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    Ebsilon-Schnellvalidierung
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    Schnellvalidierung


    Dieses Verfahren ist bereits seit der DOS-Version in EBSILONProfessional implementiert und dient dazu, bei Vorliegen von redundanten Messstellen eine Schätzung für den wahrscheinlichsten Prozesszustand zu ermitteln.

    Das Verfahren hat folgende Vorteile:


    Die Nachteile sind:

    Bei diesem Verfahren besteht jedoch die Möglichkeit, der unterschiedlichen Messgenauigkeit der einzelnen Messstellen durch empirische Gewichte Rechnung zu tragen. Diese werden intern auf den Mittelwert 1 normiert. Gewichte von Temperaturen werden ohne Umrechnung auf die zugehörigen spezifischen Enthalpien übertragen, d.h. die eingetragenen Gewichte gelten nicht für die Temperaturen, sondern für die sich daraus ergebenden spezifischen Enthalpien.

    Die Gewichtung geht quadratisch in die Rechnung ein, d.h. der Beitrag einer Messstelle mit dem Gewicht 2 ist so groß wie der Beitrag von 4 Messstellen mit dem Gewicht 1. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Methode nicht der Richtlinie VDI 2048 folgt.

    Ermöglicht wird dieses vereinfachte Verfahren durch eine interne Vorab-Simulation. Danach können alle Variablen auf die Ergebnisse der Simulation bezogen werden, so dass alle Variablen Werte um 1 annehmen. Es wird nun angenommen, dass sie bei gleicher Erfassungsgenauigkeit die gleiche Standardabweichung aufweisen. Es muss also nur noch die unterschiedliche relative Messgenauigkeit beachtet werden. Die Gewichtswerte für die einzelnen Messwerte müssen nur im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

    Korrelationen zwischen den Messwerten können hier nicht berücksichtigt werden, da die empirische Gewichtsmatrix hier nur auf der Diagonale besetzt wird (nämlich mit den Quadraten der normierten Gewichte).