Leitungsanschlüsse |
||
1 |
Kalte Seite, Eintritt |
|
2 |
Kalte Seite, Austritt |
|
3 |
Wärmestrom vom Rauchgas Verbindung zur zugeordneten Rauchgaszone, Bt. 88 oder Bt. 90 |
|
4 |
Strahlungsaustausch mit rauchgasseitigem Vorgänger |
|
5 |
Strahlungsaustausch mit rauchgasseitigem Nachfolger |
|
6 |
Verbindung zur Nebenheizfläche 1 |
|
7 |
Verbindung zur Nebenheizfläche 2 |
Allgemeines Vorgabewerte Kennlinien Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Modul 89 erlaubt zusammen mit Bauteil 88 (Dampferzeuger, Rauchgaszone) bzw. 90 (Dampferzeuger, Reaktionszone) die geometriebehaftete Darstellung des Wärmeübergangs in einer Dampferzeugerheizfläche.
Es ist ein Mehrzweckmodul, das als Economizer, Verdampfer oder Überhitzer verwendet werden kann. Es stellt sowohl Bündelheizflächen wie auch Membranwände in Feuer- und Strahlräumen dar. Wassergekühlte Wände oder Tragrohre im Bereich von Bündelheizflächen werden über das Bauteil 91 (Dampferzeuger, Nebenheizfläche) abgebildet.
Modul 89 stellt nur die kalte Seite (Wasser/Dampf) einer Heizfläche dar. Eine Verwendung ohne ein die Sekundär(Rauchgas-)seite abbildendes Bauteil 88 oder 90 führt daher zu Fehlern. Außer Wasser/Dampf werden auch Thermoöl, Zweiphasenfluid und Universalfluid als Primärmedium unterstützt.
Erweiterungen für die Druckverlustberechnung der Rauchgasseite (für Bauteile 88 und 89):
Die Druckverlustberechnung der Rauchgasseite kann in Bauteil 89 als Kernelexpression, EDPO, angegeben werden. Da geometrische Details der Heizfläche in Bauteil 89 spezifiziert werden, kann in der Kernelexpression EDPO auf die entsprechenden Vorgabewerte (z .B. Rohrdurchmesser, Teilung, Details zu Rippen etc.) zugegriffen und eine eigene Druckverlustberechnung (z. B. nach Angaben des Herstellers) implementiert werden.
Der rauchgasseitige Druckverlust wird in Bauteil 89 gerechnet und nach Bauteil 88 übertragen. Im Bauteil 88 gibt es dazu einen Flag FDP, der zwischen der bisherigen Druckverlustberechnung nach Bernoulli-Gesetz und EDPO von Bauteil 89 umschaltet.
Erweiterungen für die Berechnung der Wärmeübergangskoeffizienten der Heizflächen (für Bauteil 89)
Die Berechnung der einzelnen Wärmeübergangskoeffizienten der Heizfläche (Alpha-Zahlen) kann in Bauteil 89 alternativ zur bisherigen Implementierung nach VDI-Formalismen mittels entsprechender Kernelexpression (z. B. nach Angaben des Herstellers) implementiert werden.
Dazu gibt es in Bauteil 89 folgende Paare der Vorgabewerte:
Für die Bündelheizflächen wird die mittlere Medium-Strömungsgeschwindigkeit im Rohr als Ergebniswert VELM ausgegeben.
Das Berechnungsmodell basiert - ähnlich wie die anderen Wärmetauscher, auf den Grundgleichungen für Massenstrom, Druck und Enthalpie
mit den Indizes
Für die Berechnung der mittleren logarithmischen Temperaturdifferenz LMTD werden die Rauchgaseintritts- bzw. -austrittstemperaturen des über die Logikleitung 3 angeschlossenen Bauteils 88 bzw. 90 verwendet. Daher ist Bt. 89 auch nur genau dann funktionsfähig, wenn Anschluss 3 mit Bauteil 88 (PIN 3) oder Bauteil 90 (PIN 3) verbunden ist.
Das Bauteil geht bei Massenstrom und Druck davon aus, dass M1 oder M2 bzw. P1 oder P2 auf den anschließenden Leitungen gegeben sind. Der jeweils fehlende Wert wird errechnet.
Druckverlustbegrenzungen in Teillast (Extras --> Modelleinstellungen--> Berechnung--> Maximaler relativer Druckabfall):
Da der Druckverlust quadratisch mit dem Massenstrom ansteigt, können sich bei Überschreitung des Nennmassenstroms schnell deutlich zu hohe Druckverluste ergeben, die dann Phasenübergänge und Konvergenzprobleme verursachen. Aus diesem Grund wurden Druckverlustbegrenzungen eingebaut.
Pinchpoint-Verletzungen:
Bei Pinchpoint-Verletzungen wird wie bei anderen Wärmetauschern nun auch bei den Kesselbauteilen KA automatisch reduziert, um die Pinchpoint-Verletzung zu vermeiden und eine Warnung ausgegeben.
Der k*A - Wert wird im Bauteil 89 aus Geometriedaten der Heizfläche und Verfahrensdaten (Massenströme, Temperaturen, Drücke, Rauchgaszusammensetzung) nach allgemein zugänglichen Rechenvorschriften ermittelt. Darin unterscheidet sich Bauteil 89 wesentlich von den anderen Wärmetauschern, bei denen der k*A-Wert im Auslegungsmodus aus vorgegebenen Enthalpien oder Grädigkeiten (siehe Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen ) bestimmt wird. Im Einzelnen ist das Verhalten des Kesselwärmetauschers, wie folgt, vom Parameter FIDENT abhängig:
Für den Identifikationsmodus gibt es neue Varianten FIDENT=3 / FIDENT=4 “T2 validierbar gegeben“, sowohl zur Berechnung der Verschmutzung als auch zur Berechnung der Bewertungzahl.
Für die Validierung wurde eine von außen vorgegebene Temperatur als konstante Größe behandelt. In den neuen Modi wird eine Gleichung erzeugt, in die diese Temperatur integriert wird, so dass eine statistische Validierung stattfinden kann.
Die Einstellung des Berechungsmodus auf DESIGN oder TEILLAST spielt bei Bt. 89 damit hinsichtlich der Berechnung des Wärmeübergangs keine Rolle.
Der K-Wert ergibt sich aus innerem Wärmeübergang ALI, dem äußerem Wärmeübergang durch Strahlung ALR und durch Konvektion ALC sowie aus Wärmeleitung LAMBDA, Bewertungsfaktor EFF und Foulingfakor KFOUL gemäß
AA, AI, AM sind die spez. Flächen des Wärmetauscherrohres, bezogen auf Außen-, Innenfläche bzw. Mittelfaser, S ist die Wandstärke.
LAMBDA ist material- und temperaturabhängig hinterlegt, die Wärmeübergangsbeiwerte errechnen sich nach VDI-Wärmeatlas (7. Auflage, 1994), wobei im Bauteil noch zwischen Bündelheizflächen, Strahlräumen und Feuerräumen unterschieden wird:
Neben dem Strahlungswärmeübergang innerhalb einer Rauchgaszone kann Bt. 89 den Strahlungswärmeaustausch zwischen einer Heizfläche und dem Rauchgasvolumen ihres rauchgasseitigen Vorgängers bzw. Nachfolgers berücksichtigen. Dazu muss PIN 5 mit dem entsprechenden Ausgang (PIN 7) des Bt. 88 oder 90, das den Rauchgasteil des Nachfolgers darstellt und ggf. PIN 4 mit PIN 6 des Vorgängers verbunden sein. Die Berechnung des Strahlungsaustausches erfolgt mit folgenden Annahmen:
Als Bauteilidentifikation ist die Berechnung von EFF oder KFOUL z. B. aus Gleichungen (3) und (5) verstanden, wobei dann eine der rauchgasseitigen Temperaturen und wasser-/dampfseitige Ein- und Austrittstemperatur bekannt sein müssen. Das Bauteil lässt zur Zeit nur die Bestimmung des Bewertungsfaktors EFF bei fest vorgegebenem Fouling KFOUL zu. Der berechnete Bewertungsfaktor wird als Ergebnis REFF dargestellt.
In Dampferzeugern sind gelegentlich Heizflächen, die eine verfahrenstechnische Einheit bilden (z. B. ZÜ1 oder Verdampfer), in mehrere bauliche Gruppen aufgeteilt, die in unterschiedlichen Rauchgaszonen angeordnet sind. Zwischen den einzelnen baulichen Gruppen ist dann zumeist keine Temperatur-/ Enthalpieinformation aus Messungen verfügbar, sodass eine Identifikation jeder Einzelkomponente z. B. über Glgn. (3) und (5) nicht möglich ist. Ein gemeinsamer Bewertungsfaktor für alle zusammengehörenden Heizflächen einer verfahrenstechnischen Einheit kann aber aus den Temperaturen am Eintritt und Austritt ermittelt werden.
Dazu kann in Bt. 89 ein Gruppenindex (IGROUP) für die Identifikation vergeben werden. Alle Heizflächen die mit einem gemeinsamen Bewertungsfaktor identifiziert werden sollen, müssen mit dem gleichen Gruppenindex 1<=IGROUP<=10 versehen werden, d. h. es können bis zu 10 Gruppen gebildet werden. Eine der Heizflächen in der Gruppe wird dann in den Identifikationsmodus (FIDENT = T2 gegeben, Bewertungsfaktor berechnet), alle anderen auf FIDENT = keine Identifikation gesetzt. Alle Heizflächen der so definierten Gruppe tragen dann im Ergebnis den gleichen Bewertungsfaktor.
Soll die Schaltung im Simulationsmodus ohne Identifikation der Gruppe betrieben werden, so ist für die eine Heizfläche im Identifikationsmodus FIDENT = "keine Identifikation" und für ALLE Heizflächen der Gruppe IGROUP = 0 zu setzen.
Neben den eigentlichen Hauptheizflächen finden sich in einer Rauchgaszone häufig kleinere Heizflächen in Form wasser- oder dampfdurchströmter Teile der Konstruktion (Tragrohre, gekühlte Wände) die in der Wasser-/Dampfschaltung an anderer Stelle als die Hauptheizfläche angeordnet sind, die aber rauchgasseitig gemeinsame Eintritts- und Austrittsbedingungen mit der Hauptheizfläche haben. Diese Nebenheizflächen werden durch Bauteil 91 abgebildet.
Der Wärmeübergang in einer Rauchgaszone wird durch die Geometrie der Hauptheizfläche bestimmt. Daher wird der von Bt. 89 errechnete Wärmeübergangskoeffizient an Bt. 91 übertragen, sofern es angeschlossen ist. Um dies zu unterstützen kann eine eventuell vorhandene Nebenheizfläche (mit ihrem PIN 4) über die Logikleitungen PIN 6 oder 7 in Bt. 89 mit der Hauptheizfläche verbunden werden. Es können daher max. zwei Nebenheizflächen in jeder Rauchgaszone eingesetzt werden.
Die Verwendung einer Nebenheizfläche in einer Rauchgaszone zusätzlich zu einer Hauptheizfläche ist in der Regel nur sinnvoll, wenn die Hauptheizfläche über FHEAT=Bündel als Bündelheizfläche konfiguriert ist. Im Falle von FHEAT=Strahl-, Feuerraum stellt bereits die Hauptheizfläche in der Regel die Membranwand dar.
Bei Bauteil 89 erfolgt eine explizite Berechnung des möglichen Wärmeaustauschs bei vorgegebener Geometrie. REFF stellt hier das Verhältnis zwischen dem realen (verschmutzten)
und dem idealen (sauberen) Wärmetauscher dar. REFF ist hier also ein Maß für den Zustand (Gütegrad) des Wärmetauschers.
Der Druckabfall wird als Ergebniswert DP angezeigt, unabhängig davon, ob er im Bauteil berechnet wurde oder ob Eintritts- und Austrittsdruck von außen gegeben wurden.
Hinweis:
Die im Bauteil verwendeten Formeln sind nur für Reynolds-Zahlen <10^6 geeignet. Die Reynolds-Zahl wird auf 2*10^6 begrenzt und eine Warnung ausgegeben.
Weitere Ergebniswerte sind:
außerdem
Um den Wärmeübergang durch Strahlung auf der Rauchgasseite besser nachvollziehen zu können, werden neben der bestehenden
folgende zusätzliche Ergebniswerte werden berechnet und angezeigt:
Mindestgrädigkeit Der Mindestwert für die Grädigkeit wurde von 3 auf 1 K verringert.
Das Teillastverhalten des Bauteils 89 ergibt sich aus den hinterlegten Modellgleichungen. Zur Anpassung an das tatsächliche Anlagenverhalten sind Kennlinien und Anpassungspolynome vorgesehen. Über die Schalter FCHR und FADAPT kann man zwischen Kennlinie und Adaptionspolynom auswählen.
Für die Emissivität und das Absorbtionsverhältnis besteht die Möglichkeit, eigene Berechnungsalgorithmen mittels Kernelexpressions zu implementieren. Die bisherige Implementierung ist als Default hinterlegt.
Die Liste der verfügbaren Rohr- und Rippenmaterialien wurde um 58 neue Materialtypen erweitert, die einem von Mannesmann veröffentlichen Forschungsbericht entnommen wurden.
Um die Ermittlung der Kennlinie zu erleichtern, wurden bei diesem Bauteil die Ergebniswerte M1M1N und EFFEFFN ergänzt, die das Verhältnis vom aktuellen Massenstrom bzw. von der aktuellen Effektivität zum entsprechenden Nominalwert ausweisen.
FFLOW |
Schalter für die Bauart des Wärmetauschers (siehe Wärmetauscher, allgemeine Anmerkungen ) Ausdruck =0: Gegenstrom |
FMODE |
Schalter für Berechnungsmodus Auslegung/Teillast Ausdruck =0: wie global eingestellt =1: lokale Teillast (d. h. immer Teillast, auch wenn global Auslegung eingestellt ist) =-1: lokale Auslegung |
FDP |
Schalter für die Berechnung des Druckabfalls Ausdruck = 0: im Bauteil berechnet aus DP12N |
DP12N |
Druckverlust zwischen Anschluss 1 und 2 im Auslegungslastfall. Im Auslegungsmodus wird der vorgegebene Wert exakt verwendet, im Teillastmodus wird der Druck mit Massenstrom und spezifischem Volumen korrigiert. |
FIDENT |
Schalter für die Bauteilidentifikation Ausdruck =0: keine Identifikation oder Identifikation in einer Gruppe mit einem anderen Bauteil 89 mit gleichem Bewertungsfaktor. Bei gemeinsamer Identifikation =1: T2 gegeben (konstant), Bewertungsfaktor wird berechnet. Soll die Identifikation von mehreren Bauteilen 89 mit gemeinsamen Bewertungsfaktor erfolgen, =2: T2 gegeben, Fouling wird berechnet. Diese Option ist zur Zeit nicht implementiert. =3: T2 gegeben (validierbar), Bewertungsfaktor wird berechnet. =4: T2 gegeben (validierbar), Fouling wird berechnet. Diese Option ist zur Zeit nicht implementiert. =5: T2 und Bewertungsfaktor gegeben, Heizflächengröße berechnet (die berechnete Fläche wird im Ergebniswert RA ausgegeben). |
IGROUP |
Gruppenindex: Bt. 89 erlaubt die gemeinsame Identifikation mehrerer Bauteile mit gemeinsamem Bewertungsfaktor. Die Zugehörigkeit eines Bauteils 89 zu so einer Gruppe wird durch einen gemeinsamen Gruppenindex gekennzeichnet. 0<=IGROUP<=10. IGROUP=0 kennzeichnet keine Gruppe, sondern muss eingetragen sein, wenn keine Identifikation erfolgen soll. Damit sind max. 10 Identifikationsgruppen möglich. |
DIAM |
Innendurchmesser der Wärmetauscherrohre |
THWALL |
Wandstärke der Wärmetauscherrohre |
PITCHL |
Längsteilung des Rohrbündels (Abstand aufeinander folgender Rohre in Strömungsrichtung des Rauchgases, PITCHL wird nur ausgewertet für FHEAT=Bündel, ist irrelevant für FHEAT=Strahlraum oder Feuerraum, denn Bauteil 89 stellt in diesen Fällen eine Membranwand dar) |
PITCHT |
Querteilung des Rohrbündels (Abstand benachbarter Rohre senkrecht zur Strömungsrichtung des Rauchgases, PITCHT wird nur ausgewertet für FHEAT=Bündel, ist irrelevant für FHEAT=Strahlraum oder Feuerraum, denn Bauteil 89 stellt in diesen Fällen eine Membranwand dar) |
FTUBE |
Rohranordung Ausdruck =0: fluchtend FTUBE wird nur ausgewertet für FHEAT=Bündel, ist irrelevant für FHEAT=Strahlraum oder Feuerraum, denn Bauteil 89 stellt in diesen Fällen eine Membranwand dar) |
KFOULN |
Zusätzlicher Wärmewiderstand zur Berechnung des Wärmeübergangskoeffizienten. Nominalwert kann abhängig von den Vorgabewerten FADAPT und FCHR mit Kennlinien/ Adaptionspolynomen angepasst werden |
FHEAT |
Kennzahl für Heizflächentyp: Ausdruck =0: Bündel, beschreibt Rohrschlangen die senkrecht zur Rauchgasrichtung angeordnet sind =1: Strahlraum beschreibt gekühlte Rohrwände (Membranwände); Strahlräume enthalten keine Rohrschlangen quer zur Strömungsrichtung des Rauchgases; Vorgabewerte, die Bündelgeometrie beschreiben, sind damit bedeutungslos; konvektiver Wärmeübergang wird vernachlässigt =2: Feuerraum: ähnlich Strahlraum; der Strahlraum berücksichtigt Stahlungsanteile von Gas, Asche und Ruß, der Feuerraum zusätzlich aus Brennstoffpartikeln (Koks) |
FMATT |
Kennzahl für Rohrmaterial: Stoffeigenschaften Stahl |
EMATT |
Funktion zur Wärmeleitfähigkeit des Rohrmaterials |
FPHASE |
Kennzahl für Berechnung des inneren Wärmeübergangs Ausdruck =0: Automatisch; abhängig von der mittleren Enthalpie 0.5*(H1+H2), eine der anderen Optionen wird ausgewählt =1: einphasig, Wasser; Berechnung nach Gnielinski unter der Annahme einphasiger Strömung in der gesamten Heizfläche; falls mittlere Enthalpie =2: einphasig, Dampf; Berechnung nach Gnielinski unter der Annahme einphasiger Strömung in der gesamten Heizfläche; falls mittlere Enthalpie im =3: Blasensieden; Berechnung eines nur von der Wärmestromdichte abhängigen Wärmeübergangskoeffizienten unter Annahme von Blasensieden |
A |
Wärmeaustauschfläche des Rohrbündels oder der Membranwand |
FFIN |
Kennzahl für Rippentyp (Relevant nur wenn FHEAT = 0) Ausdruck =0: Glattrohr |
CFIN |
C- Wert für die Berechnung des äußeren Wärmeübergangskoeffizienten an Rippenrohren nach Schmidt: NU =CFIN * RE^0.625 *PR^0.333. Typischer Wert ist CFIN=0.28 für fluchtende, CFIN=0.3333 für versetzte Rohranordnung. |
HFIN |
Rippenhöhe |
LFIN |
Rippenlänge - für Rechteckrippen LFIN>=WFIN;
(siehe VDI Wärmeatlas, Kapitel M1) |
WFIN |
Rippenbreite (Rechteckrippen) - für Rechteckrippen WFIN = Vorgabewert - Zusammenhängende Rippen (Länge und Breite ergibt sich aus der Anordnung der Rohre):
(siehe VDI Wärmeatlas, Kapitel M1)
|
PFIN |
Rippenteilung (Rohrlänge/ Anzahl der Rippen) |
THFIN |
Rippendicke |
FMATF |
Kennzahl für Rippenmaterial: Stoffeigenschaften Stahl Relevant nur wenn FFIN=1. |
EMATF |
Funktion zur Wärmeleitfähigkeit des Rippenmaterials |
PHIINC |
Anströmwinkel zwischen der Strömungsrichtung des Rauchgases und den Rohrschlangen; nur gültig falls FHEAT= 0. Standardwert 90° entspricht genau senkrechter Anströmung. |
NTUBES |
Anzahl der wasser-/dampfseitig parallel durchströmten Rohre; entspricht bei Rohrbündeln nicht unbedingt der Anzahl der Rohre in einer Rohrlage (rauchgasseitig betrachtet), ist aber in der Regel ein ganzzahliges Vielfaches derselben (Flutigkeit = 1/2,1,2,3,4...) |
EFFN |
Bewertungsfaktor zur Korrektur von z. B. Modellungenauigkeiten oder Verschmutzungszuständen gemäß EFF/K = 1/ALO + 1/ALI*AA/AI + S/LAMBDA*AA/AM + KFOUL; kann abhängig von den SPEC Werten FADAPT und FCHR mit Kennlinien/ Adaptionspolynomen korrigiert werden |
CSASH |
Relativer Wirkungsquerschnitt der Asche für Absorption, typischer Wert 0.25 Die Parameter CSASH, DIAASH und DISTASH konfigurieren den Anteil der Aschestrahlung an der Gesamtemission des Rauchgases. |
DIAASH |
Mittlerer Teilchendurchmesser der Asche, typischer Wert 16*10**-6m Die Parameter CSASH, DIAASH und DISTASH konfigurieren den Anteil der Aschestrahlung an der Gesamtemission des Rauchgases. |
DISTASH |
Regelparameter der Rosin-Rammler Verteilung der Asche, typischer Wert 1.5 Die Parameter CSASH, DIAASH und DISTASH konfigurieren den Anteil der Aschestrahlung an der Gesamtemission des Rauchgases. |
SOOTCONT |
Rußbeladung des Rauchgases zur Berechnung des Anteils der Rußemission in fester Form an der Gesamtemission des Rauchgases. |
FADAPT |
Kennzahl zur Steuerung der Verwendung des Adaptionspolynoms ADAPT/ Anpassungsfunktion EADAPT Ausdruck =0: nicht verwendet und nicht ausgewertet |
EADAPT |
Anpassungsfunktion (Eingabe) |
FCHR |
Kennzahl zur Verwendung der Kennlinien Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: EFF/EFFN=f(M1/M1N); Kennlinie wird ignoriert, wenn FADAPT=2 gesetzt ist. =1: KFOUL/KFOULN=f(M1/M1N); Kennlinie wird ignoriert, wenn FADAPT=4 gesetzt ist. |
FVALKA |
Validierung von k*A Ausdruck =0: KAN verwendet ohne Validierung |
IPS |
Index der Pseudomessstelle für die Validierung von k*A |
FEM |
Schalter für Berechnung von Emissivität und Absorptionsverhältnis Ausdruck =0: Durch interne Formeln =1: Durch interne Formeln mit Korrekturfaktoren EEM and EABS =2: Durch Kernelexpressions EEM and EABS |
EEM |
Funktion für die Emissivität |
EABS |
Funktion für Absorptionsverhältnis |
EMWALL |
Wand-Emissivität |
FALI |
Flag für das Ein- bzw. Ausschalten der Berechnung des inneren Wärmeübergangskoeffizienten nach EALI Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Durch interne Formeln =1: Durch Kernelexpression EALI |
EALI |
Kernelexpression für den inneren Wärmeübergangskoeffizienten (Ergebniswert ALI) |
FALC |
Flag für das Ein- bzw. Ausschalten der Berechnung des äußeren Wärmeübergangskoeffizienten durch Konvektion nach EALC Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Durch interne Formeln =1: Durch Kernelexpression EALC |
EALC |
Kernelexpression für den äußeren Konvektions-Wärmeübergangskoeffizienten (Ergebniswert ALC) |
FALR |
Flag für das Ein- bzw. Ausschalten der Berechnung des äußeren Wärmeübergangskoeffizienten durch Strahlung nach EALR Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Durch interne Formeln =1: Durch Kernelexpression EALR |
EALR |
Funktion für den äußeren Strahlungs-Wärmeübergangskoeffizienten (Ergebniswert ALR) |
EDPO |
Funktion für den äußeren (Rauchgas) Druckabfall (siehe unter "Allgemeines") |
M1N |
Eintrittsmassenstrom im Auslegungsfall |
V1N |
Spezifisches Volumen am Eintritt im Auslegungsfall |
KAN |
Wärmeübertragungskoeffizient (nominal) |
Die blau markierten Identifikationswerte sind Referenzwerte für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich auf die in den Gleichungen verwendeten Werte.
Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.
Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte
Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen
Der folgenden Tabelle ist zu entnehmen, ob T2, Bewertungsfaktor oder Wärmeaustauschfläche einzugeben ist:
Auslegung |
Teillast |
|||||
FIDENT = keine Identifikation
|
FIDENT = T2 Vorgabe, Berechnung Bewertungsfaktor |
FIDENT = Vorgabe T2 und Bewertungsfaktor, Berechnung |
FIDENT = keine Identifikation |
FIDENT = T2 Vorgabe, Berechnung des Bewertungsfaktors |
FIDENT = Vorgabe T2 und Bewertungsfaktor, Berechnung |
|
Bewertungsfaktor |
EFFN vom Anwender vorgegeben, REFF=EFFN |
ignoriert, REFF berechnet |
EFFN vom Anwender vorgegeben, REFF=EFFN |
EFFN und Kennlinie oder Polynom vom Anwender vorgegeben, REFF = f(EFFN, Kennlinie oder Polynom) |
ignoriert, REFF berechnet |
EFFN und Kennlinie oder Polynom vom Anwender vorgegeben, REFF = f(EFFN, Kennlinie oder Polynom) |
T2 |
berechnet |
vom Anwender vorgegeben |
vom Anwender vorgegeben |
berechnet |
vom Anwender vorgegeben |
vom Anwender vorgegeben |
Wärmeaustausch-fläche |
vom Anwender vorgegeben |
vom Anwender vorgegeben |
berechnet |
vom Anwender vorgegeben |
vom Anwender vorgegeben |
berechnet |
1. Kennlinie, CEFF FAC/FAC0 = f (M1/M1N)
(EFF/EFFN = f(M1/M1N) (FCHR=0) oder KFOUL/KFOULN=f(M1/M1N) (FCHR=1)
Kennlinie 1: (k*A)-Kennlinie: (k*A)1/(k*A)N = f (M1/M1N) |
X-Achse 1 M1/M1N 1. Punkt |
Auslegung (Simulationsflag: GLOBAL=Auslegung und FMODE=Auslegung) |
||
|
P2 = P1-DP12N |
|
Teillast (Simulationsflag: GLOBAL=Teillast oder FMODE=Teillast) |
||
|
DP12 = DP12N * V1/V1N * (M1/M1N)**2 P2 = P1 - DP12 |
|
Alle Betriebsfälle |
||
|
M1 = M2 (1) Ermittlung der mittleren Leitungswerte
Berechnung der Schichtdicke
Berechnung der Einstrahlzahlen von Vorgänger und Nachfolger
Fixpunktiteration 1:
ENDE Fixpunktiteration 1 H3 = Q2-Q1-QR_4-QR_5 (4)
|
|
|
|
|
Form 1 |
Klicken Sie hier >> Bauteil 89 Demo << um ein Beispiel zu laden.