Leitungsanschlüsse |
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1 |
Primärseitiger Eintritt (kaltes Fluid, innerhalb der Rohre) |
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2 |
Primärseitiger Austritt (kaltes Fluid, innerhalb der Rohre) |
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3 |
Sekundärseitiger Eintritt (warmes Fluid, außerhalb der Rohre) |
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4 |
Sekundärseitiger Austritt (warmes Fluid, außerhalb der Rohre) |
Allgemeines Vorgabewerte Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Bauteil 71 kann zur Modellierung eines Bensonkessels (Durchlaufdampferzeuger), bestehend aus Economizer, Verdampfer und Überhitzer verwendet werden.
Der Kessel wird modelliert durch
Die Unterteilung des Kessels in diese drei Bauteile wird für den Auslegungsfall bestimmt. Dass bedeutet, dass im Auslegungsfall in dem Bauteil, das als Überhitzer gekennzeichnet ist, nur Überhitzung stattfindet, in dem Bauteil, das als Verdampfer gekennzeichnet ist, nur Verdampfung stattfindet, und nur Vorwärmung (bis Sättigungszustand) im Economizer stattfindet.
Die einfachste Methode einen Wärmetauscher ohne Ausbau zu deaktivieren ist FFU=off zu setzen. Druckverluste werden dann aber berücksichtigt.
In Teillast sind die Heizflächen für Vorwärmung, Verdampfung und Überhitzung unterschiedlich. Dies bedeutet letztendlich, dass im Economizerbauteil (vorgegeben durch Auslegungsfall) Überhitzung oder Verdampfung auftreten kann. Im Verdampferbauteil (vorgegeben durch Auslegungsfall) kann Überhitzung oder Vorwärmung stattfinden. Und im Überhitzer (ebenfalls durch Auslegung vorgegeben) kann Vorwärmung oder Verdampfung vorkommen.
Die folgenden Fluidkombinationen sind zulässig:
primärseitig Eintritt Austritt |
sekundärseitiger Eintritt /Austritt |
Wasser Wasser, Dampf Dampf Dampf Zweiphasenfluid flüssig Zweiphasenfluid flüssig, Zweiphasenfluid gasförmig Zweiphasenfluid gasförmig Zweiphasenfluid gasförmig Salzwasser Salzwasser Binäres Gemisch Binäres Gemisch |
Luft, Rauchgas, Rohgas, Öl, Gas, Benutzerdefiniert, Thermoflüssigkeit Luft, Rauchgas, Rohgas, Öl, Gas, Benutzerdefiniert, Thermoflüssigkeit Luft, Rauchgas, Rohgas, Öl, Gas, Benutzerdefiniert, Thermoflüssigkeit Luft, Rauchgas, Rohgas, Öl, GasBenutzerdefiniert, Thermoflüssigkeit Luft, Rauchgas, Rohgas, Öl, Gas, Benutzerdefiniert, Thermoflüssigkeit Luft, Rauchgas, Rohgas, Öl, Gas, Benutzerdefiniert, Thermoflüssigkeit |
Für weitere allgemeine Informationen mit Bezug zu den meisten üblichen Wärmetauschern siehe Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen
Der (k*A)-Wert der Teillastberechnung ergibt sich aus dem (k*A)-Wert der Auslegungsberechnung multipliziert mit einem Korrekturfaktor, der eine konstante Wärmetauscherheizfläche voraussetzt. Die k-Zahlen werden aus den einzelnen Wärmeübergangskoeffizienten und dem Massenstromexponent berechnet.
Strahlungsverluste können mittels eines Verlustfaktors vorgegeben werden.
Druckverluste werden durch einen konstanten Reibungsfaktor ZETAN berücksichtigt.
Mit dem Schalter FFU = off kann das Bauteil ausgeschaltet werden. Es wird dann keine Wärme mehr ausgetauscht, Druckverluste werden jedoch weiter berücksichtigt.
Im Vergleich mit Bauteil 61 ergeben sich folgende wichtige Unterschiede:
Im Auslegungsfall sollte für den Economizer FSPECD= 6 [Economizer, gegeben H2’ (Sattwasser)] gewählt werden. Die Grädigkeit DTN ist nicht erforderlich. H2=H' wird angenommen.
Im Auslegungsfall sollte für den Verdampfer FSPECD= 7 [Verdampfer, gegeben H2=H2'’ (Sattdampf)] gewählt werden. Die Grädigkeit DTN=T4-T1 muss gegeben sein. Der Massenstrom M1=M2 wird berechnet.
Pinchpoint-Verletzungen bei Wärmetauschern
Bis Release 10.0 wurde in Teillast eine Pinchpoint-Verletzung erst nachträglich festgestellt, d.h. es wurde zum jeweiligen Lastfall KA und daraus die übertragene Wärmemenge berechnet und anschließend überprüft, ob diese Wärmemenge überhaupt auf dem richtigen Temperaturniveau übertragen werden kann. Da bei Verdampfung bzw. Kondensation die Temperatur trotz Wärmezufuhr bzw. -abfuhr konstant bleibt, gibt es Fälle, bei denen trotz stimmiger Gesamtbilanz die Wärmeübertragung physikalisch nicht möglich ist. In diesem Fall wurde in Ebsilon eine Fehlermeldung ausgegeben.
Die Berechnung wurde so geändert, dass die übertragene Wärmemenge so weit reduziert wird, wie es physikalisch noch möglich ist, wobei der Mindest-Pinchpoint
in einem Vorgabewert PINPMIN einstellbar ist. Dadurch ergibt sich ein entsprechend reduziertes KA.
Der Anwender wird durch eine Warnmeldung ("KA reduziert zur Vermeidung einer Pinchpoint-Verletzung") darauf hingewiesen und kann dann die Teillast-Kennlinie bzw. den Teillast-Exponenten für KA entsprechend anpassen, so dass die Warnung nicht mehr auftritt. Der Vorteil ist jedoch, dass man in jedem Fall ein physikalisch mögliches Ergebnis erhält.
Darüber hinaus gibt es am Ende der Rechnung noch eine Überprüfung, ob durch gekrümmten Verlauf von Q(T) (bedingt durch signifikante Änderungen von cp in Abhängigkeit von der Temperatur) eine Pinchpoint-Verletzung vorliegt. Dies kann man nachvollziehen, in dem man den Wärmetauscher in einzelne Abschnitte zerlegt.
Dieser Fall kann beispielsweise auftreten, wenn auf der heißen Seite das cp am Eintritt deutlich kleiner als am Austritt ist (etwa bei Dampf, der bei starker Überhitzung ein cp von etwa 2 kJ/kgK hat, knapp über der Siedelinie aber mehr als 5). Das bedeutet, dass dieser Dampf mehr Wärme auf niedrigerem Temperaturniveau bereitstellt als auf hohem. Bei entsprechend kleinen Grädigkeiten kann dies eine Begrenzung für die mögliche Wärmeübertragung sein.
Die QT-Diagramme berücksichtigen die Nicht-Linearität (Krümmung der Kurven) in Bereichen ohne Phasenwechsel.
Der Schalter FSPEC (veraltet) wurde auf zwei Schalter aufgeteilt:
Hinweis:
Beim Laden einer mit Release 11 (oder älter) erstellten Schaltung wird aus dem Wert des Schalters FSPEC die entsprechende Werte für FTYPHX, FSPECD gesetzt und FSPEC auf „leer“ (-999) gesetzt. Die Schaltung ermittelt damit die gleichen Ergebniswerte. Bei Bedarf kann jedoch auch der Schalter FSPEC noch verwendet werden.
Um Unklarheiten zu vermeiden, wurden in den Eingabemasken die Begriffe „Primärseite“ bzw. „Sekundärseite“ durch „kalte Seite“ und „warme Seite“ ersetzt. Die kalte Seite ist der Strom von Anschluss 1 zu Anschluss 2, der aufgewärmt wird. Die warme Seite ist der Strom von Anschluss 3 zu Anschluss 4, der die Wärme abgibt.
Auslegung bei Gleichstrom, siehe Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen
Beim Wärmetauscher (Bauteil 71 ) wurde die Möglichkeit geschaffen, auch bei Gleichstrom (FFLOW=1) eine Auslegung über die obere oder untere Grädigkeit vorzunehmen.
Für den Fall, dass die beiden Eintrittstemperaturen vorgegeben werden, kann die obere Grädigkeit nur iterativ bestimmt werden. In der Regel ist dies jedoch unproblematisch. Falls es in komplexeren Modellen zu Konvergenzproblemen kommt, müsste ein anderer Auslegungsmodus verwendet werden.
Schalter FDQLR
Es besteht die Möglichkeit, mit dem Schalter FDQLR einzustellen, wie DQLR (Faktor zur Modellierung von Wärmeverlusten) interpretiert werden soll.
Spezifische Wärmekapazität : CP12/CP34
Es wird die mittlere spezifische Wärmekapazität auf der kalten (CP12) und auf der heißen Seite (CP34) als Ergebniswert angezeigt.
Die mittlere spezifische Wärmekapazität ergibt sich aus dem Quotienten der Enthalpiedifferenz und der Temperaturdifferenz.
Wenn keine Temperaturdifferenz vorliegt (beispielsweise im Zweiphasengebiet oder bei ausgeschaltetem Wärmetauscher), ist die Berechnung dieses Quotienten allerdings nicht möglich.
In diesem Fall wird die spezifische Wärmekapazität bei der entsprechenden Temperatur verwendet, sofern diese definiert ist. Andernfalls bleibt der Ergebniswert leer.
Für weitere Informationen zum Vergleich dieses Wärmetauschers mit anderen Wärmetauschern siehe Wärmetauscher, allgemeine Bauteile
FMODE |
Schalter für Berechnungsmodus Auslegung/Teillast Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: global =1: lokale Teillast (d.h. immer Teillast-Modus, auch wenn global eine Auslegungsrechnung durchgeführt wird) =2: spezielle lokale Teillast (Sonderfall zur Kompatibilität mit früheren Ebsilon-Versionen, sollte in neuen Schaltungen nicht verwendet werden, = -1: lokale Auslegung |
FFU |
Schalter Ein/Aus Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Wärmetauscher aus (kein Wärmeübergang, aber Berechnung Druckverluste |
FTYPHX |
Art des Wärmetauschers Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck = 1: Economizer |
FSPECD |
Berechnungsmethode im Design-Fall
Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck = 1: Untere Grädigkeit (=T4-T1) gegeben als DTN, siehe Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen = 3: Austrittstemperatur T4 des abgekühlten Stroms als DTN gegeben |
DTN |
Temperatureingabe (nominal, jeweils wie bei FSPECD beschrieben) für FSPECD=1, 7: untere Grädigkeit (T4 - T1) |
FDP12RN |
Druckverlustbehandlung Leitung 12 Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck = 1: absolut (DP12N= DP12RN) |
DP12RN |
Druckverlust 12 (nominal) [absolut oder relativ zu P1] |
FDP34RN |
Druckverlustbehandlung Leitung 34 Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck = 1: absolut (DP34N= DP34RN) |
DP34RN |
Druckverlust 34 (nominal) [absolut oder relativ zu P3] |
FDQLR |
Schalter für Wärmeverlust - Handhabung Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: konstant (DQLR*QN in allen Lastfällen) =1: relativ zum tatsächlichen Wärmeeintrag (DQLR*Q354) |
DQLR |
Wärmeverlust (QL relativ zu Q34) |
ALSUPN |
Wärmeübergangskoeffizient auf Seite mit überhitztem Dampf (nominal) |
AL34N |
Wärmeübergangskoeffizient auf Gasseite (nominal) |
KEVAECO |
Verhältnis k-Verdampfer zu k-Economizer |
KSUPECO |
Verhältnis k-Überhitzer zu k-Economizer |
FVOL |
Volumenabhängigkeit vom Druckverlust Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: ohne =1: mit |
EXSUP |
Massenstromexponent von ALSUP ALSUP = ALSUPN*(M1/M1N**EX12) |
EX34 |
Massenstromexponent von AL34 AL34 = AL34N*(M3/M3N**EX34)* (1 - (TM34N-TM34)*5E-4/°K) |
FFLOW |
Strömungsrichtung Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Gegenstrom |
FKAN |
KAN Wertung in Teillast Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Verwendung von A |
PINPMIN |
Mindestwert für den Pinchpoint (KA wird automatisch reduziert, wenn der Pinchpoint kleiner als dieser Wert wird) |
FSPEC (veraltet) |
Spezifikationen Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck = -999: nicht verwendet (stattdessen FSPECD und FIDENT verwendet) alte Werte: =11: Economizer, Anwender gibt DTN=untere Grädigkeit vor |
KAN |
K*A (nominal) Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt, siehe auch FKAN |
QN |
Wärmestrom = Q34N |
M1N |
Primärseitiger Massenstrom (nominal) |
M3N |
Sekundärseitiger Massenstrom (nominal) |
V1N |
spezifisches Volumen im Punkt 1 (nominal) |
V2N |
spezifisches Volumen im Punkt 2 (nominal) |
V3N |
spezifisches Volumen im Punkt 3 (nominal) |
TM34N |
Rauchgastemperatur (nominal) TM34N=(T3N+T4N)/2 |
P1N |
Druck im Punkt 1 (nominal) |
P3N |
Druck im Punkt 3 (nominal) |
ZETAN |
Druckverlustbeiwert auf Wasser- /Dampfseite (nominal) ZETAN = DP12N/(0.5*A*M1N*M1N*(V1N+V2N) ) |
A |
Wärmetauscherfläche vorhanden, siehe auch FKAN |
Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.
Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.
Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte
Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen
Die Gleichungen von Bauteil 61 sind anwendbar.
Form 1 |
Form 2 |
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Form 3 |
Form 4 |
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Form 5 |
Form 6 |
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Form 7 |
Form 8 |
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Form 9 |
Form 10 |
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Form 11 |
Form 12 |
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Form 13 |
Form 14 |
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