

    Druck PCM-Fluid 

    FSTART

    Definition der Initiierung des Temperaturfelds

    =1: jeder Gitterpunkt des Temperaturfelds entspricht TSTART
    =2: aus einem stationären Zustand bei gegebenen konstanten Materialeigenschaften, Wärmeübergangskoeffizienten und Fluid- und Umgebungstemperaturen wird das Temperaturfeld berechnet

    TSTART 

    Startemperatur des Speicher-Temperaturfelds 

    FDIR 

    Schalter für die Behandlung der Strömungsrichtung des Fluids relativ zum Speicher

    =0: Normal, keine Änderung der Fließrichtung

    =1: Umgekehrt, (Achtung: Die Spiegelung findet in jedem Zeitschritt bei dieser Schalterstellung neu statt!) 

    TIMETOT0 

     Gesamtzeit zu Beginn der Berechnung (Summe vorangegangene Zeitschritte)

    PHI Hohlraumvolumenanteil - das Volumenanteil des Fluid-Kanals, das nicht mit PCM-Bällen besetzt ist

    M1N

    Fluid-Massenstrom (nominal) 

    V1N

    Spezifisches Volumen am Eintritt (nominal)

    Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

    Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.

    Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte

    Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen


    Ergebnisse

    T2BEG

    Austrittstemperatur des Fluids zu Beginn des Zeitschrittes

    T2END

    Austrittstemperatur des Fluids am Ende des Zeitschrittes

    QSTO

    Während des Zeitschrittes gespeicherte Wärmemenge (Speicherwand und Fluid)

    QAV

    Mittlerer Wärmestrom durch den Speicher (Speicherwand und Fluid QSTO/TIMEINT)

    QAVI

    Mittlerer Wärmestrom vom Fluid zum Speicher

    QAVO

    Mittlerer Wärmestrom vom Speicher an die Umgebung

    RALPHI

    Berechneter Wärmeübergangskoeffizient Fluid-Speicher

    RALPHO

    Berechneter Wärmeübergangskoeffizient Speicher-Umgebung

    RASTO

    Berechnete Wärmeaustauschfläche Fluid-Speicher

    RWDFL

    Berechnete Dicke der Fluid-Schicht

    RTHFL

    Berechnete Fluid-Kanal-Wanddicke

    RWDPCM

    Berechnete Dicke der PCM-Fluid-Schicht

    RTHPCM

    Berechnete PCM-Behälter-Wanddicke

    RMSTO

    Gesamte Speichermasse

    RMPCM

    Gesamtmasse PCM-Fluid

    RVFLUID

    Fluidvolumen

    MFLUID

    Fluidmasse

    RTAMB

    Umgebungstemperatur

    DIFNUMB

    Diffusionszahl (relevant für numerische Stabilität und Rechengenauigkeit, hat die gleiche Bedeutung wie der Vorgabewert TLSF)

    TIMEINT

    Integrationszeit (aktuelle Zeitschrittweite)

    TIMETOT

    Gesamte Integrationszeit seit Beginn der Rechnung (Zeitreihe)

    TIMESUB

    Sub-Zeitschrittweite

    ISUB

    Anzahl der Sub-Zeitschritte im aktuellen Zeitschritt

    TISUBREC

    Empfohlene Sub-Zeitschrittweite, die sich aus der Annahme DIFNUMB=TLSF ableitet

    PREC

    Genauigkeit der Rechnung: normierte Differenz zwischen der vom Fluid aufgenommenen und der dem gesamten Speicher (PCM-Fluid + Wände) und Umgebung zugefügten Wärmemenge während des gesamten Zeitschritts

    PRECPCM Genauigkeit der Rechnung im PCM-Fluid

     

    Verwendete Physik / Gleichungen

    Die Berechnung des Bauteils 166 beruht auf dem Algorithums 2D-Gitter mit Crank-Nicolson-Verfahren analog zum Bauteil 119. Der Unterschied zum Bauteil 119 besteht darin, dass in Bauteil 166 Speicherwand aus mehreren Schichten besteht. Zu diesen Schichten gehören die Wand des Fluid-Kanals, PCM-Fluid selbst und die Wand des PCM-Behälters. Den größten thermischen Widerstand und die größte thermische Masse besitzt dabei die PCM-Fluid-Schicht. Diese PCM-Fluid-Schicht wird in der Richtung normal zur Fluid-Strömung mit NRAD Elementen aufgelöst. Die Fluid-Kanal- und PCM-Behälterwand werden dagegen jeweils mit nur einem Element in der strömungsnormalen Richtung aufgelöst.

    Die Tatsache, dass PCM-Fluid im flüssigen Zustand fließt und somit zusätzlich zur Wärmeleitung eine freie Konvektion entsteht, kann über den Korrekturfaktor CLMPCM berückscihtigt werden. In der numerischen Lösung der Wärmeleitungsgleichung im 2D-Gitter wird keine Strömung zwischen den Gitterelementen berücksichtigt.

    Die Zeitschrittweite des globalen Zeitschrittes (definiert durch die Intervale im Zeitreihen-Dialog) und des Sub-Zeitschrittes (definiert im Bauteil durch FTSTEPS, TISTEP,, TLSF) sind wichtig für die Genauigkeit und Stabilität der Berechnung. Die Genauigkeit der Einhaltung der Energiebilanz zwischen Fluid und Speicher gibt der Ergebniswert PREC. Der Ergebniswert PRECPCM gibt die Genauigkeit der Berechnung im PCM-Fluid. Eine zusätzliche Hilfe für die Wahl der Sub-Zeitschrittweite stellt die numerische Diffusionszahl dar (Ergebniswert DIFNUMB). Es wird empfohlen, den Sub-Zeitschritt so zu wählen, dass die numerische Diffusionszahl der Größenordnung 10 nicht überschritten wird. Dazu kann man den Parameter FTSTEPS=0 setzen und den Parameter TLSF steuern (Standardwert ist TLSF=10)

    Alle PCMs ändern ihre Dichte / spez. Volumen beim Phasenübergang (fest-flüssig oder flüssig-fest) um ca. 9-11%. Damit ändert sich das Volumen der PCM-Schicht im Speicher. Die Änderung des Volumens führt auch zur Änderung der Wärmeaustauschfläche zwischen Fluid  und Speicher. Die Definition der PCM-Fluid-Masse erfolgt im ersten Init-Schritt der Zeitreihe über die Vorgabe de Geometrie (Definition des PCM-Behälters) und Anfangstemperatur. Die Temperatur gibt an, in welchen Aggregatzustand sich das PCM-Fluid befindet und somit wird die Dichte im Anfangszustand bekannt. Aus der PCM-Fluid-Dichte und PCM-Behälter-Volumen ergibt sich die PCM-Fluid-Masse, die in den folgenden Zeitschritten nicht mehr verändert wird.

     

    Kennlinien und Matrizen

    Die Kennlinien dienen der Koppelung der Zeitschritte untereinander und brauchen i.d.R. vom Anwender nicht beeinflusst werden.

    Korrespondierend mit diesen Ergebnis-Kennlinien gibt es zu jeder Ausgabegröße eine Ergebniskurve.

    Spezifikations-Matrizen MXTSTOPCM, MXLAMSTOPCM, MXCPSTOPCM, MXRHOSTOPCM und Ergebnis-Matrizen RXTSTOPCM, RXLAMSTOPCM, RXCPSTOPCM, RXRHOSTOPCM

    Die Matrix MXTSTOPCM ist mit dem Ausgabefeld RXTSTOPCM auf die gleiche Weise verknüpft wie die oben genannten Kennlinien und Ergebniskurven. Die Verteilung der Werte im Speicher und den Fluiden wird in beiden Matrizen (Vorgabematrix MXTSTOPCM für den Zeitschritt t-1 und Ergebnismatrix RXTSTOPCM für den Zeitschritt t) abgelegt.

    Aufbau der Matrizen siehe Matrizen bei BT 160.


     

    Bauteilform

    Form 1


    Beispiel

    Klicken Sie hier>> Bauteil 166 Demo << um ein Beispiel zu laden.