Die Tafelunsicherheiten für Wasser / Dampf werden im Algorithmus durch Interpolation in den im Code hinterlegten Tafeln aus der „IAPWS Release on the Skeleton Tables 1985 for the Thermodynamic Properties of Ordinary Water Substance“ ermittelt unter Verwendung der rohen Messwerte.
Bei der Verwendung der Tafelunsicherheiten in der VDI 2048 Bl.2 wird bei der Berechnung von Enthalpien von einem funktionalen Zusammenhang der Form (Gl. 91) ausgegangen. Hierin ist a ein Pseudomesswert mit Schätzwert 0 und einem Vertrauensintervall, das sich aus der Tafelunsicherheit zu Druck p und Temperatur t gemäß den hinterlegten Skeleton Tables ergibt.
Im zweiphasigen Gebiet wird entsprechend angesetzt . Dabei wird die Siedetemperatur ts aus dem Druck berechnet und ist mit einer Tafelunsicherheit r behaftet. Insgesamt ergeben sich somit für sie Enthalpien im Zweiphasenbereich mit Tafelunsicherheiten.
Da die Skeletontables den Sättigungsdruck als Funktion der Temperatur angeben, wird darin die Tafelunsicherheit r der Sättigungstemperatur aus dem Druck rP über die Umrechnung
.
Für die Tafelunsicherheiten des Rauchgases wird analog vorgegangen. Allerdings sind die Tafelunsicherheiten des Rauchgases in der VDI4670 nicht als absolute, sondern als relative, auf den Funktionswert bezogene Größen e angegeben. Damit wird aus Gl. 91 in Blatt 2 für die Rauchgasenthalpien.