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In diesem Thema
    Einführende Zusammenfassung
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    Einführende Zusammenfassung des Vergleichs der Validierung in EBSILON mit der VDI 2048


    Mit dem hier beschriebenen Verfahren wurden die in der VDI 2048 Bl. 1,2,3 angegebenen Beispiele unter Verwendung der Eingabeoption „manuelle Gleichungseingabe“, durchgerechnet. Die Ergebnisse wurden mit den in der VDI 2048 bzw. in den ergänzenden Datenträgern angegebenen Daten verglichen. Eine detaillierte Gegenüberstellung findet sich im weiteren Verlauf dieses Kapitels für das Szenario „mit Korrekturen / mit Korrelationen“ aus dem Retrofitbeispiel aus Bl.2 und in Anhang 6.2 für den Garantienachweis einer GUD Anlage aus Bl. 3.

    Für das Beispiel aus Bl.2 zeigt sich eine weitgehende Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen, die in der VDI 2048 veröffentlicht sind, und EBSILON. Dies gilt für die Rohdatenanalyse, die verbesserten Werte, deren Vertrauensintervall und bezogene Verbesserungen ebenso wie für die Korrelationen und den Garantievergleich

    Geringe Unterschiede bei den verbesserten Werten (z.B. bei der Messung mHK) betragen weniger als ein Promille des Schätzwertes und sind damit wesentlich kleiner als das Vertrauensintervall. Sie sind darauf zurückzuführen, dass die in EBSILON verwendete Nachiteration gemäß Kap. 3, Gl. 18 "Theoretische Grundlagen", zusätzliche Terme beinhaltet. Wie in „Bedeutung der zusätzlichen x-x0 Terme für die Konvergenz der Nachiteration“ deutlich gemacht, führen diese Terme dazu, dass die Iteration zu einer Lösung mit einer geringfügig kleineren Fehlerquadratsumme führen kann. Dies ist auch im Retrofit-Beispiel der Fall. Unterschiede dieser Größenordnung sind für praktische Zwecke ohne Bedeutung. Sie machen sich insbesondere an solchen Stellen bemerkbar, wo das System physikalische Freiheitsgrade hat. Z.B. ist das bei der Aufteilung der geschätzten und nicht direkt gemessenen Massenströme mAnz6 und mAnz5 der Fall.

    Für das Beispiel aus Bl. 3 (Vorbereitung einer Abnahme GUD) zeigt sich ebenfalls weitgehende Übereinstimmung zwischen VDI Daten und Ebsilon. Verbleibende Abweichungen sind auf Unterschiede in den verwendeten Stoffwerten für Gase zurückzuführen, in EBSILON kommt die Berechnung nach FDBR zum Einsatz. Bei der Rohdatenanalyse macht sich dies insbesondere bei den Wärmebilanzen von Kessel und Gasturbine bemerkbar. Die Tafelunsicherheiten werden allerdings als relative Unsicherheiten, wie in dem entsprechenden Hilfe Kapitel beschrieben, gemäß VDI behandelt.

    Die Vergleiche finden Sie unter den folgenden Links: