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    Bauteil 124: Wärmetauscher mit Phasenübergang
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    Bauteil 124: Wärmetauscher mit Phasenübergang -

    Vorgaben

    Leitunganschlüsse

      

    1

    Primärseitiger Eintritt  (kaltes Fluid, innerhalb der Rohre)

    2

    Primärseitiger Austritt (kaltes Fluid, innerhalb der Rohre)

    3

    Sekundärseitiger Eintritt (warmes Fluid, außerhalb der Rohre)

    4

    Sekundärseitiger Austritt (warmes Fluid, außerhalb der Rohre)

    5

    Regeleingang für KAN - Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt (als H)

     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Kennlinien       Verwendete Physik       Bauteilform       Beispiel

     

    Allgemeines

    Dieses Bauteil soll dazu dienen, Wärmetauscher mit Phasenübergängen unter Berücksichtigung verschiedener Wärmeübertragungskoeffizienten in den einzelnen Zonen abzubilden.

    Vor Bauteil 124 gab es in Ebsilon nur zwei Bauteile, die Phasenübergänge unterstützen:

    Bauteil 10 (Vorwärmer / Heizkondensator): Bei dem bei Verwendung der Rabek-Methode Enthitzungs- und Kondensationszone variabel betrachtet werden.
    Mit diesem Bauteil ist aber nur ein Phasenübergang darstellbar:

    Bauteil 71 (Once-through Wärmetauscher), vier Fälle mit Phasenübergang sind implementiert:

     

    Da Phasenübergänge sowohl auf der kalten als auch auf der warmen Seite auftreten können, gibt es insgesamt 16 mögliche Kombinationen (siehe dazu Bild).   

                   

    Der im Auslegungsfall gültige Bereich wird durch den Schalter FTYPHX („Art des Wärmetauschers“) eingestellt. Zur Auswahl stehen momentan :

    0: Allgemeiner Wärmetauscher
    1: Economizer
    2: Verdampfer
    3: Überhitzer

     

    Das Bauteil 124 wurde um einen neuen Berechnungsmodus erweitert. Dieser Modus lässt sich mit dem neuen Flag FALG=0 /FALG=1 einschalten.

     

    FALG=0  (Analytische Methode) 

    Bei FALG=0: rechnet das Bauteil 124 den Wärmeaustausch basierend auf analytischer Lösung, wo die K-Zahl aus den einzelnen Alpha-Zahlen berechnet wird.

     

    FALG=1  (Numerische Methode)

    Bei FALG=1: wird dagegen der Wärmetauscher in der Strömungsrichtung der Arbeitsfluide numerisch aufgelöst.

    Die Anzahl der Elemente wird mit dem Parameter NFLOW gesetzt. Dann wird analog zu Bauteil 126 eine numerische Lösung des Wärmeaustauschs gesucht. Dabei wird das kombinierte analytische und numerische Verfahren aus dem Bauteil 126 verwendet.

    Unterschied zum Bauteil 126 ist, dass das Bauteil 124 nur eine stationäre Lösung ermittelt.

    Das Ergebnis der Rechnung hängt von der Anzahl der numerischen Elemente (NFLOW) und der Auswahl des numerischen Schemas (FNUMSC) ab. Die numerische Lösung hat gegenüber der analytischen Lösung den Vorteil, dass sie insbesondere bei einer stark nicht-linearen Abhängigkeit zwischen der Enthalpie und der Temperatur des Fluids (Krümmung der Linien im QT-Diagramm) genauere Ergebnisse liefert.

    Konvergenz-Tuning:

    Leider kann die Konvergenz der numerischen Lösung nicht in allen Fällen garantiert werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Zahl der Punkte NFLOW oder das numerische Schema FNUMSC zu ändern. Die Berechnung mit zentralen Differenzen (FNUMSC=1) ist genauer und deshalb auch die Voreinstellung.

    Sie kann aber insbesondere bei stark unterschiedlichen Massenströmen zu numerischen Problemen führen. In diesem Fall empfiehlt sich eine Umschaltung auf das Upwind-Verfahren (FNUMSC=0).


    Der Modus "Allgemeiner Wärmetauscher" ermöglicht es, mit diesem Bauteil auch den Fall 1 abzudecken, bei dem weder auf der kalten noch auf der warmen Seite ein Phasenübergang stattfindet. Dieser Fall kann auch mit anderen Wärmetauschern abgebildet werden, aber der Vollständigkeit halber wird  dieser auch hier abgebildet.

    Der Schalter FSPECD gibt an, in welcher Weise die Auslegung erfolgt. Zur Auswahl stehen

    0: die Vorgabe der Effektivität im Vorgabewert EFF,
    1: die Vorgabe der unteren Grädigkeit im Vorgabewert DTN, siehe Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen  
    2: die Vorgabe der oberen Grädigkeit im Vorgabewert DTN,  siehe Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen  
    3: die Vorgabe der Austrittstemperatur T4 des warmen Stroms im Vorgabewert DTN,
    4: die Vorgabe beider Temperaturen des warmen Stroms und einer Temperatur des kalten Stroms auf den jeweiligen Leitungen, oder
    5: die Vorgabe beider Temperaturen des kalten Stroms und einer Temperatur des warmen Stroms auf den jeweiligen Leitungen.
    9: die Vorgabe der Heizfläche AN

     

    Ergebnis der Auslegungsrechnung ist in jedem Fall der Nominalwert für die Wärmeübertragungsfähigkeit k*A, KAN.

    Da das Bauteil im Offdesign-Modus Phasenübergänge unterstützen soll, ist die Vorgabe der Alpha-Zahlen und Exponenten für alle Phasenbereiche sinnvoll. 

     

    Es gibt zwei Identifikationsmodi  (FIDENT=2) und (FIDENT=4):  T2-Vorgabe oder  T4-Vorgabe.
    In diesen Modi wird in Teillast nicht mit KAN und den entsprechenden Skalierungsgesetzen gearbeitet, sondern k*A so berechnet, dass die gewünschte Temperatur herauskommt. Im Identifikationsmodus ist eine Unterscheidung Economizer
    , Verdampfer, Überhitzer oder allgemeiner Wärmetauscher nicht erforderlich.

     

    Mit dem Schalter FFU kann das Bauteil ausgeschaltet werden. Es wird dann keine Wärme mehr ausgetauscht, Druckverluste werden jedoch weiter berücksichtigt.

    Ein Wärmeverlust DQLR kann durch einen bezogenen Verlustfaktor festgelegt werden. 

     

    Bei diesem Wärmetauscher is es möglich, den Druck (P2, P4) von außen vorzugeben.
    Außerdem kann eingestellt werden (Schalter FVOL), ob für die Teillastberechnung lediglich der Massenstrom (Näherung für inkompressible Fluide) oder Massen- und Volumenstrom
    berücksichtigt werden soll.


    Pinchpoint-Verletzungen bei Wärmetauschern

    In der Realität kann Wärme nur von einem wärmeren zu einem kälteren Medium übertragen werden. Dies muss nicht nur an den Endpunkten, sondern auch in jedem Zwischenpunkt des Wärmetauschers erfüllt sein.

    Bei der numerischen Lösung werden diese Bedingungen automatisch erfüllt, da ein Zwischenpunkt nach dem anderen berechnet wird. Voraussetzung ist allerdings, dass die Zahl der Zwischenpunkt groß genug ist, so dass die spezifische Wärme innerhalb einer Zelle als konstant angesehen werden kann.

    Bei einer analytischen Lösung, die nur die Endpunkte betrachtet, kann es jedoch vorkommen, dass es Stellen im Wärmetauscher gibt, wo diese Bedingung verletzt ist („Pinchpoint-Verletzung“), nämlich wenn die spezifische Wärme nicht konstant ist (gekrümmte Linien im QT-Diagramm), und insbesondere bei Phasenübergängen. Deshalb muss bei der analytischen Lösung nach der Berechnung eine separate Untersuchung auf Pinchpoint-Verletzungen durchgeführt werden.

    Im Auslegungsfall kann es allerdings passieren, dass Temperaturvorgaben so eingestellt werden, dass sie ohne eine Pinchpoint-Verletzung gar nicht erreichbar sind. In diesem Fall kann das numerische Verfahren natürlich auch keine Lösung finden und es wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

    Da bei Verdampfung bzw. Kondensation die Temperatur trotz Wärmezufuhr bzw. -abfuhr konstant bleibt, gibt es Fälle, bei denen trotz stimmiger Gesamtbilanz die Wärmeübertragung physikalisch nicht möglich ist. In diesem Fall wird die übertragene Wärmemenge so weit reduziert, wie es physikalisch noch möglich ist, wobei der Mindest-Pinchpoint in einem Vorgabewert PINPMIN einstellbar ist. Dadurch ergibt sich ein entsprechend reduziertes KA.
    Der Anwender wird durch die Warnmeldung ("KA reduziert zur Vermeidung einer Pinchpoint-Verletzung") darauf hingewiesen und kann dann die Teillast-Kennlinie bzw. den Teillast-Exponenten für KA entsprechend anpassen, so dass die Warnung nicht mehr auftritt. Man erhält in jedem Fall ein physikalisch mögliches Ergebnis.

    Darüber hinaus gibt es am Ende der Rechnung noch eine Überprüfung, ob durch gekrümmten Verlauf von Q(T) (bedingt durch signifikante Änderungen von cp in Abhängigkeit von der Temperatur) eine Pinchpoint-Verletzung vorliegt. Dies kann man nachvollziehen, in dem man den Wärmetauscher in einzelne Abschnitte zerlegt. Dieser Fall kann beispielsweise auftreten, wenn auf der heißen Seite das cp am Eintritt deutlich kleiner als am Austritt ist (etwa bei Dampf, der bei starker Überhitzung ein cp von etwa 2 kJ/kgK hat, knapp über der Siedelinie aber mehr als 5). Das bedeutet, dass dieser Dampf mehr Wärme auf niedrigerem Temperaturniveau bereitstellt als auf hohem. Bei entsprechend kleinen Grädigkeiten kann dies eine Begrenzung für die mögliche Wärmeübertragung sein. 
    Die QT-Diagramme berücksichtigen die Nicht-Linearität (Krümmung der Kurven) in Bereichen ohne Phasenwechsel.

    Der Schwellwert TOLXECO bestimmt den Wert, bis zu dem eine Verdampfung im Eco toleriert wird. Ist der Dampfgehalt hinter Eco größer als die Schwelle, erfolgt eine Warnmeldung, ist er größer als das Doppelte dieser Schwelle, erfolgt eine Fehlermeldung.

     

    Der veraltete Schalter FSPEC wird durch diese drei Schalter ersetzt:

     

    Hinweis:

    Beim Laden einer mit Release 11 (oder älter) erstellten Schaltung wird aus dem Wert des Schalters FSPEC die entsprechende Werte für FTYPHX, FSPECD und FIDENT gesetzt und
    FSPEC (veraltet) auf „leer“ (-999) gesetzt. Die Schaltung rechnet dann im bisherigen Modus. Bei Bedarf kann jedoch auch der Schalter FSPEC noch verwendet werden. Dies ist erforderlich, damit die vorhandenen EbsScripte, in denen eine Umschaltung von FSPEC in einen Identifikationsmodus erfolgt, auch weiterhin funktionieren. Wenn FSPEC nicht „leer“ (-999) ist, sondern einen Wert von -4 oder -5 hat (die alten Werte für die Identifikationsmodi), wird der neue Schalter FIDENT ignoriert und das Bauteil verhält sich gemäß der Einstellung von FSPEC (darauf wird in einem Kommentar hingewiesen).

    Um Unklarheiten zu vermeiden, wurden in den Eingabemasken die Begriffe „Primärseite“ bzw. „Sekundärseite“ durch „kalte Seite“ und „warme Seiteersetzt. Die kalte Seite ist der Strom von Anschluss 1 zu Anschluss 2, der aufgewärmt wird. Die warme Seite ist der Strom von Anschluss 3 zu Anschluss 4, der die Wärme abgibt.

    Effectiveness-Methode

    Siehe Wärmetauscher allgemein - Effektivitätsmethode

    Auslegung bei Gleichstrom (siehe  Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen )

    Beim Wärmetauscher  (Bauteile 124 ) wurde die Möglichkeit geschaffen, auch bei Gleichstrom (FFLOW=1) eine Auslegung über die obere oder untere Grädigkeit vorzunehmen.
    Für den Fall, dass die beiden Eintrittstemperaturen vorgegeben werden, kann die obere Grädigkeit nur iterativ bestimmt werden. In der Regel ist dies jedoch unproblematisch. Falls es in komplexeren Modellen zu Konvergenzproblemen kommt, müsste ein anderer Auslegungsmodus verwendet werden.

    Hinweis für WT-Typ Verdampfer:Bei einem Verdampfer wird die Austrittstemperatur durch den Druck festgelegt. Dadurch steht in diesem Fall ein Freiheitsgrad weniger zur Verfügung. Aus diesem Grunde war die Vorgabe der oberen Grädigkeit (im Gegenstrom) beim Verdampfer nicht möglich. Es kann in diesem Bauteil bei einem Verdampfer die obere (im Gegenstrom) bzw. untere (im Gleichstrom) Grädigkeit für die Auslegung vorgegeben werden. In diesem Fall berechnet das Bauteil dann die Eintrittstemperatur des warmen Mediums. Um diesen Modus zu nutzen, muss allerdings FTYPHX auf „Verdampfung ohne Überhitzung“ (5) eingestellt werden (nur im Bauteil 61 implementiert). Der Grund dafür ist, dass bei der Einstellung „Verdampfer“ (2) auch überhitzter Dampf am Austritt akzeptiert wird und deshalb die Austrittstemperatur nicht bekannt ist.

    Schalter FDQLR

    In Release 13 besteht die Möglichkeit, mit dem Schalter FDQLR einzustellen, wie DQLR (Faktor zur Modellierung von Wärmeverlusten) interpretiert werden soll.   

     

    Vorgabe der Fläche im Auslegungsfall

    Im Auslegungsfall ist es  auch bei diesem Bauteil möglich, den Flächeninhalt der Wärmeübertragungsfläche vorzugeben. Zu diesem Zweck muss der Schalter FSPECD auf den Wert 9 gestellt und der Flächeninhalt im Vorgabewert AN eingetragen werden. Für alle anderen Einstellungen von FSPECD wird AN berechnet.

    Da AN bei der Auslegung stets berechnet wurde, befand sich dieser Wert bei den blauen Nominalwerten. Weil eine Vorgabe im Auslegungsfall möglich ist, ist der Wert zu den schwarzen Vorgabewerten aufgerückt.

     

    Wahlweise Verwendung von KAN oder AN für Teillastrechnungen

    Nach der Auslegungsrechnung sind die Werte KAN, KN und AN konsistent zueinander (KAN = KN * AN). Wenn man einen dieser Werte manuell ändert, geht die Konsistenz verloren. Darauf wurde  mit einer Warnung hingewiesen. Das Bauteil hat dann die Werte KN und AN als korrekt angesehen und KAN ignoriert. Da bei anderen Wärmetauschern jedoch häufig KAN manuell bzw. per EbsScript angepasst wird, um eine Verschmutzung des Wärmetauschers zu simulieren, wurde dies auch beim Bauteil 124 ermöglicht. Dazu gibt es einen Schalter FKAN, der angibt, ob bei inkonsistenten Werten AN (bei FKAN = 0) oder KAN (bei FKAN = 1) als zuverlässig angesehen werden soll. Die Warnung zur Inkonsistenz zwischen KAN und AN wurde zum Kommentar heruntergestuft, da andernfalls stets beide Werte simultan zu ändern wären. Außerdem wird der Wärmeübergangskoeffizient K als Ergebniswert angezeigt.

     

    Anpassungspolynom / Kernelexpression

    Bei Bauteil 124 kann analog zu Bauteil 61 auch ein Anpassungspolynom bzw. eine Kernelexpression verwendet werden. Die Aktivierung erfolgt hier ebenfalls über den Schalter FADAPT. Hinweis: der Schalter war bei diesem Bauteil schon vorhanden, hatte allerdings keine Funktionalität.

     

    Aufteilung im Identifikationsmodus

    Die Aufteilung der Flächen und der übertragenen Wärmemengen auf Economizer, Verdampfer und Überhitzer wird auch im Identifikationsmodus (FIDENT > 0) in den Ergebniswerten angezeigt.  

     

    Wärmeübergangskoeffizienten (Alphazahlen)

    Bauteil 124 bietet die Möglichkeit, für die einzelnen Zonen unterschiedliche Alphazahlen und Exponenten vorzugeben. Bei der numerischen Lösung kann man wahlweise mit konstanten oder bereichsabhängigen Alphazahlen arbeiten. Deshalb wird beim Schalter FTYPHX unterschieden zwischen

    Wenn man beim numerischen Algorithmus FTYPHX = 1 (Eco), 2 (Verdampfer) oder 3 (Überhitzer) einstellt, werden wie bei FTYPHX=4 die Alphazahlen bereichsspezifisch verwendet, wie dies auch bei der analytischen Lösung der Fall ist.

    Die Benutzung der Zonen-spezifischen Alphazahlen (FTYPHX>0) ist auf reine Substanzen beschränkt (z.B. Wasser-Dampf, Benutzerdefiniertes Zweiphasen-Fluid). 

    Beim Benutzen von Mischungen (z.B. FDBR, Universal-Fluid) sind seit Release 16 für solche Fluide die Werte

    vorgesehen. Sollte bei FTYPHX>0 innerhalb des Wärmetauschers (numerische Lösung FALG=1) ein Bestandteil der Mischung eine Phasenänderung durchlaufen, werden diese Vorgabewerte statt AL12N, EX12, AL34N, EX34 verwendet. Das kann z.B. bei der Kondensation des Wasseranteils im Gas der Fall sein.

    Alternativ zu den Vorgaben der Nominalwerte und Exponenten der Wärmeübertragungskoeffizienten können die Wärmeübertragungskoeffizienten innerhalb des Wärmetauschers (numerische Lösung FALG=1) mittels Kernel-Expressions

    berechnet werden. Um zwischen der Vorgabe der Nominalwerte, Exponenten und den Kernel-Expressions zu unterscheiden die Schalter

    vorgesehen.

    Sinnvolle Werte für Alphazahlen für die unterschiedlichen Fluid-Kombinationen können Sie bei den Standard-Datensätzen des Bauteils 61 finden.

    Druckverlustverteilung zwischen den Zonen

    Für FALG=1 (numerischer Rechenmodus) für reine Substanzen im Strömungspfad kann der Gesamtdruckverlust DP12 auf zonenspezifische Druckverluste DP12ECO, DP12EVA, DP12SUP verteilt werden. Die Verteilung erfolgt entsprechend den Anteilen der Flächen der Zonen und abhängig von den spezifischen Volumina der Fluids am Eintritt der jeweiligen Zone.

    Der Nominalwert des spezifischen Volumens wird bei Design berechnet als

    V1N = (V12_INL * AECO + V12_LIQ * AEVA + V12_GAS * ASUP) / AN

    Hier sind

    V12_INL - der Wert des spezifischen Volumens für Eintritt 1

    V12_LIQ, V12_GAS - die Werte des spezifischen Volumens für gesättigte Flüssigkeit und Gas für den Strömungspfad 12.

    Für die Bestimmung der letzten 2 Werte wird der Mittelwert des Druckes (P1+P2)/2 verwendet

    Die zonen-spezifische Druckverluste werden berechnet als 

    DP12ECO = DP12N * (M1/M1N) * (M1/M1N) * FL12 * V12_INL * AECO / (AN * V1N)

    DP12EVA = DP12N * (M1/M1N) * (M1/M1N) * FL12 * V12_LIQ * AEVA / (AN * V1N)

    DP12SUP = DP12N * (M1/M1N) * (M1/M1N) * FL12 * V12_GAS * ASUP / (AN * V1N)

    Für Design FL12 = 1

    Für Off-Design FL12 = (V12_INL * AECO + V12_LIQ * AEVA + V12_GAS * ASUP) / (AN * V1N)

    Es ist wichtig zu bemerken, dass AECO, AEVA, ASUP bei Off-Design sich von den entsprechenden Werten bei Design unterscheiden. Daher weicht FL12 bei Off-Design von 1 ab.


    Weitere Informationen zur Vergleichbarkeit dieser Wärmetauscher mit anderen Wärmetauschern finden Sie unter Wärmetauscher allgemein, siehe Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen  


     

    Vorgabewerte

    FMODE

    Schalter für Berechnungsmodus (Auslegung / Teillast)

    =0: GLOBAL           

    =1: lokale Teillast (d.h. immer Teillast-Modus, auch wenn global eine Auslegungsrechnung durchgeführt wird)

    =2: spezielle lokale Teillast (Sonderfall zur Kompatibilität mit früheren Ebsilon-Versionen, sollte in neuen Schaltungen nicht verwendet werden, da Ergebnisse
           zu  echten Teillastrechnungen nicht konsistent sind)
    = -1: lokale Auslegung (d.h. immer Auslegungs-Modus, auch wenn global eine Teillastrechnung durchgeführt wird)

    FTYPHX

    Art des Wärmetauschers

    = 0: Allgemeiner Wärmetauscher
    = 1: Economizer
    = 2: Verdampfer
    = 3: Überhitzer                   

    FSPECD

    Berechnungsmethode im Design-Fall

    = 0:  Vorgabe der Effektivität EFF (Verhältnis von übertragener Wärmemenge zum theoretischen Maximum bei unendlich großer Übertragungsfläche) im 
            Vorgabewert EFF
    = 1:  Untere Grädigkeit (=T4-T1) gegeben als DTN
    = 2:  Obere Grädigkeit (=T3-T2) gegeben als DTN
    = 3:  Austrittstemperatur T4 des warmen Stroms als DTN gegeben
    = 4:  Beide Temperaturen des warmen Stroms und eine Temperatur des kalten Stroms auf den jeweiligen Leitungen gegeben
    = 5:  Beide Temperaturen des kalten Stroms und eine Temperatur des warmen Stroms auf den jeweiligen Leitungen gegeben
    = 9: Vorgabe der Fläche AN

    FIDENT

    Bauteil-Identifikation (nur in Teillast)
    (FIDENT dient zur Aktivierung eines Bauteil-Identifikationsmodus, d.h. es wird anhand von Temperatur-Vorgaben der jeweilige Zustand des Bauteils ermittelt:)

    = 0:  keine Identifikation
    = 2: Austrittstemperatur des kalten Stroms (T2) von außen gegeben inTeillast, KA berechnet
    = 4: Austrittstemperatur des warmen Stroms (T4) von außen gegeben inTeillast, KA berechnet 

    Im Auslegungsfall ist die Variante FIDENT=2 identisch mit FSPECD=5  und FIDENT=4 mit FSPECD=4. Um widersprüchliche Vorgaben zu verhindern, wird deshalb der Schalter FIDENT bei diesem Bauteil nur im Off-Design verwendet.

    Anmerkung:
    Die Besonderheit bei diesen Bauteilen besteht darin, dass im Auslegungsfall standardmäßig eine Identifikation (nämlich die Berechnung von KAN aus Temperaturvorgaben) stattfindet. Bei anderen Bauteilen ist dies nicht der Fall.

    DTN

    Temperaturvorgabe (nom.) gemäß FSPECD

    EFF

    Effektivität

    AN

    Heizfläche (nominal)

    FVOL

    Schalter für die Berücksichtigung der Abhängigkeit des Druckverlusts vom Volumen

    =0: nur abhängig vom Massenstrom

          DP/DPN = (M/MN)**2
    =1: abhängig vom Massen- und Volumenstrom

          DP/DPN = V/VN*(M/MN)**2      

    FDPNUM

    Druckverlusthandhabung in der numerischen Lösung (FALG=1)

    = 0: Benutzen des mittleren Fluiddruckes zwischen Ein- und Austritt
    = 1: Benutzen einer linearen Druckverteilung zwischen Ein- und Austritt,  entsprechende Druckwerte in den einzelnen NFLOW Fluidelementen

    FDP12RN

    Schalter für Druckabfall-Behandlung von Leitung 12

    =1:  berechnet aus DP12N = DP12RN (absolut)
    =2:  berechnet aus DP12N = P1N * DP12RN (relativ)
    =-1: P2 von außen gegeben

    DP12RN

    Druckabfall 12 (nom.) [abs. oder rel. zu P1]

    FDP34RN

    Schalter für Druckabfall-Behandlung von Leitung 34

    =1:  berechnet aus DP34N = DP34RN (absolut)
    =2:  berechnet aus DP34N = P3N * DP34RN (relativ)
    =-1: P4 von außen gegeben

    DP34RN

    Druckabfall 34 (nom.) [abs. oder rel. zu P3]

    FDQLR

    Schalter für Wärmeverlust - Handhabung

    =0: konstant (DQLR*QN in allen Lastfällen)
          DQLR wird in allen Lastfällen auf den Auslegungswert QN bezogen (der im Auslegungsfall gleich der vom heißen Strom abgegebenen
          Wärmemenge ist),    
          hat also in allen Lastfällen einen konstanten Wert.
          Wenn dieser Wert allerdings 10% der vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge überschreitet, wird der Wärmeverlust auf diesen
          Wert begrenzt und eine Warnung ausgegeben.

    =1: relativ zum tatsächlichen Wärmeeintrag (DQLR*Q354)
          DQLR wird auf die vom heißen Strom abgegebenen Wärmemenge bezogen. Wenn man die entsprechende Warnung ignoriert,
          können hier auch Verluste von mehr als 10% modelliert werden.

    DQLR

    relativer Wärmeverlust

    FFLOW

    Schalter zur Vorgabe der Flussrichtung (siehe  Wärmetauscher allgemeine Anmerkungen )

    =0: Gegenstrom
    =1: Gleichstrom

    NROW

    Anzahl der Reihen (bei Kreuzstrom)

    NPASS

    Anzahl der Durchgänge (bei Kreuzstrom)

    FARR

    Schalter zur Definition der Anordnung der Durchgänge

    =0: Gegenstrom
    =1: Gleichstrom

    FFU

    Schalter Ein / Aus

    =0: Wärmetauscher ausgeschaltet (kein Wärmeübergang, aber Druckverlustberechnung)
    =1: Wärmetauscher aktiv          

    AL12N

    Wärmeübergangskoeffizient kalte Seite (nominal)

    EX12

    Massenstrom-Exponent von AL12

    AL34N

    Wärmeübergangskoeffizient warme Seite (nominal)

    EX34

    Massenstrom-Exponent von AL34

    AL12ECON

    Wärmeübergangskoeffizient Economizer kalte Seite (nominal)

    EX12ECO

    Massenstrom-Exponent von AL12ECO

    AL34ECON

    Wärmeübergangskoeffizient Economizer warme Seite (nominal)

    EX34ECO

    Massenstrom-Exponent von AL34ECO

    AL12EVAN

    Wärmeübergangskoeffizient Verdampfer kalte Seite (nominal)

    EX12EVA

    Massenstrom-Exponent von AL12EVA

    AL34EVAN

    Wärmeübergangskoeffizient Verdampfer warme Seite (nominal)

    EX34EVA

    Massenstrom-Exponent von AL34EVA

    AL12SUPN

    Wärmeübergangskoeffizient Überhitzer kalte Seite (nominal)

    EX12SUP

    Massenstrom-Exponent von AL12SUP

    AL34SUPN

    Wärmeübergangskoeffizient Überhitzer warme Seite (nominal)

    EX34SUP

    Massenstrom-Exponent von AL34SUP

    AL34RN

    Strahlungs-Übergangskoeffizient warme Seite (nominal)

    FOUL

    Foulingfaktor

    FSPECK

    Schalter zur Spezifikation der k-Berechnung in Teillast

    =0: wie Bauteil 61 (Standardwert)
    =1: konstante Referenztemperatur von 200°C
    =2: konstant (wie im Auslegungsfall)

    FVALKA

    Validierung von k*A (nur in Teillast)

    =0: KAN verwendet ohne Validierung

    IPS

    Index für Pseudomesswert

    0

    FADAPT

    Schalter für Verwendung des Adaptionspolynoms ADAPT/ Anpassungsfunktion EADAPT

    =0: Nicht verwendet und nicht ausgewertet
    =1: Korrekturfaktor für k*A [KA = KAN * K/KN *Polynom]
    =2: Berechnung des k*A [KA = KAN * Polynom]
    =1000: Polynom nicht verwendet, aber ADAPT ausgewertet als RADAPT (Reduzierung der Rechenzeit)

    = -1: Korrekturfaktor für k*A [KA = KAN * K/KN*Anpassungsfunktion]
    = -2: Berechnung des k*A [KA = KAN * Anpassungsfunktion]
    = -1000: Anpassungsfunktion nicht verwendet, aber EDAPT ausgewertet als RADAPT (Reduzierung der Rechenzeit)

    EADAPT

    Anpassungsfunktion für KA

     function evalexpr:REAL;
          begin
          evalexpr:=1.0;
          end;

    TOLXECO

    Toleranz für Verdampfung am Economizer. Wenn der Dampfgehalt X am Economizer-Austritt größer als TOLXECO ist, wird eine Warnung ausgegeben. Wenn er größer als 2*TOLXECO ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

    0.025

    PINPMIN

    Mindestwert für den Pinchpoint (KA wird automatisch reduziert, wenn der Pinchpoint kleiner als dieser Wert wird)

    0.1

    FSPEC (veraltet)

    Kombinierter Schalter (für Betriebsart und Temperaturvorgabe )

    = -999: nicht verwendet (stattdessen FSPECD und FIDENT verwendet)

    alte Werte:

    =0: Allgemeiner Wärmetauscher, Effektivitäts-Methode
    =1: Allgemeiner Wärmetauscher, DTN = untere Grädigkeit
    =2: Allgemeiner Wärmetauscher, DTN = obere Grädigkeit
    =3: Allgemeiner Wärmetauscher, DTN = T4
    =4: Allgemeiner Wärmetauscher, Anwender gibt T3, T4 und T1 oder T2 vor
    =5: Allgemeiner Wärmetauscher, Anwender gibt T1, T2 und T3 oder T4 vor

    =10: Economizer, Effektivitäts-Methode
    =11: Economizer, DTN = untere Grädigkeit
    =12: Economizer, DTN = obere Grädigkeit
    =13: Economizer, DTN = T4
    =14: Economizer, Anwender gibt T3, T4 und T1 oder T2 vor
    =15: Economizer, Anwender gibt T1, T2 und T3 oder T4 vor

    =20: Verdampfer, Effektivitäts-Methode
    =21: Verdampfer, DTN = untere Grädigkeit
    =22: Verdampfer, DTN = obere Grädigkeit
    =23: Verdampfer, DTN = T4
    =24: Verdampfer, Anwender gibt T3, T4 und T1 oder T2 vor
    =25: Verdampfer, Anwender gibt T1, T2 und T3 oder T4 vor

    =30: Überhitzer, Effektivitäts-Methode
    =31: Überhitzer, DTN = untere Grädigkeit
    =32: Überhitzer, DTN = obere Grädigkeit
    =33: Überhitzer, DTN = T4
    =34: Überhitzer, Anwender gibt T3, T4 und T1 oder T2 vor
    =35: Überhitzer, Anwender gibt T1, T2 und T3 oder T4 vor

    =-5: T2 gegeben (auch in Teillast). Hinweis: Wenn diese Methode in Teillast benutzt wird, werden die Massen- und Energiebilanzen eingehalten, aber der Wärmetauscher wird neu dimensioniert. Verwenden Sie diese Methode nur wenn es zweckmäßig ist, wie bei der Datenvalidierung. Diese Methode könnte den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzen.


    =-4: T4 gegeben (auch in Teillast). Hinweis: Wenn diese Methode in Teillast benutzt wird, werden die Massen- und Energiebilanzen eingehalten, aber der Wärmetauscher wird neu dimensioniert. Verwenden Sie diese Methode nur wenn es zweckmäßig ist, wie bei der Datenvalidierung. Diese Methode könnte den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzen.

    FSPECLAM

    Lambda-Berechnung  (noch keine Auswahl möglich)
    =1: 1

    FTYP

    Typ-Berechnung (noch keine Auswahl möglich)
    =1: 1

    FKAN

    KAN oder AN verwenden (in Teillast) ?
    =0: verwende AN
    =1: verwende KAN

    FALG

    KAN oder AN verwenden (in Teillast) ?
    =0: analytisch
    =1: numerisch

    NFLOW

    Anzahl der Gitterpunkte in Strömungsrichtung (max. 100)

    30

    FNUMSC

    Numerisches Schema
    =0: Upwindverfahren
    =1: Zentral-Differenzen

    KAN

    Wärmedurchgangskoeffizient  * Fläche (nominal) - Wärmeübertragungsfähigkeit im Auslegungspunkt

    KN

    Wärmedurchgangskoeffizient (nominal)

    QN

    Wärmetauscherleistung (nominal)

    M1N

    Massenstrom kalte Seite (nominal)

    M3N

    Massenstrom warme Seite (nominal)

    V1N

    Spezifisches Volumen am Punkt 1 (nominal)

    V3N

    Spezifisches Volumen am Punkt 3 (nominal)

    TM34N

    Mittlere Rauchgastemperatur (nominal)

    P1N

    Druck am Punkt 1 (nominal)

    P3N

    Druck am Punkt 3 (nominal)

    ALAMN

    nicht verwendet (Leitfähigkeit  des Werkstoffs (nominal))

    T12N

    Durchschnittstemperatur auf der warmen Seite (nominal)

    TMATN

    nicht verwendet Wärmetauscher Materialtemperatur (nominal)

    Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

    Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.

    Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte

    Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen

     

    Ergebniswerte

    Q21

    Vom kalten Strom aufgenommene Wärme

    QT

    übertragene Wärmemenge

    Q34

    Vom warmen Strom abgegebene Wärme

    KA

    Wärmedurchgangskoeffizient  * Fläche = Q/DTM

    KAPH

    Wärmedurchgangskoeffizient  * Fläche = physikalischer Wert

    K

    Wärmedurchgangskoeffizient 

    DTM

    Mittlere logarithmische Temperaturdifferenz

    DTLO

    Untere Grädigkeit

    DTUP

    Obere Grädigkeit

    KACL

    Gemäß komponentenspezifischen Teillastverhalten berechnetes KA

    RPFHX

    Gütegrad für Wärmeübergang (KA/KACL)

    REFF

    Obere Grädigkeit

    X2

    Dampfgehalt (X) am Primär-Austritt

    A

    Verwendete Wärmetauscherfläche

    AECO

    Wärmetauscherfläche Economizer

    AEVA

    Wärmetauscherfläche Verdampfer

    ASUP

    Wärmetauscherfläche Überhitzer

    QLT

    Gesamt-Wärmeverlust

    QLRT

    Relativer Gesamt-Wärmeverlust

    QLRECO

    Relativer Wärmeverlust Economizer

    QLREVA

    Relativer Wärmeverlust Verdampfer

    QLRSUP

    Relativer Wärmeverlust Überhitzer

    DP12ECO

    Druckverlust Economizer (kalte Seite)

    DP12EVA

    Druckverlust Verdampfer (kalte Seite)

    DP12SUP

    Druckverlust Überhitzer (kalte Seite)

    DP12

    Gesamt-Druckverlust (kalte Seite)

    DP34

    Gesamt-Druckverlust (warme Seite)

    CP12

    Mittlere spezifische Wärmekapazität (kalte Seite)

    CP34

    Mittlere spezifische Wärmekapazität (warme Seite)

    HS1

    Enthalpie des Sattwassers am Eintritt

    HS2

    Enthalpie des Sattdampfs am Austritt

    TS1

    Sattwasser-Temperatur am Eintritt

    TS2

    Sattwasser-Temperatur am Austritt

    QECO

    Ausgetauschte Wärme, Economizer

    QEVA

    Ausgetauschte Wärme, Verdampfer

    QSUP

    Ausgetauschte Wärme, Überhitzer

    Q12IP

    Wärmübertragung zu Strom 12 bis zum Zwischenpunkt

    T12IP

    Temperatur bei Strom 12 am Zwischenpunkt

    DTIP

    Temperaturdifferenz zwischen Strom 34 und Strom 12 am Zwischenpunkt

    RADAPT

    Ergebnis von ADAPT/EADAPT

     

    Hinweis zu den Ergebniswerten : 

    Spezifische Wärmekapazität : CP12/CP34:

    Es wird die mittlere spezifische Wärmekapazität auf der kalten (CP12)  und auf der heißen Seite (CP34) als Ergebniswert angezeigt.

    Die mittlere spezifische Wärmekapazität ergibt sich aus dem Quotienten der Enthalpiedifferenz und der Temperaturdifferenz.

    Wenn keine Temperaturdifferenz vorliegt (beispielsweise im Zweiphasengebiet oder bei ausgeschaltetem Wärmetauscher), ist die Berechnung dieses Quotienten allerdings nicht möglich.
    In diesem Fall wird die spezifische Wärmekapazität bei der entsprechenden Temperatur verwendet, sofern diese definiert ist. Andernfalls bleibt der Ergebniswert leer.

    Gütegrad RPFHX:

    Zur Beurteilung des Zustands eines Wärmetauschers dient der Quotient aus dem aktuellen Wert für k*A (Ergebniswert KA) und dem in jeweiligen Lastpunkt aufgrund der Bauteilphysik bzw. Kennlinien erwarteten k*A (Ergebniswert KACL). Der Quotient KA/KACL als Ergebniswert RPFHX angezeigt.

    KA (Wärmedurchgangskoeffizient  * Fläche):

    Bei der Berechnung des Ergebniswertes KA gibt es bei der numerischen Lösung zwei Möglichkeiten:

    Insbesondere bei kleinen Grädigkeiten kann es deutliche Abweichungen zwischen beiden Werten geben. Wir haben uns deshalb entschieden, beide Werte anzuzeigen: den ersten als „physikalischen“ Wert KAPH, für den zweiten wird der vorhandene Ergebniswert KA verwendet. Das hat den Vorteil, dass das Fourier-Gesetz QT=KA*DTM auch bei der numerischen Lösung gilt. „K“ ist in diesem Fall der „effektive“ K-Wert, der unter konstanten Bedingungen zu der entsprechenden Wärmeübertragung führen würde.

     


    Kennlinien

    Keine


    Verwendete Physik

    Gleichungen

    Nennlastfall (Simulationsschalter: GLOBAL=Nennlast und FMODE=GLOBAL)

     

     

     

    Teillastfall  (Simulationsschalter: GLOBAL=Teillast oder FMODE=lokale Teillast)

     

                                              

     

    Bauteilform

    Form 1

    Form 2

    Form 3

    Form 4

    Beispiel

    Klicken Sie hier >> Bauteil 124 Demo << um ein Beispiel zu laden.