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    Bauteil 120: Solarturm-Receiver
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    Bauteil 120: Solarturm-Receiver


    Leitungsanschlüsse

    1

    Fluid Eintritt

    2

    Fluid Austritt

    3

    Logikverbindung zum Heliostatenfeld (Bauteil 121)


     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Verwendete Physik       Kennlinien       Bauteilform       Beispiel

     

    Allgemeines

    Im Solar-Receiver wird der Wärmestrom, der an der Aperturfläche ankommt, in einen in das Wärmeträgermedium gelenkten Wärmestrom überführt. Dort wird die Wärme genutzt, um die Temperatur des Mediums oder, im Falle eines Receivers mit Wasser/Dampf als Arbeitsmedium, den Dampfanteil zu steigern. Auf dem Weg von der Apertur zum Medium kommt es zu einigen optischen Verlusten sowie Wärmeverlusten. Diese werden im Receiverbauteil modelliert.
    Es steht dem Anwender frei, die Wärme-Randbedingungen der Schaltung durch Angabe geeigneter Werte auf den angeschlossenen Leitungen (zwei Größen von m , Tin und Tout) zu bestimmen.

    Die effektive Wärme (in kW),               

    die an das Medium übertragen wird, wird bestimmt durch

    mit den Wärmeverlusten, die sich aus optischen, konvektiven und Strahlungsverlusten zusammensetzen,

     

     Die optischen Verluste hängen nicht von der Temperatur des Receivers ab; bei konvektiven und Strahlungsverlusten ist dies jedoch der Fall.

    Die Schaltung bietet dem Anwender verschiedene Möglichkeiten, die Receiververluste zu beschreiben:

          • Konstanter Wärmeverlust (Schalter FHLOSS=0)
          • Konstante Temperatur des Receivers (Schalter FHLOSS=1)
          • Variable Temperatur des Receivers (Schalter FHLOSS=2)
          • Benutzerdefinierte Funktion für Gesamtverluste (Schalter FHLOSS=3)
          • Benutzerdefinierte Funktion für alle drei Verlust-Terme (Schalter FHLOSS=)
          • Tabellenbasierte Werte für Gesamtwirkungsgrad (FHLOSS=5)

    Optische Verluste

    Die optischen Verluste werden aus dem konstanten optischen Wirkungsgrad ηopt  bestimmt als

    Das spiegelt die Umsetzung für die Optionen FHLOSS=0, 1, and 2 wider. Falls nur ein Gesamtverlust-Term berechnet wird (FHLOSS=3, 5), werden die optischen Verluste auf 0 gesetzt. Für FHLOSS=4 muss eine Formel zur Berechnung von   vom Anwender geliefert werden.

    Konvektive Verluste

    Für die Option „Konstante Wärmeverluste“ (FHLOSS=0) werden die konvektiven Wärmeverluste berechnet durch                                                      

     

     mit einem konstanten flächenspezifischen Wärmeverlust und der Aperturfläche Arec.
    Für Optionen 2 und 3 (FHLOSS=2, 3) werden die konvektiven Verluste bestimmt als Funktion einer mittleren Receivertemperatur Trec und einem konstanten Wärmeübergangskoeffizient Alpha ,

     

    Die Receivertemperatur wird entweder auf einen konstanten Wert gesetzt (FHLOSS=2) oder aus der entsprechenden Temperatur des Mediums berechnet, das in den Receiver eintritt, Tin, oder aus ihm austritt, Tout.

     

    Ein Gewichtungsfaktor k für die Temperaturen erlaubt, jegliche repräsentative Temperatur zwischen Eintritt und Austritt zu definieren. Eine Übertemperatur der äußeren Oberfläche der Wand des Receivers kann mit einer Wandübertemperatur bei Volllast ausgedrückt werden,   .

    Für Option 4 (FHLOSS=4) bestimmt eine benutzerdefinierte Funktion den konvektiven Wärmeverlust. Für Optionen 3 und 5 (FHLOSS=3, 5) wird nur der Gesamtverlust dargestellt, entweder durch eine benutzerdefinierte Funktion (FHLOSS=3) oder einen Gesamtwirkungsgradansatz

     

    durch Tabelleninterpolation (FHLOSS=5). In beiden Fällen wird der konvektive Verlust-Term benutzt, um den Gesamtverlust des Receivers darzustellen.

    Mit einer zusätzlichen benutzerdefinierten Funktion kann die Auswirkung des Windes auf die konvektiven Verluste dargestellt werden.

    Strahlungsverluste

    Wie bei den konvektiven Wärmeverlusten können die Strahlungsverluste mittels einer mittleren Receivertemperatur Trec  ausgedrückt werden,

     

    mit der durch den Anwender und die Stefan Boltzmann Konstante Sigma definierten Emissivität Epsilon . Bitte beachten Sie, dass die Temperatur in EBSILON®Professional normalerweise in °C angegeben wird und für diese Berechnung in K umgewandelt werden muss. Die Receivertemperatur ist entweder konstant  (FHLOSS=1) oder abhängig von der Eintritts- und Austrittstemperatur wie oben beschrieben (FHLOSS=2). Für die Optionen FHLOSS=0, 3, und 5 werden die Strahlungsverluste auf Null gesetzt, da sie nicht explizit berücksichtigt werden. Bei Option FHLOSS=4 muss der Anwender eine Funktion für den Strahlungswärmeverlust-Term liefern.


    Druckverlust im Receiver

    Die bei EBSILON®Professional übliche Behandlung des Druckverlusts wird auch bei diesem Bauteil verwendet. Der Anwender legt einen Sollwert fest und hat verschiedene Möglichkeiten, die Teillast-Druckverluste zu bestimmen.

    Interaktion zwischen Feld und Receiver


    Es ist wichtig zu verstehen, dass die Wirkungsgradmatrix des Heliostatenfelds nur für eine Konfiguration gültig ist. Eine Konfiguration wird bestimmt durch die Position und Parameter aller Heliostaten im Feld, den Standort und die Aperturfläche des Receivers. Selbst eine vergrößerte, geometrisch gleiche Konfiguration wird einen niedrigeren Feldwirkungsgrad haben, da die Abstände und somit die Abschwächung der reflektierten Strahlen größer ist. Soll die Anlage an einem anderen Ort aufgebaut werden, sollte ein neues Heliostatenfeld ausgelegt werden, da die optimale Konfiguration des Heliostatenfelds sich auf irgendeine Art unterscheiden wird.

    Um Fehler seitens des Anwenders auszuschließen, werden alle relevanten geometrischen Daten für einen spezifischen Feld-Aufbau an einem einzigen Ort gespeichert. Das beinhaltet die gesamte reflektierende Fläche des Heliostatenfelds Arefl , Receiverhöhe, Receiverradius, Receiversichtwinkel, Receiverneigung, Receiverform (rund, rechteckig, zylindrisch, verkürzt), Receiverapertur Arec (aus den obigen Größen errechnet) und Turmhöhe.

    Diese Variablen werden im Heliostaten-Bauteil gespeichert und über eine Verbindungsleitung im Receiver-Bauteil verfügbar gemacht. Die Verbindungsleitung dazwischen wird auch genutzt, um innerhalb des Heliostatenfeldmodells auf einige thermodynamische Größen des Receivers zuzugreifen. Diese werden im Heliostatenfeldmodell benutzt, um einen geeigneten Fokuszustand zu ermitteln.

     

    Vorgabewerte 

    Leistungsparameter

    FSPEC Vorgaben für Massenstrom und Temperaturen

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck

    =0: Massenstrom und eine Temperatur gegeben, die andere Temperatur wird berechnet
          Vorgabe von T1 und M1, Berechnung von T2 
          oder
          Vorgabe von T2 und M1, Berechnung von T1                       
    =1: Temperaturen gegeben, Massenstrom wird berechnet
          Vorgabe von T1 und T2, Berechnung von M1

    FHLOSS Schalter für Wärmeverlust-Modell

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck
                   

    =0: Konstanter Wärmeverlust
    =1: Konstante Receivertemperatur (TREC)
    =2: Variables Receivertemperaturmodell
    =3: Anpassungsfunktion EQLOSS für Gesamtverluste

    =4: Individuelle Anpassungsfunktionen EQLOSSOP, EQLOSSCO, EQLOSSRA
    =5: Kennlinienbasierte Werte für Gesamtwirkungsgrad CQLOSS: ETA(QINC)

    Hinweis: Wenn die Option FHLOSS = 0 oder 1 ausgewählt wird, wird der Einfluss der Fluidtemperaturen auf die Wärme nicht berücksichtigt.

    ETAOPT Optischer Wirkungsgrad
    QALOSS Apertur-spezifischer Wärmeverlust (nur für FHLOSS=0)
    EMIS Emissivität der Receiver-Oberfläche
    ALPHA Konvektiver Wärmeverlustkoeffizient
    TREC Receiver -Temperatur
    K Gewichtsfaktor
    DTWDES Auslegungs-Wandtemperaturdifferenz
    EQLOSS Anpassungsfunktion für alle Verluste a,b,c
    EQLOSSOP Anpassungsfunktion a für optische Verluste EQLOSSOP=f(...)
    EQLOSSCO Anpassungsfunktion b für konvektive Verluste EQLOSSCO=f(...)
    EQLOSSRA Anpassungsfunktion c für Strahlungsverluste EQLOSSRA=f(...)
    FWIND Methode zur Berechnung des Windeinflusses

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck
                   
    =0: gegeben durch konstanten Faktor CORWIND
    =1: Anpassungsfunktion EWIND
    CORWIND Faktor für zusätzliche konvektive Verluste durch Wind
    EWIND Anpassungsfunktion für Windeinfluss            

    (Ergebnis ist ein Faktor für den konvektiven Wärmeverlust)

    FMODE Schalter für Berechnungsmodus (Auslegung / Teillast)

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck
                         

    =0:  GLOBAL       
    =1:  Lokale Teillast (d.h. immer Teillast-Modus, auch wenn global eine Auslegungsrechnung durchgeführt wird)
    =-1: Lokale Auslegung

     

    Druckverlust Parameter

    DP12N Nominaler Druckabfall (dieser Wert wird verwendet wenn FDP12N=0)
    FDP12PL Methode zur Berechnung des Druckverlustes in Teillast:

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck
                                

    =0: Abhängig von Massenstrom
    =1: Abhängig von Massen- und Volumenstrom
    =2: Konstant bei Nominalwert
    =3: Kennlinienbasierte Werte CDP12PL: DP12/DP12N=CDP12PL(M1/M1N)
    =4: Anpassungsfunktion: EDP12PL: (DP12/DP12N=EDP12PL(M1/M1N))

    EDP12PL Anpassungsfunktion (für FDP12PL=4) Teillast-Druckverlust  (DP12/DP12N=EDP12PL(M1/M1N)

     

    Umgebungs- und Einstrahlungs-Parameter

    FQINC Definition der eingestrahlten Leistung

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck


    =0: Aus angeschlossenem Heliostatenfeldmodul (121) übernommen

    =1: Durch Parameter vorgegeben (für Testzwecke)

    QINC Eingestrahlte Leistung auf Receiver-Apertur AREC
    FSTAMB Definition der Umgebungstemperatur                 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck 
                               

    =0: Gegeben durch Parameter TAMB
    =1: Übernahme aus übergeordnetem Sonnenbauteil mit Index ISUN

    TAMB Umgebungstemperatur (dieser Wert wird verwendet wenn FSTAMB=0)
    FSWIND Definition der Windgeschwindigkeit und Windrichtung                

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck 
        
                                 

    =0: Durch Parameter VWIND und AWIND gegeben
    =1: Übernahme aus übergeordnetem Sonnenbauteil mit Index ISUN            

    VWIND Windgeschwindigkeit (>0, dieser Wert wird verwendet wenn FSWIND=0)

    AWIND

    Windrichtung (von Süd nach Nord=0° positiv in östlicher Richtung, Werte im Bereich von 0..360°, dieser Wert wird verwendet wenn FSWIND=0)

    ISUN

    Index des Referenz-Solardatenbauteils

     M1N         

     Massenstrom (nominal)

    V1N          

    Spezifisches Volumen an Punkt 1 (nominal)

    Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

    Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.

    Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte

    Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen

     

     

    Ergebniswerte

    RQINC Eingestrahlte Leistung auf die Receiverapertur AREC
    RQAINC Spezifische eingestrahlte Leistung auf Receiver (RQINC/AREC)
    QLOSS Gesamtverlust im Receiver
    QALOSS Spezifischer Gesamtverlust des Receivers (QLOSS/AREC)
    RQLOSSCO Thermische Verluste des Receivers (Konvektion)
    RQLOSSRA Thermische Verluste des Receivers (Strahlung)
    RQLOSSOP Optische Verluste des Receivers
    RQEFF Vom Fluid aufgenommene Wärme
    ETAREC Receiver-Wirkungsgrad (RQEFF/RQINC)
    RTREC Effektive Receivertemperatur (wenn FHLOSS=1,[2],[3],[4])
    DTW Wandtemperaturdifferenz (wenn FHLOSS=2,[3],[4])
    DP12 Druckverlust
    RVWIND In der Berechnung verwendete Windgeschwindigkeit
    RAWIND In der Berechnung verwendete Windrichtung
    SCONV Verwendeter Korrekturfaktor für Windeinfluss
    RTAMB Verwendete Umgebungstemperatur
    AREC Receiver-Aperturfläche (durch Heliostatenfeld-Matrix bestimmt)
    RECELEV Höhe des Receivers über dem Erdboden
    FRECFORM Form des Receivers
    RECDIAM Receiverdurchmesser / Weite / Basisdurchmesser
    RECHEI Receiverhöhe / Durchmesser / Kantenlänge / Länge der Mantellinie
    RECTILT Receiver-Neigungswinkel
    RECVIEW Receiver-Sichtwinkel
    QINCDES Auslegungs-Intercept-Leistung (vom Heliostatenfeld übernommen)


     

    Verwendete Physik

    Gleichungen

    Allgemeine Wärmebilanz

    Der effektive Wärmeeintrag in das Fluid ist gegeben mit:

    M1*(H2-H1) = RQEFF .

     

    Der effektive Wärmeeintrag QEFF hängt von der eingestrahlten Leistung QINC und den Verlusten am Receiver ab.

    RQEFF = RQINC - RQLOSS

     

    Der Gesamtwärmeverlust RQLOSS setzt sich aus drei einzelnen Termen zusammen:

    RQLOSS = RQLOSSOP + RQLOSSCO + RQLOSSRA

    mit

    RQLOSSOP Optische Verluste (hängen nicht von der Temperatur ab)
    RQLOSSCO Konvektive Wärmeverluste
    RQLOSSRA Wärmeverluste durch Strahlung

     

    Der Anwender kann zwischen mehreren Möglichkeiten zur Berechnung der einzelnen Verlustterme wählen. Diese werden in den folgenden Abschnitten aufgeführt.

     

    FHLOSS=0: Konstanter Wärmeverlust

    Ein konstanter Wärmeverlust wird für den Absorber mittels Parameter QALOSS vorgegeben. Es wird in diesem Fall nicht zwischen konvektiven Wärmeverlusten und Wärmeverlusten durch Strahlung unterschieden.

    RQLOSSOP = (1-ETAOPT) * QINC
    RQLOSSCO = SCONV * QALOSS * AREC
    RQLOSSRA = 0

     

    FHLOSS=1: Konstante Receivertemperatur TREC

    Strahlungs- (RQLOSSRA) und konvektive (RQLOSSCO) Wärmeverluste werden aus einer vorgegebenen Receivertemperatur TREC berechnet.

    RQLOSSOP = (1-ETAOPT) * QINC
    RQLOSSCO = SCONV * ALPHA * (RTREC - RTAMB) * AREC * 0.001 (W-> kW Umrechnung!)
    RQLOSSRA =EMIS * SIGMA * ( (RTREC+273.15)**4 - (RTAMB+273.15)**4) * AREC * 0.001 (W-> kW Umrechnung!)

    mit RTREC = TREC

    SIGMA = 5.6704 E-8 W/(m2K4) (Stefan-Boltzmann Konstante)

     

    FHLOSS=2: Variable Receivertemperatur

    Diese Variante ist ähnlich wie FHLOSS=1, aber die Receivertemperatur wird durch die Ein- (T1) und Austrittstemperaturen (T2) des Fluids am Receiver definiert. Der Anwender hat die Möglichkeit, die Gewichtung zwischen Ein- und Austrittstemperatur mittels Parameter K festzulegen. Zusätzlich wird eine lastabhängige Temperatur über die Receiverwand addiert. Der Anwender muss hierfür die Auslegungs-Temperaturdifferenz DTWDES sowie die Auslegungseinfallleistung QINCDES (gesperrter Vorgabewert) vorgeben.

    RQLOSSOP = (1-ETAOPT) * QINC
    RQLOSSCO = SCONV * ALPHA * (RTREC - RTAMB) * AREC * 0.001 (W-> kW Umrechnung!)
    RQLOSSRA =EMIS * SIGMA * ( (RTREC+273.15)**4 - (RTAMB+273.15)**4) * AREC * 0.001
      (W-> kW Umrechnung!)

      mit  RTREC = TREC
      SIGMA = 5.6704 E-8 W/(m2K4) (Stefan-Boltzmann Konstante)

     

     

    FHLOSS=3: Anpassungsfunktion für Gesamtverluste

    Der Anwender hat außerdem die Möglichkeit, eine Anpassungsfunktion für die gesamten Receiververluste (einschließlich der optischen Verluste) zu definieren. Diese Option ist für Anwender bestimmt, die ein eher umfangreicheres Receiververlustmodell mit starken Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Verlusttermen haben wollen.

    RQLOSSOP = 0
    RQLOSSCO = SCONV * EQLOSS()
    RQLOSSRA = 0

     

    FHLOSS=4: Individuelle Anpassungsfunktionen für Verluste

    Es ist dem Anwender ebenfalls möglich, individuelle Anpassungsfunktionen für die drei Verlustterme bereitzustellen. Dies ist nützlich, wenn die drei einzelnen Terme eher unabhängig von einander berechnet werden können.

    RQLOSSOP = EQLOSSOP()
    RQLOSSCO = SCONV * EQLOSSCO()
    RQLOSSRA = EQLOSSRA()

     

    FHLOSS=5: Kennlinienbasierte Werte für den Gesamtwirkungsgrad

    Diese Variante ist gedacht für Anwender, die eine lastabhängige Kennlinie für den Wirkungsgrad des Receivers kennen.

    RQLOSSOP = 0
    RQLOSSCO = SCONV * CQLOSS * QINC
    RQLOSSRA = 0

    mit CQLOSS = CQLOSS (QINC/QINCDES)

     

    Einfluss des Windes auf thermische Verluste: SCONV

    Die thermischen Verluste am Receiver können durch Wind zunehmen (erzwungene Konvektion). Ein Faktor SCONV ist in das Modell eingebaut, um den erhöhten konvektiven Wärmeverlust RQLOSSCO zu modellieren. Der Faktor SCONV wird berechnet als:

    FWIND=0: SCONV = CORWIND

    FWIND=1:

    SCONV=CORWIND*EWIND

    (Der Einfluss des Windes kann in einer Anpassungsfunktion EWIND modelliert werden, Standard ist EWIND = 1)

    mit CORWIND als einem Parameter >=1 und EWIND als Anpassungsfunktion mit einem Ergebniswert  >=1.

      

    Druckverlust

    Die bei EBSILON®Professional übliche Behandlung des Druckverlusts wird auch bei diesem Bauteil verwendet. Der Anwender gibt einen Nominalwert vor und hat verschiedene Möglichkeiten, die Teillast-Druckverluste zu bestimmen.

     

    Nominaler Druckverlust

    Der nominale Druckverlust muss durch den Anwender mittels des Parameters DP12N vorgegeben werden.

     

    Druckverlust im Teillastfall

    Der Anwender hat folgende Möglichkeiten für die Berechnung des Drucks im Teillastfall:

    FDP12PL=0:

    Abhängigkeit vom Massenstrom (bezogen auf die Nominalwerte)

    FDP12PL=1:

    Abhängigkeit vom Massen- und Volumenstrom (bezogen auf die Nominalwerte)

    FDP12PL=2:

    Konstant bei Nominalwert

    FDP12PL=3:

    Kennlinienbasierte Werte CDP12PL: DP12/DP12N=CDP12PL(M1/M1N)

    FDP12PL=4:

    Anpassungsfunktion EDP12PL: (DP12/DP12N=EDP12PL(M1/M1N)


     

    Kennlinien

     

    CD12PL: Druckverlust-Kennlinie

    DP12/DP12N = f(M1/M1N)

     

    CQLOSS: Wärmeverlust-Kennlinie

    QLOSS/QINC = f(QINC/QINCDES)


    Bauteilform

    Form 1

    Beispiel

     

    Klicken Sie hier >> Bauteil 120 Demo << um ein Beispiel zu laden.

    Siehe auch