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    Bauteil 70: Verdampfer mit Trommel
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    Bauteil 70: Verdampfer mit Trommel


    Vorgaben

    Leitungsanschlüsse

    1

    Kondensateintritt

    2

    Sattdampfaustritt

    3

    Rauchgaseintritt

    4

    Rauchgasaustritt

    5

    Abschlämmung

    6

    Logikeingang für Pumpenleistung (optionaler Anschluss)

     Hilfsleitungsbezeichnungen für die Berechnung:

    H6

    Wasseraustrittsleitung aus der Trommel (gesättigt bis leicht unterkühlt)

    H7

    Wasseraustrittsleitung Pumpe (Zwangsumlauf)

    H8

    Eintrittsleitung in die Trommel (zweiphasiges Gemisch)

     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Kennlinien       Verwendete Physik       Bauteilform       Beispiel

     

    Allgemeines

    Zu beachten ist, dass der gesättigte M2 durch M2=(Q87-M5*(H5-H1) )/(H2-H1-CN*DH) bestimmt wird (Abweichung s. Kap. Verwendete Physik), der sich aus der Vorgabe des Pinchpoints bzw. k*A ergibt. Dies ist insofern wichtig, als einige Modellierungsfehler durch eine Überbestimmung des Massenstroms entstehen, wenn z.B. versucht wird, M2 mittels Bauteil 1 oder 33 einzugeben.

    D.h. die Vorgabe des Pinchpoint bzw. k*A liefert den Sattdampfmassenstrom M2.  

     

    Für M2 ist allerdings im Auslegungsfall die Vorgabe eines Startwerts als Spezifikationswert M2N erforderlich. Dieser sollte in der Größenordnung der erwarteten Dampfproduktion liegen. Insbesondere darf dieser Startwert nicht 0 sein.  Nach der Auslegungsrechnung wird der eingetragene Startwert für M2N durch den berechneten Nennwert ersetzt.

     

    Bei diesem Bauteil besteht die Möglichkeit einer Auslegung über einen "Effektivitäts"-Faktor. Dieser bezieht sich auf den theoretisch maximal möglichen Wärmeaustausch (bei unendlich großer Wärmetauscherfläche). Eine Effektivität von 0.8 bedeutet also, dass 80% der theoretisch möglichen Wärme ausgetauscht werden .

    Druckverlustbegrenzungen in Teillast (Extras --> Modelleinstellungen--> Berechnung--> Maximaler relativer Druckabfall) :
    Da der Druckverlust quadratisch mit dem Massenstrom ansteigt, können sich bei Überschreitung des Nennmassenstroms schnell deutlich zu hohe Druckverluste ergeben, die dann Phasenübergänge und Konvergenzprobleme verursachen. Aus diesem Grunde wurden Druckverlustbegrenzungen eingebaut.

     

    Anschluss für Pumpenleistung: 

    Es gibt jetzt einen optionalen Anschluss 6, auf dem die Pumpenleistung ausgegeben wird. Je nach gewünschtem Detaillierungsgrad der Modellierung kann eine mechanische Welle, eine Elektroleitung oder eine Logikleitung angeschlossen werden.

    Bei Anschluss einer Welle kann im Vorgabewert ETAIN der isentrope Wirkungsgrad der Umwälzpumpe eingetragen und der Motor separat modelliert werden. Andernfalls sollte in ETAIN der Wirkungsgrad des Motors mit berücksichtigt werden.

    Das Bauteil schreibt auf Ausgang 6 lediglich die Leistung. Bei Anschluss einer Welle bzw. Elektroleitung werden dann für Frequenz, Spannung, Stromtyp und Phase Standardwerte verwendet (sofern man nicht durch die entsprechende Modelleinstellung das Setzen von Standardwerten auf Wellen und Elektroleitungen deaktiviert hat). Bei Bedarf können jedoch mit einem Startwert (Bauteil 33) die gewünschten Werte eingestellt werden.

     

    Ansicht:

    • Bei der Form 1 entfällt optionaler Anschluss 6
    • Bei der Form 2 sind Rauchgaseintritt und -austritt vertauscht, um Abhitzekessel von oben nach unten modellieren zu können, ohne dass die Trommel auf dem Kopf stehen muss,   optionalen Anschluss 6  entfällt.        
    • Bei Form 3 und 4 entfällt die Pumpe in der Darstellung.
    • Bei Form 5 ist die Trommel über dem Rauchgasweg angeordnet.   

     

    Es wurde ein Flag FTAPPN eingebaut, mit dem eingestellt werden kann, ob die Speisewassertemperatur von außen gegeben werden soll oder die Approach-Temperatur verwendet werden soll. 

    Als Alternative zum Anpassungspolynom kann eine Kernelexpression verwendet werden. Die Steuerung erfolgt über das Flag FADAPT.

     

    Vorgabe der Fläche zur Auslegung von Wärmetauschern:

    Üblicherweise erfolgt die Auslegung von Wärmetauschern in Ebsilon durch die Vorgabe von zu erzielenden Temperaturdifferenzen (Grädigkeiten) oder Temperaturen. In einem iterativen Prozess werden daraus die übertragene Wärmemenge und das für den Wärmetauscher charakteristische Produkt aus Wärmeübertragungskoeffizient und Fläche (k*A) berechnet. Dessen Nominalwert
    KAN dient dann in Teillastrechnungen zur Berechnung der Temperaturen. Die Kenntnis der einzelnen Werte k und A ist dabei nicht erforderlich.

    Bei den Bauteilen Eco/Verdampfer/Überhitzer (Bauteil 61), Duplexwärmetauscher (Bauteil 62) und Verdampfer mit Trommel (Bauteil 70) wird allerdings das Teillastverhalten durch Exponenten
    von Wärmeübertragungskoeffizienten AL12 und AL34 definiert. Da sich daraus k berechnen lässt, ist auch die Wärmetauscherfläche A verfügbar.

    Dies wurde genutzt, um eine Auslegungsrechnung über die Vorgabe der Fläche zu implementieren. Wesentlich dafür ist allerdings eine korrekte Angabe der Nominalwerte für die Wärmeübertragungskoeffizienten AL12N und AL34N, die vor Implementierung von AN (Fläche) nur Auswirkungen auf das Teillastverhalten hatten.

    Beim Verdampfer mit Trommel (Bauteil 70) wurde AL12N (nur für Flächenberechnung verwendet) neu  als Vorgabewert eingeführt, da dieser vorher nicht benötigt wurde (da AL12N>>AL34N
    beim Verdampfer).

    Die vorgegebene Fläche AN wird nur bei der Auslegungsrechnung verwendet, um daraus KAN zu ermitteln. Bei der Teillastrechnung wird dann KAN zu Berechnung herangezogen.

    Pinchpoint-Verletzungen bei Wärmetauschern

    Bis Release 10.0 wurde in Teillast eine Pinchpoint-Verletzung erst nachträglich festgestellt, d.h. es wurde zum jeweiligen Lastfall KA und daraus die übertragene Wärmemenge berechnet und anschließend überprüft, ob diese Wärmemenge überhaupt auf dem richtigen Temperaturniveau übertragen werden kann. Da bei Verdampfung bzw. Kondensation die Temperatur trotz Wärmezufuhr bzw. -abfuhr konstant bleibt, gibt es Fälle, bei denen trotz stimmiger Gesamtbilanz die Wärmeübertragung physikalisch nicht möglich ist. In diesem Fall wurde in Ebsilon eine Fehlermeldung ausgegeben.

    Die Berechnung wurde  so geändert, dass die übertragene Wärmemenge so weit reduziert wird, wie es physikalisch noch möglich ist, wobei der Mindest-Pinchpoint
    in einem Vorgabewert PINPMIN einstellbar ist. Dadurch ergibt sich ein entsprechend reduziertes KA.
    Der Anwender wird durch eine Warnmeldung ("KA reduziert zur Vermeidung einer Pinchpoint-Verletzung") darauf hingewiesen und kann dann die Teillast-Kennlinie bzw. den Teillast-Exponenten für KA entsprechend anpassen, so dass die Warnung nicht mehr auftritt. Der Vorteil ist jedoch, dass man in jedem Fall ein physikalisch mögliches Ergebnis erhält.

    Darüber hinaus gibt es am Ende der Rechnung noch eine Überprüfung, ob durch gekrümmten Verlauf von Q(T) (bedingt durch signifikante Änderungen von cp in Abhängigkeit von der Temperatur) eine Pinchpoint-Verletzung vorliegt. Dies kann man nachvollziehen, in dem man den Wärmetauscher in einzelne Abschnitte zerlegt.
    Dieser Fall kann beispielsweise auftreten, wenn auf der heißen Seite das cp am Eintritt deutlich kleiner als am Austritt ist (etwa bei Dampf, der bei starker Überhitzung ein cp von etwa 2 kJ/kgK hat, knapp über der Siedelinie aber mehr als 5). Das bedeutet, dass dieser Dampf mehr Wärme auf niedrigerem Temperaturniveau bereitstellt als auf hohem. Bei entsprechend kleinen Grädigkeiten kann dies eine Begrenzung für die mögliche Wärmeübertragung sein. 
    Die QT-Diagramme berücksichtigen die Nicht-Linearität (Krümmung der Kurven) in Bereichen ohne Phasenwechsel.

     

    Der Schalter FSPEC (veraltet) wurde auf zwei Schalter aufgeteilt:

     

    Hinweis:

    Beim Laden einer mit Release 11 (oder älter) erstellten Schaltung wird aus dem Wert des Schalters FSPEC die entsprechende Werte für FSPECD und FIDENT gesetzt und FSPEC auf „leer“ (-999) gesetzt. Die Schaltung ermittelt damit die selben Ergebniswerte. Bei Bedarf kann jedoch auch der Schalter FSPEC noch verwendet werden.

     

    Um Unklarheiten zu vermeiden, wurden in den Eingabemasken die Begriffe „Primärseite“ bzw. „Sekundärseite“ durch „kalte Seite“ und „warme Seiteersetzt. Die kalte Seite  ist der Strom von Anschluss 1 zu Anschluss 2, der aufgewärmt wird. Die warme Seite ist der Strom von Anschluss 3 zu Anschluss 4, der die Wärme abgibt.

     

    Effectiveness-Methode

    Zur Auslegung steht auch beim Verdampfer mit Trommel (Bauteil 70) die Effectiveness-Methode zur Verfügung. Analog zu anderen Wärmetauschern erfolgt die Auswahl dieser Option über den Schalter FSPECD=0 . Bei den Bauteilen 25, 26, 27, 51, 55, 61, 70, 124 und 126 erfolgt eine Berechnung der Effectiveness im Rahmen der Wärmetauscher-Berechnung auch bei anderen Auslegungsmethoden (allerdings nicht im Identifikationsmodus). Hierfür wurde ein Ergebniswert REFF eingeführt.
    REFF ist das Verhältnis der tatsächlich übertragenen Wärme zum theoretischen Maximum, das bei einer unendlich großen Austauschfläche erzielt werden könnte. REFF ist von der Größe des Wärmetauschers abhängig.

    Im Auslegungsfall wird die berechnete Effectiveness bei Übernahme der Referenzwerte auch im Vorgabewert EFF abgelegt. 

     

    Hinweise zum Bauteil 70:

     

    Auslegung bei Gleichstrom (Siehe Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen ):

    Beim Wärmetauscher (Bauteil 70) wurde die Möglichkeit geschaffen, auch bei Gleichstrom (FFLOW=1) eine Auslegung über die obere oder untere Grädigkeit vorzunehmen.

     

    Schalter FDQLR

    In Release 13 besteht die Möglichkeit, mit dem Schalter FDQLR einzustellen, wie DQLR (Faktor zur Modellierung von Wärmeverlusten) interpretiert werden soll.    


    Hinweis zu Gemischen als Arbeitsfluid:

    Dieses Bauteil weist zusätzlich zur Siedetemperatur TSAT auch die Taupunktstemperatur TTAU als Ergebniswert aus. Bei Gemischen als Arbeitsfluid können beide Temperaturen unterschiedlich sein.

     

    Hinweis zu den Ergebniswerten : 

    Gütegrad RPFHX

    Zur Beurteilung des Zustands eines Wärmetauschers dient der Quotient aus dem aktuellen Wert für die Wärmeübertragungsfähigkeit k*A (Ergebniswert KA) und dem in jeweiligen Lastpunkt aufgrund der Bauteilphysik bzw. Kennlinien erwarteten k*A (Ergebniswert KACL). Der Quotient KA/KACL wird als Ergebniswert RPFHX angezeigt. 

     


    Vorgabewerte

    FSPECD

    Berechnungsmethode im Design-Fall

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Vorgabe der Effektivität
    =2: Vorgabe des Pinchpoints PINPN
          Vorgabe der oberen Grädigkeit (Temperaturdifferenz zwischen den beiden Strömen :
          Austrittsseite wärmeabgebender Strom und Austrittsseite des erwärmten Stroms
    =8: Vorgabe der Dampfproduktion M2 (von außen gegeben),
         Festlegung der Austrittsenthalpie des kalten Stroms als Enthalpie H'' (Sattdampf)
    =9: Vorgabe der Wärmetauscherfläche AN

    FIDENT

    Bauteil-Identifikation (nur in Teillast)

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: keine Identifikation, im Teillastmodus wird Dampfproduktion und Rauchgasaustrittstemperatur berechnet
    =2: M2 von außen gegeben in allen Lastfällen, KA berechnet
    =4: Austrittstemperatur des warmen Stroms (T4) von außen gegeben in Teillast, KA berechnet

    Hinweis :Eine Identifikation über die Vorgabe von T2 (Dampfaustrittstemperatur) ist bei diesem Bauteil nicht sinnvoll, da der Austrittszustand bei diesem Bauteil
    stets Sattdampf ist und die Austrittstemperatur somit durch den Druck festgelegt wird.

    FCIRC

    Umwälzungsmethode
    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Naturumlauf
    =1: Zwangsumlauf

    EFF

    Effektivität

    AN

    Wärmeübertragungsfläche (nominal)

    FTAPPN

    Schalter für Vorgabe der Approach-Temperatur im Auslegungsfall
     

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: durch Vorgabewert TAPPN
    =1: T1 von außen gegeben

    TAPPN

    Näherungswert für Approach-Temperaturdifferenz (nominal) 

    TAPPN = Tsat(P-Trommel) - T(ECO-Austritt)

    Für H(ECO-Austritt) ergibt sich im Auslegungsfall {
        wenn TAPPN > 0.01,   dann { H(ECO-Austritt) = H(Tsat(P-Trommel) -TAPPN) }
        wenn TAPPN <=0.01, dann { H(ECO-Austritt) = aus ECO-Wärmebilanz }
        }

    Für H(ECO-Austritt) ergibt sich im Teillastfall{ 
        H(ECO-Austritt) = aus ECO-Wärmebilanz
        }

    FDP12RN

    Bezug für Druckverlust Verdampfer

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =1: absolut : berechnet aus DP12N=DP12RN
    =2: relativ:    berechnet aus DP12N=P1N*DP12RN

    DP12RN

    Druckverlust Verdampfer (nominal) [absolut oder relativ zu P1]
    DP12N ist der Druckverlust, der durch eine Umlaufpumpe kompensiert werden muss.
    Für einen Naturumlaufkessel wird DP12RN zu 0 gesetzt.

    FDP34RN

    Bezug gasseitiger Druckverlust Anschluss 34

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =1: absolut : berechnet aus DP34N=DP34RN
    =2: relativ:    berechnet aus DP34N=P3N*DP34RN

    = -1: P4 von außen gegeben

    DP34RN

    Druckverlust Leitung 34 (nominal) [absolut oder relativ zu P3]

    FDQLR

    Schalter für Wärmeverlust - Handhabung

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: konstant (DQLR*QN in allen Lastfällen)
          DQLR wird in allen Lastfällen auf den Auslegungswert QN bezogen (der im Auslegungsfall gleich der vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge ist),    
          hat also in allen Lastfällen einen konstanten Wert.
          Wenn dieser Wert allerdings 10% der vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge überschreitet, wird der Wärmeverlust auf diesen Wert begrenzt und
          eine Warnung ausgegeben.

    =1: relativ zum tatsächlichen Wärmeeintrag (DQLR*Q354)
          DQLR wird auf die vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge bezogen. Wenn man die entsprechende Warnung ignoriert, können hier auch Verluste
          von mehr als 10% modelliert werden.

    DQLR

    Wärmeverlust (bezogen auf übertragene Wärme)

    FDRAIN

    Behandlung der Abschlämmung
    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: absolut durch Verwendung Abschlämmmassenstrom M5
    =1: relativ durch Verwendung Abschlämmanteil M5M2
    =2: Abschlämmung von außen gegeben
    =3: Abschlämmmassenstrom gegen durch Funktion EDRAIN

    M5

    Massenstrom Abschlämmung (absolut)

    M5M2

    Massenstrom Abschlämmung (relativ zu M2)
    (bezogen auf den Sattdampfmassenstrom)
    M5=M5M2*M2

    EDRAIN

    Funktion für Abschlämm-Massenstrom (Eingabe)

    ETAIN

    Isentroper Wirkungsgrad der Umlaufpumpe
    (keine Kennlinie verwendet:  ETAI=ETAIN)

    CN

    Umlaufzahl der Trommel
    CN= M6/M2

    M6 = Wassermassenstrom von der Trommel zum Verdampfereintritt

    FVOL

    Volumenabhängigkeit vom Druckverlust
    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: nur Massenstrom abhängig

            DP/DPN = (M/MN)**2
    =1: abhängig vom Massen- und Volumenstrom

            DP/DPN = V/VN*(M/MN)**2
    =2: Konstanter Druckverlust (lastunabhängig):      

            DP = DPN

    FMODE

    Berechnungsmodus
    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    0: wie global eingestellt

    =1: lokale Teillast (d.h. immer Teillast-Modus, auch wenn global eine Auslegungsrechnung durchgeführt wird)
          Berechnung erfolgt unter Verwendung KAN und Kennlinie

    =2: spezielle lokale Teillast (Sonderfall zur Kompatibilität mit früheren Ebsilon-Versionen, sollte in neuen Schaltungen nicht verwendet werden,
          da Ergebnisse zu echten Teillastrechnungen nicht konsistent sind)
          Berechnung erfolgt unter Verwendung KAN ohne Kennlinie

    = -1: lokale Auslegung

    FFLOW

    Flussrichtung (Siehe Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen ):

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)  

    Ausdruck

    = 0: Gegenstrom
    = 1: Gleichstrom
    = 2: Kreuzstrom

    NROW

    Anzahl der Reihen (bei Kreuzstrom)

    NPASS

    Anzahl der Durchgänge (bei Kreuzstrom)

    FARR

    Anordnung der Durchgänge (Eingabe für Kreuzstrom)

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Gegenstrom
    =1: Gleichstrom

    AL12N

    Wärmeübertragungskoeffizient Leitung 1 bis 2 (nominal)

    AL34N

    Wärmeübertragungskoeffizient Leitung 3 bis 4 (nominal)

    EX34

     

    Massenstrom Exponent von AL34
    AL34 = AL34N*(M3/M3N**EX34)* (1 - (TM34N-TM34)*5E-4/°K)

    FADAPT

     

    Schalter für Anpassungspolynom ADAPT / Anpassungsfunktion EADAPT
    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Nicht verwendet und nicht ausgewertet
    =1: Korrektur für k*A [KA = KAN * K/KN * Polynom]
    =2: Berechnung von k*A [KA = KAN * Polynom]
    =1000: nicht verwendet, aber ADAPT ausgewertet als RADAPT (Reduzierung der Rechenzeit)

    = -1: Korrektur für k*A [KA = KAN * K/KN * Anpassungsfunktion]
    = -2: Berechnung von k*A [KA = KAN * Anpassungsfunktion]
    = -1000: nicht verwendet, aber EADAPT ausgewertet als RADAPT (Reduzierung der Rechenzeit)

    EADAPT

    Anpassungsfunktion (Eingabe)

    FFU

    Ein-/Aus-Schalter                  

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Wärmetauscher ausgeschaltet (kein Wärmeübergang, aber Druckverlustberechnung)

    =1: Wärmetauscher in Betrieb

    PINPMIN

    Mindestwert für den Pinchpoint (KA wird automatisch reduziert, wenn der Pinchpoint kleiner als dieser Wert wird)

    PINPN

    Pinchpoint (nominal):
    T4-Tsat(P7) 
    mit P7=P1+DP12N

    Beachten Sie, dass FFLOW=Gegenstrom nur für
    Berechnungsmodus FMODE=GLOBAL zulässig ist, wobei PINPN verwendet wird

    FSPEC (veraltet)

    Kombinierter Schalter (veraltet)
    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    = -999: nicht verwendet (stattdessen FSPECD und FIDENT verwendet)

    alte Werte

    =0:   Zwangsumlauf,  Anwender gibt EFF in der Auslegung vor
    =1:   Naturumlauf, Anwender gibt EFF in der Auslegung vor

    =10: Zwangsumlauf, Anwender gibt Pinchpoint-Temperatur PINPN in der Auslegung vor
    =11: Naturumlauf, Anwender gibt Pinchpoint-Temperatur PINPN in der Auslegung vor

    =20: Zwangsumlauf, mit externer M2-Vorgabe (z.B. durch Bauteil 33) in der Auslegung
    =21: Naturumlauf, mit M2=M2N in Teillast

    =30: Zwangsumlauf, Wärmeübertragungsfläche AN gegeben in der Auslegung
    =31: Naturumlauf, Wärmeübertragungsfläche AN gegeben in der Auslegung

    KAN

    Wärmeübergangskoeffizient * Fläche (nominal), Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt

    QN                            

    Übertragene Wärmemenge

    M2N                           

    Sattdampfmassenstrom im Designfall: Startwert für die innere Iteration zur Berechnung von M2                

    M3N                         

     Massenstrom warme Seite (nominal)

    TM34N                    

    Mediumtemperatur des Rauchgases (nominal)  TM34N=(T3N+T4N)/2

    V1N                         

    spezifisches Volumen am Punkt 1 (nominal)

    V3N                         

    spezifisches Volumen am Punkt 3 (nominal)

    P1N                         

    Druck am Punkt 1 (nominal)

    P3N                         

    Druck am Punkt 3 (nominal)

     

    Die blau markierten Identifikationswerte sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

    Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.

    Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte

    Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen

     

    Die Sattdampferzeugung wird bestimmt durch eine Iterationsprozedur. M2N wird als Startwert angenommen, der dieselbe Größenordnung wie M2 und M2N haben sollte. Beide Größen sollten sich nicht um einen Faktor größer 3-5 unterscheiden.  


    Wärmeübertragung

    TM34   = 0.5*(T3+T4)

    FK2=(1-.0005*(TM34N-T34N))*(M3/M3N)**EX34

    1 / KN  = 1/ AL34N

    1 / K     = 1/(AL34N*FK2) 

     KA/KAN = K/KN 


    Verwendete Physik

    Gleichungen 

     

    Alle Betriebsfälle

     

    wenn FDP12RN=relativ, dann {DP12N=P1*DP12RN}                                        sonst {DP12N=DP12RN}

    wenn FDP34RN=relativ, dann {DP34N=P3*DP34RN}                                        sonst {DP34N=DP34RN} 

     

     

    Auslegungsfall (Simulationsflag: GLOBAL=Auslegungsfall  UND FMODE=Auslegungsfall)

     

    Bedingung: FFLOW=Gegenstrom

    PH8=PH6=P5=P2=P1
    T2=T5=TH6=TH8=fsat(P1)
    T1= T2-TAPPN
    H1=f(P1,T1)
    H2=fsat(P2,T2,X=1)
    H5=fsat(P5,T5,X=0)

    SH6  = f(PH6,TH6)
    PH7=PH6+DP12N
    SH7 = f(PH7,SH6)
    DHS = f(SH7, H6)
    DH  = DHS/ETAIN
    HH7  = HH6 + DH
    TH7  = f(PH7,HH7)

    P4  = P3 - DP34N 
    T4=TH7+PINPN
    H4=f(P4,T4)
    M4=M3
    Q3=M3*H3
    Q4=M4*H4
    QN= Q3-Q4
    Q87=(Q3-Q4) *(1-DQLR)

    Bestimmung von M2 und QPUM

    {
    M2*H2-M1*H1+M5*H5-QPUM=Q87
    M1=M2+M5
    QPUM= DH*MH6
    MH6 = M2*CN
    }

    M2=(Q87-M5*(H5-H1) ) / (H2-H1-CN*DH)

    MH8=MH7=MH6

    QPUM= DH*MH6
    QH7=MH7*HH7
    }

    DTLO = T4 TH7 (für FFLOW=Gegenstrom)
    DTUP = T3 TH8 (für FFLOW=Gegenstrom)

    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))
    KAN = DQ/LMTD
    KAN*LMTD =  MH8*HH8 MH7*HH7     
    KAN*LMTD = (M3*H3 - M4*H4)*(1 - DQLR)

     

     

    Teillastfall (Simulationsflag: GLOBAL=Teillastfall  oder FMODE=Teillastfall)

     

    TOL =  0.00001

    wenn FVOL= ohne, dann {

    F1   = (M1/M1N) ** 2     
    wenn FMODE=1,    dann  F1=1.0

    F3   = (M3/M3N) ** 2'
    wenn FMODE=1,    dann  F3=1.0
    }

    wenn FVOL= mit, dann {

    F1    = V1/V1N*(M1/M1N) ** 2
    wenn FMODE=1  dann  F1=1.0

    F3    = V3/V3N*(M3/M3N) ** 2
    wenn FMODE=1,   dann  F3=1.0
    }

    PH8=PH6=P5=P2=P1
    T2=T5=TH6=TH8=fsat(P1)
    T1=f(P1,H1)
    H2=fsat(P2,T2,X=1)
    H5=fsat(P5,T5,X=0) 

    SH6  = f(PH6,TH6)
    PH7=PH6+DP12N*F1
    SH7 = f(PH7,SH6)
    DHS = H7S H6
    DH  = DHS/ETAI
    HH7  = HH6 + DH
    TH7  = f(PH7,HH7)

    P4  = P3 - DP34N*F2                                        
    M4=M3

    wenn  FMODE = Teillast, Verwendung KAN und Kennlinie, dann {
      Markierung1
      TM34   = 0.5*(T3+T4)
      FK2=(1-.0005*(TM34N-T34N))*(M3/M3N)**EX34

     
    KN  = 1/ AL34N
      K  = 1/(AL34N*FK2)
    }

    wenn  FMODE = Teillast: Verwendung KAN, keine Kennlinie,
    dann { K  = KN}
     

    KA=KAN*K/KN

    Iteration1 {
      H4 = (Q3 Q87/(1-DQLR) )/M4
      T4 = f(P4,H4)

     
    DTLO = T4 TH7 (für FFLOW=Gegenstrom)
      DTUP = T3 TH8 (für FFLOW=Gegenstrom)

     
    DTLO = T4 TH8 (für FFLOW=Gleichstrom)
      DTUP = T3 TH7 (für FFLOW=Gleichstrom)

     
    LMTD = (DTUP - DTLO)/(ln(DTUP) - ln(DTLO))

     
    QQ = KA * LMTD
      DQQ_1 = DQQ
      DQQ   = Q87 - QQ

      regula - falsi Methode {
        Größe  = (Q87 Q87_1)/(DQQ - DQQ_1)
        für Iterationsschritt 1: Größe des letzten globalen Iterationsschritts
        Q87X  = Q87  - DQQ * Größe
        Q87_1 = Q87
        Q87   = Q87X
      } 

      DQ = |DQQ /((Q87+QQ)*.5)|
    wenn DQ < TOL, dann Iterationsende
                          sonst Fortsetzung der Iteration
    } 

    KA*LMTD =  MH8*HH8 MH7*HH7
    KA*LMTD =  (M3*H3 - M4*H4)*(1 DQLR)  

    Für FMODE= Teillast, Verwendung KAN und Kennlinie gehe zu mark1 bis Konvergenz erreicht

    Bestimmung von M2 und QPUM 

    {
    M2*H2-M1*H1+M5*H5-QPUM=Q87
    M1=M2+M5
    QPUM= DH*MH6
    MH6 = M2*CN
    } 

    M2=(Q87-M5*(H5-H1) ) / (H2-H1-CN*DH)

    M1=M2+M5
    MH6 = M2*CN
    QPUM= DH*M6
    MH7=MH6
    QH7=MH7*HH7

     

     

     


      

    Ergebnisse

    Performanz Kurzname Dimension

     An kalten Strom abgegebene Wärme  (einschließlich Pumpenwärme)

    Q21 kW
     Übertragene Wärmemenge QT kW
     Vom warmen Strom abgegebene Wärme Q34 kW
     Gütegrad für Wärmeübergang RPFHX -
     Wärmeübertragung
     Wärmeübertragungskoeffizient * Fläche KA kW/K
     Wärmeübergangskoeffizient K W/m2K
     Wärmeübertragungsfläche A m2
     Mittlere logarithm. Temperaturdifferenz DTM K

     Untere Grädigkeit

    DTLO

    K

     Obere Grädigkeit DTUP K

     Alphazahl 34

    AL34 W/m2K
    Gemäß komponentenspezifischen Teillastverhalten berechnetes KA KACL kW/K
    Berechnete Effektivität (= tatsächlich übertragene Wärme zu theoretischem Maximum bei unendlicher Fläche REFF -
    Teillast

    Relativer Massenstrom (Verhältnis der aktuellen Dampfproduktion zur Dampfproduktion im Auslegungsfall)

    M2M2N -

    Bezogener Abgasmassenstrom warme Seite (Verhältnis des aktuellen Abgasmassenstroms zum Abgasmassenstrom im Auslegungsfall)

    M3M3N -
    Sonstige Ergebnisse -
    Leistungsbedarf der Umwälzpumpe QPUMP kW
    Volumenstrom am kalten Eintritt VM1 m3/s
    Volumenstrom am warmen Eintritt VM3 m3/s
    Dampfgehalt am Austritt kalte Seite      

    X2

    -

    Wärmeübertragung zum Strom 12 bis zum Zwischenpunkt Q12IP kW
    Temperatur bei Strom 12 am Zwischenpunkt T12IP °C
    Temperaturdifferenz zwischen Strom 34 und Strom 12 am Zwischenpunkt DTIP K
    Ergebnis für ADAPT / EADAPT RADAPT -
    Salzwasserenthalpie oder max (HSAT, H1) HLS kJ/kg
    Siedetemperatur TSAT °C
    Taupunkttemperatur TDEW °C
    Siededruck PSAT bar
    Salzwasserentropie oder max (SSAT, S1) SLS kJ/kgK

    Bauteilform

    Form 1 oder 2 soll bei Zwangsumlauf genutzt werden,  Form 3, 4 oder 5 bei Naturumlauf.

    Form 1

    Form 2

    Form 3

    Form 4

    Form 5

    Beispiel

    Klicken Sie hier >> Bauteil 70 Demo << um ein Beispiel zu laden.