EBSILON®Professional Online Dokumentation
EBSILON Professional Objekte / Bauteile - Allgemeines und Gruppen / Wärmetauscher / Bauteil 61: Eco / Verdampfer / Überhitzer (mit Exponenten)
In diesem Thema
    Bauteil 61: Eco / Verdampfer / Überhitzer (mit Exponenten)
    In diesem Thema

    Bauteil 61: Eco / Verdampfer / Überhitzer (mit Exponenten)


     

    Vorgaben

    Leitungsanschlüsse

    1

    primärseitiger Eintritt (kaltes Fluid, innerhalb der Rohre)

    2

    primärseitiger Austritt (kaltes Fluid, innerhalb der Rohre)

    3

    sekundärseitiger Eintritt (warmes Fluid, außerhalb der Rohre)

    4

    sekundärseitiger Austritt (warmes Fluid, außerhalb der Rohre)

    5

    Regeleingang für KAN - Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt  (als H)

     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Kennlinien       Verwendete Physik       Bauteilform       Beispiel

    Allgemeines

    Bauteil 61 ist ein Mehrzweckbauteil, das als Economiser, Verdampfer oder Überhitzer eingesetzt werden kann. Es unterscheidet sich vom Bauteil 26 in der Berechnungsmethode der (k*A)-Werte für die Teillastberechnung. Während Bauteil 26 Kennlinien als Berechnungsgrundlage verwendet, nutzt Bauteil 61 die Beziehungen der Wärmeübergangskoeffizienten der einzelnen Seiten. Die Nominalwerte für die Beziehungen der Wärmeübergangskoeffizienten der einzelnen Seiten und die Exponenten für die Teillast-Skalierung sind hierbei vorzugeben.

    Die beim Einfügen des Bauteils standardmäßig vorhandenen Werte passen für Wasser als Primärmedium und Rauchgas als Sekundärmedium. Bei Verwendung andere Fluide ist eine Anpassung der Werte nötig. Dazu sind in der Standardwertedatenbank (Standardwerte laden...) viele Fluidkombinationen vorhanden.

    Im am häufigsten verwendeten Auslegungsfall ist anzugeben, in welcher Weise (als Economizer, Verdampfer oder Überhitzer oder auch als allgemeiner Wärmetauscher) das Bauteil eingesetzt wird. Außerdem ist die Grädigkeit (obere oder untere, siehe Kapitel: Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen) oder die Rauchgaseintrittstemperatur im Auslegungsfall anzugeben. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, auf interne Grädigkeits- bzw. Temperaturangaben zu verzichten und stattdessen drei der vier Temperaturen an den Ein- und Ausgängen extern vorzugeben. Ergebnis der Auslegungsrechnung ist in jedem Fall der Nominalwert für k*A, KAN - die Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt.

    Außerdem besteht bei diesem Bauteil die Möglichkeit einer Auslegung über einen Effektivitäts-Faktor. Dieser bezieht sich auf den theoretisch maximal möglichen Wärmeaustausch (bei unendlich großer Wärmetauscherfläche). Eine Effektivität von 0.8 bedeutet also, dass 80% der theoretisch möglichen Wärme ausgetauscht wird.

    Druckverlustbegrenzungen in Teillast (Extras --> Modelleinstellungen--> Berechnung--> Maximaler relativer Druckabfall) :
    Da der Druckverlust quadratisch mit dem Massenstrom ansteigt, können sich bei Überschreitung des Nennmassenstroms schnell deutlich zu hohe Druckverluste ergeben, die dann Phasenübergänge und Konvergenzprobleme verursachen. Aus diesem Grunde wurden Druckverlustbegrenzungen eingebaut.

    Konstanter Druckverlust (FVOL=2):
    Es kann ein konstanter Druckverlust vorgegeben werden. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn der Druckabfall in einem bestimmten Teillastpunkt bekannt ist (z.B. durch eine Messung) oder eine eigene Formel zur Berechnung des Druckabfalls verwendet werden soll.

    Im Teillast-Berechnungsmodus wird dann aus KAN unter Verwendung der physikalischen Gesetzmäßigkeiten ein Teillast-k*A berechnet. Optional kann auch ein Anpassungspolynom (als Ergänzung oder Ersatz) für die Teillast-Skalierung vorgegeben werden.

    Alternativ gibt es auch zwei Identifikationsmodi (FIDENT = 2 und = 4): T2-Vorgabe und T4-Vorgabe. In diesen Modi wird in Teillast nicht mit KAN und den entsprechenden Skalierungsgesetzen gearbeitet, sondern k*A so berechnet, dass die gewünschte Temperatur herauskommt. Im Identifikationsmodus ist eine Unterscheidung Economizer, Verdampfer, Überhitzer oder allgemeiner Wärmetauscher nicht erforderlich.


    Vorgabe der Fläche zur Auslegung des Wärmetauschers (Vorgabewert AN):

    Üblicherweise erfolgt die Auslegung von Wärmetauschern in Ebsilon durch die Vorgabe von zu erzielenden Temperaturdifferenzen (Grädigkeiten) oder Temperaturen. In einem iterativen Prozess werden daraus die übertragene Wärmemenge und das für den Wärmetauscher charakteristische Produkt aus Wärmedurchgangskoeffizient k und Fläche A, die Wärmeübertragungsfähigkeit (k*A),  berechnet. Dessen Nominalwert KAN dient dann in Teillastrechnungen zur Berechnung der Temperaturen. Die Kenntnis der einzelnen Werte k und A ist dabei nicht erforderlich.

    Bei den Bauteilen Eco/Verdampfer/Überhitzer (Bauteil 61), Duplexwärmetauscher (Bauteil 62) und Verdampfer mit Trommel (Bauteil 70) wird allerdings das Teillastverhalten durch Exponenten von Wärmeübertragungskoeffizienten AL12 und AL34 definiert. Da sich daraus der Wärmedurchgangskoeffizient k berechnen lässt, ist auch die Wärmetauscherfläche A verfügbar.

    Dies wurde genutzt, um eine Auslegungsrechnung über die Vorgabe der Fläche zu implementieren. Wesentlich dafür ist allerdings eine korrekte Angabe der Nominalwerte für die Wärmeübertragungskoeffizienten AL12N und AL34N, die vor Implementierung von AN (Fläche) nur Auswirkungen auf das Teillastverhalten hatten.

    Die vorgegebene Fläche AN wird nur bei der Auslegungsrechnung verwendet, um daraus KAN zu ermitteln. Bei der Teillastrechnung wird dann KAN zu Berechnung herangezogen.

     

    Schalter FAA zur Ermittlung der Wärmeübergangskoeffizienten

    Der Wärmedurchgangskoeffizient wird stets aus den beiden Wärmeübergangskoeffizienten AL12N und AL34N für die kalte bzw. warme Seite berechnet, die vom Anwender vorgegeben werden müssen. Bei FSPECD=0 bis 5 hat eine Ungenauigkeit bei der Vorgabe von AL12N und AL34N im Auslegungsfall keine Auswirkungen auf den Wärmeaustauch, da dieser nur vom Produkt k*A abhängt. Um allerdings aus k*A die Wärmetauscherfläche AN zu bestimmen und auch für das Teillastverhalten ist eine genaue Kenntnis von k jedoch erforderlich, bei FSPECD=9 auch im Auslegungsfall.


    FAA = 0 ermittelt AL12N und AL34N und auch die zugehörigen Teillastexponenten EX12 und EX34 anhand der an das Bauteil angeschlossenen Fluide:


    Für neu eingefügte Wärmetauscher ist dieser Modus die Standardeinstellung.


    FAA = 1 verwendet die Vorgabewerte AL12N, AL34N, EX12 und EX34. Dies entspricht dem Verhalten bis Release 15.
    Deshalb werden Wärmetauscher, die mit einer älteren Ebsilon-Version als Release 16 erstellt wurden, automatisch auf diesen Modus eingestellt, damit die Ergebnisse unverändert bleiben.


    FAA = 2 kann verwendet werden, um den Wärmeübergangskoeffizienten AL12N zu berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung, da zusätzlich zur Fläche noch eine weitere Vorgabegröße benötigt wird. AL34N und beide Exponenten werden nach Möglichkeit aus der Datenbank genommen.


    FAA = 3 kann verwendet werden, um den Wärmeübergangskoeffizienten AL34N zu berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung, da zusätzlich zur Fläche noch eine weitere Vorgabegröße benötigt wird. AL12N und beide Exponenten werden nach Möglichkeit aus der Datenbank genommen.


    FAA = 4 kann verwendet werden, um den Wärmeübergangskoeffizienten AL12N zu berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung, da zusätzlich zur Fläche noch eine weitere Vorgabegröße benötigt wird. Anders als bei FAA = 2 werden bei FAA = 4 für AL34N und die beiden Exponenten die Vorgabewerte verwendet.


    FAA = 5 kann verwendet werden, um den Wärmeübergangskoeffizienten AL34N zu berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung, da zusätzlich zur Fläche noch eine weitere Vorgabegröße benötigt wird. Anders als bei FAA = 3 werden bei FAA = 5 für AL12N und die beiden Exponenten die Vorgabewerte verwendet.

    Mit dem Schalter FFU kann das Bauteil ausgeschaltet werden. Es wird dann keine Wärme mehr ausgetauscht, Druckverluste werden jedoch weiter berücksichtigt.

    Strahlungsverluste DQLR können durch einen bezogenen Verlustfaktor festgelegt werden. 

    Eine Auslegungsrechnung ist nur im Gegenstrombetrieb möglich. Im Gleichstrombetrieb muss in lokaler Teillast gerechnet werden.

    Da das Teillastverhalten dieses Bauteils nicht durch eine Kennlinie bestimmt ist, sondern durch die spezifizierten Exponenten, ist der Übergang vom Identifikationsmodus in den What-if-Modus nicht einfach durch Multiplikation mit einem Faktor KA/KACL möglich. Es gibt deshalb einen Ergebniswert KAN0, der definiert ist als der Wert für KAN, der im vorliegenden Lastpunkt zum identifizierten KA führt.

    Für das Teillastverhalten von k*A kann als Alternative zum Anpassungspolynom ADAPT eine EbsScript-Funktion im Vorgabefeld EADAPT verwendet werden.

    Logikeingang (Anschluss 5) zur Steuerung von Komponenteneigenschaften

    (siehe dazu auch : Objekte bearbeiten  --> Anschlüsse)

    Um Komponenteneigenschaften wie Wirkungsgrade oder Wärmeübergangskoeffizienten (Variationsgröße) von außen zugänglich zu machen (für Regelung oder Validierung),
    ist es möglich, den entsprechenden Wert als indizierten Messwert (Vorgabewert FIND) auf einer Hilfsleitung zu platzieren. Im Bauteil muss dann derselbe Index als Vorgabewert IPS eingetragen werden.

    Es besteht auch die Möglichkeit, diese Werte auch auf einer Logikleitung zu platzieren, die direkt an das Bauteil angeschlossen ist (siehe dazu FVALKA=2, Variationsgröße: KAN, Dimension: Enthalpie).

    Der Vorteil besteht darin, dass die Zuordnung nun grafisch sichtbar ist und dadurch Fehler (zum Beispiel beim Kopieren) vermieden werden.

     

    Hinweis zu FLag FCALC:

    Wenn bei diesem Bauteil auf der Primärseite nicht Wasser/Dampf angeschlossen ist, müssen die Werte für Wärmeübergangskoeffizienten und die Massenstromexponenten geändert werden, da die Standardwerte nur für Wasser/Dampf verwendbar sind. In früheren EBSILON®Professional-Versionen (bis zur Release 5.0), wurde in diesem Fall eine automatische Vertauschung der Koeffizienten von der kalten und warmen Seite durchgeführt.

    Ab 6.0 kann diese Vertauschung über ein Flag FCALC aktiviert und deaktiviert werden. Mit FCALC = 1 rechnet das Bauteil wie früher (also mit Vertauschung der Koeffizienten, wenn auf der kalten Seite nicht Wasser oder Dampf angeschlossen ist). Mit FCALC = 2 verwendet das Bauteil die Koeffizienten genau so, wie es vorgegeben ist.
    Als Voreinstellung wird beim Laden alter Schaltungen FCALC = 1 verwendet (damit sich bei der Berechnung nichts ändert, wenn dies nicht explizit erwünscht ist), beim Einfügen eines neuen Bauteil 61 FCALC = 2.Als Voreinstellung wird beim Laden alter Schaltungen FCALC = 1 verwendet (damit sich bei der Berechnung nichts ändert, wenn dies nicht explizit erwünscht ist), beim Einfügen eines neuen Bauteil 61 FCALC = 2.

    Pinchpoint-Verletzungen bei Wärmetauschern

    Bis Release 10.0 wurde in Teillast eine Pinchpoint-Verletzung erst nachträglich festgestellt, d.h. es wurde zum jeweiligen Lastfall KA und daraus die übertragene Wärmemenge berechnet und anschließend überprüft, ob diese Wärmemenge überhaupt auf dem richtigen Temperaturniveau übertragen werden kann. Da bei Verdampfung bzw. Kondensation die Temperatur trotz Wärmezufuhr bzw. -abfuhr konstant bleibt, gibt es Fälle, bei denen trotz stimmiger Gesamtbilanz die Wärmeübertragung physikalisch nicht möglich ist. In diesem Fall wurde in Ebsilon eine Fehlermeldung ausgegeben.

    Die Berechnung wurde  so geändert, dass die übertragene Wärmemenge so weit reduziert wird, wie es physikalisch noch möglich ist, wobei der Mindest-Pinchpoint in einem Vorgabewert PINPMIN einstellbar ist. Dadurch ergibt sich ein entsprechend reduziertes KA.
    Der Anwender wird durch eine Warnmeldung ("KA reduziert zur Vermeidung einer Pinchpoint-Verletzung") darauf hingewiesen und kann dann die Teillast-Kennlinie bzw. den Teillast-Exponenten für KA entsprechend anpassen, so dass die Warnung nicht mehr auftritt. Der Vorteil ist jedoch, dass man in jedem Fall ein physikalisch mögliches Ergebnis erhält.

    Darüber hinaus gibt es am Ende der Rechnung noch eine Überprüfung, ob durch gekrümmten Verlauf von Q(T) (bedingt durch signifikante Änderungen von cp in Abhängigkeit von der Temperatur) eine Pinchpoint-Verletzung vorliegt. Dies kann man nachvollziehen, in dem man den Wärmetauscher in einzelne Abschnitte zerlegt.
    Dieser Fall kann beispielsweise auftreten, wenn auf der heißen Seite das cp am Eintritt deutlich kleiner als am Austritt ist (etwa bei Dampf, der bei starker Überhitzung ein cp von etwa 2 kJ/kgK hat, knapp über der Siedelinie aber mehr als 5). Das bedeutet, dass dieser Dampf mehr Wärme auf niedrigerem Temperaturniveau bereitstellt als auf hohem. Bei entsprechend kleinen Grädigkeiten kann dies eine Begrenzung für die mögliche Wärmeübertragung sein. 
    Die QT-Diagramme berücksichtigen die Nicht-Linearität (Krümmung der Kurven) in Bereichen ohne Phasenwechsel.
     

    Der Schalter FSPEC (veraltet) wurde auf drei Schalter aufgeteilt:

     

    Hinweis:

    Beim Laden einer mit Release 11 (oder älter) erstellten Schaltung wird aus dem Wert des Schalters FSPEC die entsprechende Werte für FTYPHX, FSPECD und FIDENT gesetzt und FSPEC (veraltet) auf „leer“ (-999) gesetzt. Die Schaltung ermittelt damit die gleichen Ergebniswerte. Bei Bedarf kann jedoch auch der Schalter FSPEC noch verwendet werden. Dies ist erforderlich, damit die vorhandenen EbsScripte, in denen eine Umschaltung von FSPEC in einen Identifikationsmodus erfolgt, auch weiterhin funktionieren. Wenn FSPEC nicht „leer“ (-999) ist, sondern einen Wert von -4 oder -5 hat (die alten Werte für die Identifikationsmodi), wird der neue Schalter FIDENT ignoriert und das Bauteil verhält sich gemäß der Einstellung von FSPEC (darauf wird in einem Kommentar hingewiesen).

    Um Unklarheiten zu vermeiden, wurden in den Eingabemasken die Begriffe „Primärseite“ bzw. „Sekundärseite“ durch „kalte Seite“ und „warme Seiteersetzt. Die kalte Seite ist der Strom von Anschluss 1 zu Anschluss 2, der aufgewärmt wird. Die warme Seite ist der Strom von Anschluss 3 zu Anschluss 4, der die Wärme abgibt.

     

    Auslegung bei Gleichstrom siehe Kapitel: Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen

    Beim Wärmetauscher  (Bauteile 61 ) wurde die Möglichkeit geschaffen, auch bei Gleichstrom (FFLOW=1) eine Auslegung über die obere oder untere Grädigkeit vorzunehmen.
    Für den Fall, dass die beiden Eintrittstemperaturen vorgegeben werden, kann die obere Grädigkeit nur iterativ bestimmt werden. In der Regel ist dies jedoch unproblematisch. Falls es in komplexeren Modellen zu Konvergenzproblemen kommt, müsste ein anderer Auslegungsmodus verwendet werden.

    Hinweis für WT-Typ Verdampfer:Bei einem Verdampfer wird die Austrittstemperatur durch den Druck festgelegt. Dadurch steht in diesem Fall ein Freiheitsgrad weniger zur Verfügung. Aus diesem Grunde war die Vorgabe der oberen Grädigkeit (im Gegenstrom) beim Verdampfer nicht möglich. Es kann in diesem Bauteil bei einem Verdampfer die obere (im Gegenstrom) bzw. untere (im Gleichstrom) Grädigkeit für die Auslegung vorgegeben werden. In diesem Fall berechnet das Bauteil dann die Eintrittstemperatur des warmen Mediums. Um diesen Modus zu nutzen, muss allerdings FTYPHX auf „Verdampfung ohne Überhitzung“ (5) eingestellt werden ( im Bauteil 61 implementiert). Der Grund dafür ist, dass bei der Einstellung „Verdampfer“ (2) auch überhitzter Dampf am Austritt akzeptiert wird und deshalb die Austrittstemperatur nicht bekannt ist.

     

    Effectiveness-Methode

    Siehe Wärmetauscher allgemein - Effektivitätsmethode

    Zur Auslegung steht auch die Effectiveness-Methode zur Verfügung. Analog zu anderen Wärmetauschern erfolgt die Auswahl dieser Option über den Schalter FSPECD=0 . Es erfolgt eine Berechnung der Effectiveness im Rahmen der Wärmetauscher-Berechnung auch bei anderen Auslegungsmethoden (allerdings nicht im Identifikationsmodus). Hierfür wurde ein Ergebniswert REFF eingeführt.
    REFF ist das Verhältnis der tatsächlich übertragenen Wärme zum theoretischen Maximum, das bei einer unendlich großen Austauschfläche erzielt werden könnte. REFF ist von der Größe des Wärmetauschers abhängig.

    Im Auslegungsfall wird die berechnete Effectiveness bei Übernahme der Referenzwerte auch im Vorgabewert EFF abgelegt.

     Schalter FDQLR

    Es besteht die Möglichkeit, mit dem Schalter FDQLR einzustellen, wie DQLR (Faktor zur Modellierung von Wärmeverlusten) interpretiert werden soll. 

    Hinweis zu den Ergebniswerten : 

    Spezifische Wärmekapazität : CP12/CP34

    Es wird die mittlere spezifische Wärmekapazität auf der kalten (CP12)  und auf der heißen Seite (CP34) als Ergebniswert angezeigt.

    Die mittlere spezifische Wärmekapazität ergibt sich aus dem Quotienten der Enthalpiedifferenz und der Temperaturdifferenz.

    Wenn keine Temperaturdifferenz vorliegt (beispielsweise im Zweiphasengebiet oder bei ausgeschaltetem Wärmetauscher), ist die Berechnung dieses Quotienten allerdings nicht möglich.
    In diesem Fall wird die spezifische Wärmekapazität bei der entsprechenden Temperatur verwendet, sofern diese definiert ist. Andernfalls bleibt der Ergebniswert leer.

    Gütegrad RPFHX

    Zur Beurteilung des Zustands eines Wärmetauschers dient der Quotient aus dem aktuellen Wert für k*A (Ergebniswert KA) und dem in jeweiligen Lastpunkt aufgrund der Bauteilphysik bzw. Kennlinien erwarteten k*A (Ergebniswert KACL). Der Quotient KA/KACL wird als Ergebniswert RPFHX angezeigt.

    Transiente Modellierung

    Das Bauteil 61 ermöglicht die Modellierung transienter Vorgänge (z.B. Lastwechsel). Diese Berechnungsart wird mit dem Schalter FINST aktiviert.

    Die Wärmeaustauschfläche (AN) ist im Bauteil 61 vorhanden. Für die transiente Berechnung ist die Spezifikation der Parameter für die Umrechnung der Wärmeaustatuschfläche in die Masse der Rohre erforderlich. Diese Parameter können

    SZu den Werkstoff-Angaben der Rohre werden die Dichte RHOP und die spezifische Wärmekapazität CP vom Benutzer erwartet. Da das Bauteil 61 die Wärmeübertragung vereinfacht, nur abhängig von den Alpha-Zahlen der Fluide 1-2 und 3-4 berechnet, wird die Abhängigkeit von der Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs in der transienten Berechnung vernachlässigt.

    Der Wärmeaustausch zwischen dem Medium und der Rohr-Wand bzw. Temperaturentwicklung in den Wänden in der Zeit werden mittles des Kombinierten analytischen und numerischen Modells (wie im Bauteil 126) berechnet. Für die numerische Diskretisierung wird die Anzahl der Elemente in Strömungsrichtung (NFLOW) vorgegeben. Dies hat die Konsequenz, dass das Rechenergebnis vom Wert von NFLOW abhängig ist.

    Achtung! Bei der transienten Berechnung werden die Werte AN, AL12N, AL34N, EX12, EX34 verwendet. Eine korrekte Auslegungsrechnung (Design-Modus) sichert die Kosistenz zwischen diesen Werten und dem Wert KAN. Diese Konsistenz ist sehr wichtig und sie kann durch das Verändern von nur einem der genannten Vorgabewerte zerstört werden.


     

    Für weitere allgemeine Informationen mit Bezug zu den meisten üblichen Wärmetauschern siehe Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen  

    Vorgabewerte

    FINST

    Schalter zur Festlegung des Instationaritätsmodus (transiente Berechnung)

    0: instationäre Lösung (Zeitreihe oder Einzelberechnung)

    1: immer stationäre Lösung

    FTYPHX

    Art des Wärmetauschers

    = 0: Allgemeiner Wärmetauscher
    = 1: Economizer
    = 2: Verdampfer (Überhitzung möglich)
    = 3: Überhitzer 
    = 4: Allgemeiner Wärmetauscher mit nur von EX12 abhängigem Teillastverhalten (veraltet)
           
    Die Unabhängigkeit von der warmen Seite kann allerdings auch dadurch erreicht werden, dass EX34 auf 1.0 gesetzt wird.    
    = 5: Verdampfer ohne Überhitzung             

    FSPECD

    Berechnungsmethode im Design-Fall

    = 0:  Vorgabe der Effektivität EFF (Verhältnis von übertragener Wärmemenge zum theoretischen Maximum bei unendlich großer Übertragungsfläche) im 
            Vorgabewert EFF
    = 1:  Untere Grädigkeit (=T4-T1) gegeben als DTN
    = 2:  Obere Grädigkeit (=T3-T2) gegeben als DTN
    = 3:  Austrittstemperatur T4 des warmen Stroms als DTN gegeben
    = 4:  Beide Temperaturen des warmen Stroms und eine Temperatur des kalten Stroms auf den jeweiligen Leitungen gegeben
    = 5:  Beide Temperaturen des kalten Stroms und eine Temperatur des warmen Stroms auf den jeweiligen Leitungen gegeben
    = 9:  Vorgabe der Fläche AN
                       

    FAA

    = 1: verwendet die Vorgabewerte AL12N, AL34N, EX12 und EX34
    = 2: Wärmeübergangskoeffizienten AL12N berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung,
    = 3: Wärmeübergangskoeffizienten AL34N berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung,
    = 4: Wärmeübergangskoeffizienten AL12N zu berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung.
            Anders als bei FAA = 2 werden bei FAA = 4 für AL34N und die beiden Exponenten die Vorgabewerte verwendet.
    = 5: Wärmeübergangskoeffizienten AL34N berechnen, sofern die Fläche AN bekannt ist. Diese Option steht allerdings nur bei FSPECD = 0 bis 5 zur Verfügung,
            Anders als bei FAA = 3 werden bei FAA = 5 für AL12N und die beiden Exponenten die Vorgabewerte verwendet.

    FIDENT

    Bauteil-Identifikation (nur in Teillast)
    (FIDENT dient zur Aktivierung eines Bauteil-Identifikationsmodus, d.h. es wird anhand von Temperatur-Vorgaben der jeweilige Zustand des Bauteils ermittelt:)

    = 0:  keine Identifikation
    = 2: Austrittstemperatur des kalten Stroms (T2) von außen gegeben inTeillast, KA berechnet
    = 4: Austrittstemperatur des warmen Stroms (T4) von außen gegeben inTeillast, KA berechnet 

    Im Auslegungsfall ist die Variante FIDENT=2 identisch mit FSPECD=5  und FIDENT=4 mit FSPECD=4. Um widersprüchliche Vorgaben zu verhindern, wird deshalb der Schalter FIDENT bei diesem Bauteil nur im Off-Design verwendet.

    Anmerkung:
    Die Besonderheit bei diesen Bauteilen besteht darin, dass im Auslegungsfall standardmäßig eine Identifikation (nämlich die Berechnung von KAN aus Temperaturvorgaben) stattfindet. Bei anderen Bauteilen ist dies nicht der Fall.

    DTN

    Temperaturvorgabe im Auslegungsfall

    Je nach Wert von FSPECD ist hier einzutragen

    • die untere Grädigkeit (T4 - T1 für Gegenstrom) bei FSPECD = 1
    • die obere Grädigkeit (T3 - T2 für Gegenstrom) bei FSPECD = 2
    • die Rauchgasaustrittstemperatur T4 bei FSPECD = 3

    Für andere Werte von FSPECD wird der Wert DTN ignoriert.

    EFF

    Effektivität (Nur genutzt für FSPECD =0)

    KANSET Vorgegebener Wert für kA bzw. Wärmedurchgangskoeffizient * Fläche im Auslegungsfall
    DTMSET Vorgebener Wert für die mittlere logarithmische Temperaturdifferenz im Auslegungsfall

    FDP12RN

    Schalter für die Vorgabe Druckabfall kalte Seite          

    =1: absolut (DP12N=DP12RN)
    =2: relativ (DP12N=P1N*DP12RN)
    =-1: P2 von außen gegeben

    DP12RN

    Druckverlust 12 (nominal) [absolut oder relativ zu P1]

    FDP34RN

    Schalter für die Art der Vorgabe des sekundärseitigen Druckverlusts  

    =1: absolut
    =2: relativ (DP34N=P3N*DP34RN)
    =-1: P4 von außen gegeben

    DP34RN

    Druckverlust 34 (nominal) [absolut oder relativ zu P3]

    FDPNUM

    Druckverlusthandhabung in der numerischen Lösung

    = 0: Benutzen des mittleren Fluiddruckes zwischen Ein- und Austritt
    = 1: Benutzen einer linearen Druckverteilung zwischen Ein- und Austritt,  entsprechende Druckwerte in den einzelnen NFLOW Fluidelementen

    FVOL

    Schalter für Teillastverhalten - Druckabfall            

    =0: nur Massenstrom abhängig

            DP/DPN = (M/MN)**2
    =1: abhängig von Massen- und Volumenstrom

            DP/DPN = V/VN*(M/MN)**2
    =2: Konstanter Druckverlust (lastunabhängig):      

            DP = DPN

    FDQLR

    Schalter für Wärmeverlust - Handhabung

    =0: konstant (DQLR*QN in allen Lastfällen)
          DQLR wird in allen Lastfällen auf den Auslegungswert QN bezogen (der im Auslegungsfall gleich der vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge ist),    
          hat also in allen Lastfällen einen konstanten Wert.
          Wenn dieser Wert allerdings 10% der vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge überschreitet, wird der Wärmeverlust auf diesen Wert begrenzt und
          eine Warnung ausgegeben.

    =1: relativ zum tatsächlichen Wärmeeintrag (DQLR*Q354)
          DQLR wird auf die vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge bezogen. Wenn man die entsprechende Warnung ignoriert, können hier auch Verluste
          von mehr als 10% modelliert werden.

    DQLR

    Wärmeverlust ( relativ )

    FCALC

    Teillastberechnungsart (siehe dazu "Allgemeines")

    =1: alter Modus (zur Kompatibilität)
    =2: neuer Modus

    AL12N

    Wärmeübergangskoeffizient kalte Seite (nominal)
    Als erste Annahme werden folgende Werte empfohlen:

    • AL12N_Wasser=6000 W/(m²K)
    • AL12N_Dampf=500 W/(m²K)

    AL34N

    Wärmeübergangskoeffizient warme Seite (nominal)
    Als erste Annahme werden folgende Werte empfohlen:

    • AL34N_Gas=50 W/(m²K)
    AL34RN Strahlungs-Übergangskoeffizient warme Seite (nominal) - siehe Kapitel Wärmeübergang
    DAL34DT

    Zusätzlicher Teillast-Gradient für AL34 - siehe Kapitel Wärmeübergang

    Die Temperaturabhängigkeit von AL34 kann damit beeinflusst werden  - Standardwert bis Release 16:  0.0005

    Da bei Vorgabe von AL34RN die Temperaturabhängigkeit über die Strahlungsformel berechnet wird, ist es sinnvoll, in diesem Fall DAL34DT=0 zu setzen. Andernfalls werden beide Korrekturen durchgeführt

    EX12

    Massenstromexponent von AL12
    AL12 = AL12N*(M1/M1N**EX12)

    EX34

    Massenstromexponent von AL34
    AL34 = AL34N*(M3/M3N**EX34)* (1 - (TM34N-TM34)*5E-4/°K)

    AN

    Wärmeübertragungsfläche (nominal)

    FMODE

    Schalter für Berechnungsmodus Auslegung/Teillast

    =0: wie global eingestellt

    =1: lokale Teillast (d.h. immer Teillast-Modus, auch wenn
           global eine Auslegungsrechnung durchgeführt wird)

    =2: spezielle lokale Teillast (Sonderfall zur Kompatibilität mit früheren Ebsilon-Versionen, sollte in neuen Schaltungen nicht verwendet werden, da Ergebnisse zu    
          echten Teillastrechnungen nicht konsistent sind)

    = -1: lokale Auslegung

    FFLOW

    Strömungsart   siehe Kapitel: Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen        

    =0: Gegenstrom
    =1: Gleichstrom
    =2: Kreuzstrom                

    NROW

    Anzahl der Reihen (bei Kreuzstrom)

    NPASS

    Anzahl der Durchgänge (bei Kreuzstrom)

    FARR

    Anordnung der Durchgänge    

    =0: Gegenstrom
    =1: Gleichstrom
    =2: Kreuzstrom

    FADAPT

    Schalter für die Verwendung des Anpassungspolynoms ADAPT/ Anpassungsfunktion EADAPT 

    = 0: Nicht verwendet und nicht ausgewertet
    = 1: Korrektur für k*A [KA = KAN * K/KN * Polynom]
    = 2: Berechnung von k*A [KA = KAN * Polynom]
    = 1000: Polynom nicht verwendet, aber ADAPT als RADAPT ausgewertet (Reduzierung der Rechenzeit)

    = -1: Korrektur für k*A [KA = KAN * K/KN * Anpassungsfunktion]
    = -2: Berechnung von k*A [KA = KAN * Anpassungsfunktion]
    = -1000: Anpassungsfunktion nicht verwendet, aber EADAPT als RADAPT ausgewertet (Reduzierung der Rechenzeit)

    EADAPT

    Eingabe der Anpassungsfunktion

    FFU

    Ein-/Aus-Schalter    

    =0: Wärmetauscher ausgeschaltet (kein Wärmeübergang, aber Berechnung Druckverluste)

    =1: Wärmetauscher aktiv

    FVALKA

    Validierung von k*A

    =0: KAN verwendet, ohne Validierung

    =1: vorgegeben durch Pseudomesswert IPS (validierbar) statt KAN

    =2: KAN gegeben als Enthalpie auf Regeleingang 5

    IPS

    Index auf Pseudomesswert

    PINPMIN

    Mindestwert für den Pinchpoint (KA wird automatisch reduziert, wenn der Pinchpoint kleiner als dieser Wert wird)

    TOLXECO

    Tolerierbarer Dampfgehalt am Economizer. Wenn der Dampfgehalt X am Austritt größer als TOLXECO ist, wird eine Warnung ausgegeben. Wenn er größer
    als 2*TOLXECO ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

    WARNLEVAL Warnlevel für die Abweichung der Vorgaben für AL12N und AL34N von der fluidspezifischen Datenbank.
    Ist die Abweichung größer als der Wert von WARNLEVAL, wird eine Warnung ausgegeben.

    FSPEC (veraltet)

    Schalter für Betriebsart und Art der Temperaturvorgaben (bis auf die letzten beiden Modi nur für den Auslegungsfall) 

    = -999: nicht verwendet (stattdessen FSPECD und FIDENT verwendet)

    alte Werte

    =40: Allgemeiner Wärmetauscher, Effectiveness-Methode
    =41: Allgemeiner Wärmetauscher,DTN= untere Grädigkeit gegeben
    =42: Allgemeiner Wärmetauscher, DTN=obere Grädigkeit gegeben
    =43: Allgemeiner Wärmetauscher, DTN=T4 gegeben
    =44: Allgemeiner Wärmetauscher, (T3,T4) und (T1 oder T2) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =45: Allgemeiner Wärmetauscher, (T1,T2) und (T3 oder T4) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =49: Allgemeiner Wärmetauscher, Fläche AN gegeben


    =10: Eco, Effektivitäts-Methode
    =11: Eco, DTN= untere Grädigkeit gegeben
    =12: Eco, DTN= obere Grädigkeit gegeben
    =13: Eco, DTN= T4 gegeben
    =14: Eco, (T3,T4) und (T1 oder T2) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =15: Eco, (T1,T2) und (T3 oder T4) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =19: Eco, Fläche AN gegeben

    =20: Verdampfer, Effektivitäts-Methode
    =21: Verdampfer, DTN= untere Grädigkeit gegeben
    =22: Verdampfer, DTN= obere Grädigkeit gegeben
    =23: Verdampfer, DTN= T4 gegeben
    =24: Verdampfer, (T3,T4) und (T1 oder T2) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =25: Verdampfer, (T1,T2) und (T3 oder T4) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =29: Verdampfer, Fläche AN gegeben

    =30: Überhitzer, Effektivitäts-Methode
    =31: Überhitzer, DTN= untere Grädigkeit gegeben
    =32: Überhitzer, DTN= obere Grädigkeit gegeben
    =33: Überhitzer, DTN= T4 gegeben
    =34: Überhitzer, (T3,T4) und (T1 oder T2) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =35: Überhitzer, (T1,T2) und (T3 oder T4) außerhalb dieses Bauteils gegeben
    =39: Überhitzer, Fläche AN gegeben


    =0:  Allgemeiner Wärmetauscher, Effectiveness-Methode, Teillast nur von EX12 abhängig
    =1:  Allgemeiner Wärmetauscher, DTN= untere Grädigkeit gegeben, Teillast nur von EX12 abhängig
    =2:  Allgemeiner Wärmetauscher, DTN= obere Grädigkeit gegeben, Teillast nur von EX12 abhängig
    =3:  Allgemeiner Wärmetauscher, DTN= T4 gegeben, Teillast nur von EX12 abhängig
    =4:  Allgemeiner Wärmetauscher, T3, T4 und T1 oder T2 gegeben, Teillast nur von EX12 abhängig
    =5:  Allgemeiner Wärmetauscher, T1, T2 und T3 oder T4 gegeben, Teillast nur von EX12 abhängig

    =-5: T2-Vorgabe (auch in Teillast). Hinweis: Wenn diese Methode in Teillast benutzt wird, werden die Massen- und Energiebilanzen eingehalten, aber der Wärmetauscher wird neu dimensioniert. Verwenden Sie diese Methode nur wenn es zweckmäßig ist, wie bei der Datenvalidierung. Diese Methode könnte den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzen.

    =-4: T4-Vorgabe (auch in Teillast). Hinweis: Wenn diese Methode in Teillast benutzt wird, werden die Massen- und Energiebilanzen eingehalten, aber der Wärmetauscher wird neu dimensioniert. Verwenden Sie diese Methode nur wenn es zweckmäßig ist, wie bei der Datenvalidierung. Diese Methode könnte den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzen.

    FINIT

    Für transiente Berechnungen: Zustand vor Beginn einer transienten Berechnung

    =0: GLOBAL

    =1: Erster Durchlauf

    =2: Folgedurchlauf

    FSPECM

    Berücksichtigung der Fluidmasse bei transienten Berchnungen

    = 1: Fluidmasse wird vernachlässigt
    = 2: Fluidmasse wird berücksichtigt, Austrittsmassenstrom M2 ist gleich Eintrittsmassenstrom M1, Austrittsmassenstrom M3 ist gleich Eintrittsmassenstrom M4
    = 3: Fluidmasse wird berücksichtigt, M1 kann ungleich M2 sein, M3 kann ungleich M4 sein

    RHOP Für transiente Berechnungen: Dichte der Rohrwand
    CP Für transiente Berechnungen: Spezifische Wärmekapazität der Rohrwand
    NFLOW Für transiente Berechnungen: Anzahl der Elemente in der Strömungsrichtung
    FTMCAL

    Für transiente Berechnungen: Schalter der Rohrmassenberechnung

    =0: ATM, ATV verwenden 
    =1: Rohrgeometrie verwenden

    ATM

    Für transiente Berechnungen: Verhältnis Rohr-Außenfläche zur Masse für die Wärmetauscherrohre
    Typische Werte für Glattrohre liegen bei ca. 0,025 m²/kg
    Typische Werte für berippte Rohre liegen bei ca. 0,2 m²/kg

    ATV

    Für transiente Berechnungen: Verhältnis Rohr-Außenfläche zum Innenvolumen für die Wärmetauscherrohre
    Typische Werte für Glattrohre liegen bei ca. 250 m²/m³
    Typische Werte für berippte Rohre liegen bei ca. 2000 m²/m³

    DOUT Für transiente Berechnungen: Rohraußendurchmesser
    THWALL Für transiente Berechnungen: Rohrwanddicke
    PFHXMIN Für transiente Berechnungen: Performanz-Faktor Wärmeübergang untere Grenze (Identifikationsmodus)
    PFHXMAX Für transiente Berechnungen: Performanz-Faktor Wärmeübergang obere Grenze (Identifikationsmodus)
    FFIN

    Für transiente Berechnungen: Schalter Rippentyp

    = 0: Glattrohr
    = 1: Kreisrippen
    = 2: Rechteckförmige Rippen
    = 3: Zusammenhängende Rippen

    HFIN Für transiente Berechnungen: Rippenhöhe (Kreisrippen und zusammenhängende Rippen)
    LFIN Für transiente Berechnungen: Rippenlänge (rechteckförmige Rippen)
    WFIN Für transiente Berechnungen: Rippenbreite (rechteckförmige Rippen)
    PFIN Für transiente Berechnungen: Rippenteilung
    THFIN Für transiente Berechnungen: Rippendicke

    KAN    

    Wärmedurchgangskoeffizient k * Fläche A (nominal) - Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt

    QN       

    Wärmetauscherleistung (nominal) =Q34N

    M1N    

    Massenstrom kalte Seite (nominal)

    M3N    

    Massenstrom warme Seite (nominal)

    V1N      

    spezifisches Volumen am Eintritt kalte Seite (nominal)

    V3N     

    spezifisches Volumen am Eintritt warme Seite (nominal)

    P1N     

    Druck am Eintritt kalte Seite (nominal)

    P3N     

    Druck am Eintritt warme Seite (nominal)

    TM34N     

    Mittlere Rauchgastemperatur (nominal) TM34N=(T3N+T4N)/2 

     

    Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

    Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.

    Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte

    Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen


     

    Wärmedurchgang

    FK1 = (M1/M1N)**EX12

    TM34   = 0.5 * (T3+T4)

    FK2 = ( 1 - DAL34DT * (TM34N-TM34) ) * (M3/M3N)**EX34

    FK3 =  ( SQRT (T3 * T4) / T34N ) ³   (in Kelvin)

    für einen Überhitzer

      KN  = 1 / ( 1/AL12N +1/ AL34N)

      K    = 1 / ( 1 / (AL12N * FK1) + 1 / (AL34N * FK2 + AL34RN * FK3) ) 

    sonst 

      KN  = AL34N

      K    = AL34N * FK2

     

     KA/KAN = K/KN  


    Verwendete Physik

    Gleichungen

    Alle Betriebsfälle   

     

    wenn FDP12RN = relativ, dann {DP12N = P1*DP12RN}     sonst {DP12N = DP12RN}
    wenn FDP34RN = relativ, dann {DP34N = P3*DP34RN}     sonst {DP34N = DP34RN} 

     

     

    Auslegung (Simulationsflag: GLOBAL=Auslegung und FMODE=Auslegung)

     

    Wenn untere Grädigkeit durch FSPEC vorgegeben ist, dann {
               P4  = P3 - DP34N                                                (2)

    T4  = T1 + DTN
    H4  = f(P4,T4)
    M4  = M3                                                            (6)
    Q4  = M4 * H4
    DQ  = (Q3 - Q4)*(1-DQLR)

    P2  = P1 - DP12N                                                (1)
    Q2  = Q1 + DQ
    M2  = M1                                                            (5)
    H2  = Q2/M2
    T2  = f(P2,H2) 

    DTLO = T4 - T1 (für FFLOW=Gegenstrom)
    DTUP = T3 - T2 (für FFLOW=Gegenstrom)

    DMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))
    KAN = DQ/LMTD

    KAN*LMTD =  M2*H2 - M1*H1                         (3)
    KAN*LMTD = (M3*H3 - M4*H4)*(1 - DQLR)       (4)
    }

    wenn obere Grädigkeit durch FSPEC vorgegeben ist, dann {

    P2  = P1 - DP12N                                          (1)
    T2  = T3 - DTN
    M2  = M1                                                      (5)
    H2  = f(P2,T2)
    Q2  = M2 * H2
    DQ  = Q2 - Q1

    P4  = P3 - DP34N                                          (2)
    Q4  = Q3 - DQ/(1 - DQLR)
    M4  = M3                                                      (6)
    H4  = Q4/M4
    T4  = f(H4,P4)

    DTLO = T4 - T1 (für FFLOW=Gegenstrom)
    DTUP = T3 - T2 (für FFLOW=Gegenstrom) 

    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))
    KAN = DQ/LMTD

    KAN*LMTD =  M2*H2 - M1*H1                        (3)
    KAN*LMTD = (M3*H3 - M4*H4)*(1 - DQLR)      (4)
    } 

    wenn Temperatur T4 durch FSPEC vorgegeben ist, dann { 

    P4  = P3 - DP34N                                           (2)
    T4  = DTN
    H4  = f(P4,T4)
    M4  = M3                                                       (6)
    Q4  = M4 * H4
    DQ  = (Q3 - Q4)*(1.-DQLR) 

    P2  = P1 - DP12N                                          (1)
    Q2  = Q1 + DQ
    M2  = M1                                                       (5)
    H2  = Q2/M2
    T2  = f(P2,H2)

    DTLO = T4 - T1 (für FFLOW=Gegenstrom)
    DTUP = T3 - T2 (für FFLOW=Gegenstrom)

    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))
    KAN = DQ/LMTD

    KAN*LMTD =  M2*H2 - M1*H1                         (3)
    KAN*LMTD = (M3*H3 - M4*H4)*(1 - DQLR)       (4)
    } 

    wenn alle Temperaturen ausgenommen T1 oder T2 von außen (spezifiziert durch FSPEC) gegeben sind, dann {

    P4  = P3 - DP34N                                           (2)
    T4  = von außen
    H4  = f(P4,T4)
    M4  = M3                                                       (6)
    Q4  = M4 * H4
    DQ  = (Q3 - Q4)*(1 - DQLR) 

    P2  = P1 - DP12N                                          (1)
    Q2  = Q1 + DQ
    M2  = M1                                                      (5)
    H2  = Q2/M2
    T2  = f(P2,H2) 

    DTLO = T4 - T1 (für FFLOW=Gegenstrom)
    DTUP = T3 - T2 (für FFLOW=Gegenstrom) 

    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))
    KAN = DQ/LMTD

    KAN*LMTD =  M2*H2 - M1*H1                         (3)
    KAN*LMTD = (M3*H3 - M4*H4)*(1 - DQLR)       (4)
    } 

    wenn alle Temperaturen ausgenommen T3 oder T4 von außen (spezifiziert durch FSPEC) gegeben sind, dann { 

    P2  = P1 - DP12N                                          (1)
    T2  = from außen
    M2  = M1                                                      (5)
    H2  = f(P2,T2)
    Q2  = M2 * H2
    DQ  = Q2 - Q1

    P4  = P3 - DP34N                                         (2)
    Q4  = Q3 - DQ/(1 - DQLR)
    M4  = M3                                                     (6)
    H4  = Q4/M4
    T4  = f(H4,P4)

    DTLO = T4 - T1 (für FFLOW=Gegenstrom)
    DTUP = T3 - T2 (für FFLOW=Gegenstrom)

    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))
    KAN = DQ/LMTD

    KAN*LMTD =  M2*H2 - M1*H1                       (3)
    KAN*LMTD = (M3*H3 - M4*H4)*(1-DQLR)       (4)
    } 

     

     

    Teillast   (Simulationsflag: GLOBAL=Teillast oder FMODE=Teillast)

     

    TOL =  0.00001 
    wenn FVOL= ohne, dann
     {
               F1   = (M1/M1N) ** 2 
               wenn FMODE=1,    dann  F1=1.0


               F3   = (M3/M3N) ** 2
               wenn FMODE=1,    dann  F3=1.0
    }

    wenn FVOL= mit, dann {
               F1    = V1/V1N*(M1/M1N) ** 2
               wenn FMODE=1,   dann  F1=1.0


               F3    = V3/V3N*(M3/M3N) ** 2
             
    wenn FMODE=1,   dann  F3=1.0
    } 

    P2    = P1 - DP12N * F1         (1)
    M2   = M1 (5)

    wenn  FMODE = Teillast, Verwendung KAN und mit Nutzung der Teillastexponenten, dann {
      Marke1
      FK1   = (M1/M1N)**EX12
      TM34   = 0.5*(T3+T4)
      FK2=(1-.0005*(TM34N-TM34))*(M3/M3N)**EX34

     
    für einen Überhitzer{
        1/KN  = 1/AL12N +1/ AL34N
        1/K  = 1/(AL12N*FK1)+1/(AL34N*FK2)  }
      sonst{
        1/KN  = 1/ AL34N
        1/K  = 1/(AL34N*FK2)}
    }

    wenn  FMODE = 2 Spezielle Teillast: Verwendung KAN, ohne Nutzung der Teillastexponenten, dann {

    K  = KN

    } 

    KA=KAN*K/KN

    P4    = P3 - DP34N * F3                                (2)
    M4    = M3  + M5                                          (6)

    Maximum/Minimum Werte für die Iteration {

    H2max  = f(P2,T3)
    Q12max = M1 * (H2max - H1)
    H4min  = f(P4,T1)
    Q34max = Q3 - M4 * H4min
    }

    für FFLOW=Gegenstrom {
      Qmax   = min(Q12max,Q34max)
      }

     für FFLOW=Gleichstrom {
      Vorschätzung für Iterationsbeginn 1
      QA = min(Q12max,Q34max)
      QM = QA*QA/(Q12max+Q34max)

     
    Iteration 1
    {
        H2   = H1 + QM*(1-DQLR) / M2
        T2   = f(P2,H2)
        T4   = T2
       H4   = f(P4,T4)
        QK   = Q3 -M4 * H4
        DQQ_1 = DQQ
        DQQ   = QM - QK
        regula - falsi Methode {
          Größe  = (QM - QM_1)/(DQQ - DQQ_1)
          für Iterationsschritt 1: Größe des letzten Gesamtschritts
          QMU   = QM  - DQQ  * Größe
          QM_1  = QM
          QM   = QMU
           }
        DQ = | DQQ/((QM+QK)*.5) |

     
    wenn DQ < TOL, dann Ende Iteration  1
                          sonst Fortsetzung der Iteration
      }
      Qmax   = QM
    }

    Q12 = 0.5*Qmax

    Iteration 2
    {
      H4 = (Q3 - Q12/(1-DQLR) )/M4
      T4 = f(P4,H4)
      H2 = H1 + Q12/M2
      T2 = f(P2,H2)

     
    DTLO = T4 - T1 (für FFLOW=Gegenstrom)
      DTUP = T3 - T2 (für FFLOW=Gegenstrom)

     
    DTLO = T4 T2 (für FFLOW=Gleichstrom)
      DTUP = T3 T1 (für FFLOW=Gleichstrom)

     
    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))

     
    QQ = KA * LMTD
      DQQ_1 = DQQ
      DQQ   = Q12 - QQ 

      regula - falsi Methode {
        Größe  = (Q12 - Q12_1)/(DQQ - DQQ_1)
        für Iterationsschritt 1: Größe des letzten Gesamtschritts
        Q12X  = Q12  - DQQ * Größe
        Q12_1 = Q12
        Q12   = Q12X
      }
      DQ = |DQQ /((Q12+QQ)*.5)|
    wenn DQ < TOL, dann Ende der Iteration 2
                          sonst Fortsetzung der Iteration
    }
     
    KA*LMTD =  M2*H2 - M1*H1                         (3)
    KA*LMTD =  (M3*H3 - M4*H4) * (1 DQLR)    (4)

    für FMODE= Teillast, Verwendung KAN und Kennlinie Sprung zu Markierung 1 bis Konvergenzproblem erscheint
     

      

     

     

    Bauteilform

    Form 1

    Form 2

    Form 3

    Form 4

    Form 5

    Form 6

    Form 7

    Form 8

    Form 9

    Form 10

    Form 11

    Form 12

    Form 13

    Form 14

    Beispiel

    Klicken Sie hier >> Bauteil 61 Demo << um ein Beispiel zu laden.