Leitungsanschlüsse |
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1 |
Eintritt |
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2 |
Austritt |
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3 |
Erforderliche Wellenleistung |
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4 |
Regeleingang für Wirkungsgrad (als H)
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5 |
Optionaler Ausgang für Rezirkulation bei Strömen unterhalb MINFLOW
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6 |
Wellenaustritt
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Allgemeines Vorgabewerte Kennlinien Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Mit Bauteil 8 lässt sich eine Pumpe modellieren. Dabei stehen unterschiedliche Detaillierungsgrade zur Verfügung:
Wenn es nur darum geht, in einem Fluid eine Druckerhöhung zu modellieren, bietet sich der einfache Modus (FCALC=0) an. Für eine detaillierte Modellierung ist zwischen einer Pumpe mit fester Drehzahl (FCALC=1) und einer Pumpe mit variabler Drehzahl (FCALC=2) zu unterscheiden. Die Drehzahl-Abhängigkeit ist bei diesem Bauteil allerdings fest implementiert (über die Ähnlichkeitsgesetze). Um ein Drehzahl-abhängiges Kennfeld berücksichtigen zu können, ist das Bauteil 83 zu verwenden.
Mit dem Schalter FSPECP kann eingestellt werden, ob das Bauteil die Druckerhöhung oder den Massenstrom ausrechnen soll, oder auch keines von beiden.
Welche Varianten zur Verfügung stehen, hängt vom Lastfall (Auslegung oder Teillast) und dem Berechnungsmodus (FCALC) ab (siehe unten).
Mit dem Schalter FSPECH kann eingestellt werden, ob der Wirkungsgrad verwendet oder berechnet werden soll.
Im Normalfall (FSPECH=0) wird mit Hilfe des Wirkungsgrades das Verhalten des Bauteils berechnet. Im Identifikationsmodus (FSPECH<0) wird der aktuelle Zustand der Pumpe identifiziert, d.h. durch Vorgabe der Leistung (FSPECH=-1) oder der Austrittstemperatur (FSPECH=-2) der Wirkungsgrad bestimmt, um einen Gütegrad für die Pumpe ermitteln zu können.
Die Berechnung der Leistungsaufnahme erfolgt in der Regel auf Basis einer isentropen Verdichtung. Falls dies nicht möglich ist (z.B. bei Öl), wird erfolgt die Berechnung aus der Dichte und der Druckdifferenz.
Verluste
Es können sowohl konstante als auch leistungsabhängige mechanische Verluste berücksichtigt werden.
Für die konstanten Verluste wird der Vorgabewert QLOSSM verwendet.
Die leistungsabhängigen Verluste ergeben sich aus dem mechanischen Wirkungsgrad ETAMN.
Die Reihenfolge, in der der proportionale und der konstante Anteil berücksichtigt werden, hängt von der Richtung des Energiestroms ab.
Wenn sowohl ein mechanischer Wirkungsgrad ETAMN als auch ein konstanter Verlust QLOSSM vorgegeben sind, werden beide in folgender Weise kombiniert:
Q_Brutto =( Q_Netto + QLOSSM) / ETAMN
Der Ergebniswert QLOSS umfasst den gesamten (lastunabhängigen und lastabhängigen) Verlust
QLOSS = Q_Brutto – Q_Netto
Der Ergebniswert ETAM beinhaltet beide Anteile (wie auch beim Bauteil 6), da ETAM definiert wird durch
ETAM = Q_Netto / Q_Brutto
Wenn ein QLOSSM > 0 angegeben wird, ist also ETAM nicht mehr gleich ETAMN, sondern entsprechend kleiner (um QLOSSM/Wärmezufuhr).
Wirkungsgradsteuerung
Um den Wirkungsgrad (als Variationsgröße) von außen zugänglich zu machen (für Regelung oder Validierung), kann dieser als Enthalpie auf dem Logikeingang (Anschluss 4) vorgegeben werden (siehe dazu auch : Objekte bearbeiten --> Anschlüsse).
Hierzu ist der Schalter
• FVALETAI=2
zu setzen.
Die Aktivierung dieser Logikleitung kann auch vom Berechnungsmodus abhängig gemacht werden. Dadurch kann dieses Feature auch für Auslegungen verwendet werden, ohne dass ständig manuell umgeschaltet werden muss. Hierfür gibt es beim Schalter FVALETAI die Einstellungen
• FVALETAI=4: im Design-Modus Logikleitung verwenden, im Off-Design Vorgabewert
• FVALETAI=5: im Design-Modus Vorgabewert verwenden, im Off-Design Logikleitung
Aus Kompatibilitätsgründen steht auch noch die veraltete Einstellung FVALETAI=1 zur Verfügung, bei der ein indizierter Messwert (Vorgabewert FIND) auf einer Hilfsleitung zu platzieren ist und im Bauteil muss dann derselbe Index als Vorgabewert IPS eingetragen wird.
Welleneingang (Anschluss 6)
Bauteil 8 verfügt über eine mechanische Welle als Eingang (optionaler Anschluss 6). Damit kann der Fall modelliert werden, dass sich mehrere Pumpen auf einer gemeinsamen Welle befinden.
Wenn dieser Anschluss verwendet wird, ist auf diesem die Wellenleistung vorzugeben. Diese Leistung wird dann zu der von der Pumpe benötigten Leistung addiert und die Summe auf Anschluss 3 ausgegeben.
In der Standard-Form befindet sich der optionale Welleneingang auf der gleichen Position wie der ebenfalls optionale Ausgang für die Rezirkulation (Anschluss 5). Wenn man beide Anschlüsse gleichzeitig verwenden will, besteht die Möglichkeit, die Ansicht auf Form 2 umzuschalten, wo Anschluss 5 neben Anschluss 6 liegt.
Hinweis für Schaltungen, die mit Release 9 oder älter erstellt wurden:
Die Schalter FSPECP und FSPECH wurden bei diesem Bauteil in Release 10 eingeführt, um die Handhabung mit anderen Bauteilen zu vereinheitlichen. Vorher gab es die Schalter FCHR und FSPEC mit anderen Werten und anderen Bedeutungen. Aus Gründen der Aufwärtskompatibilität sind diese Schalter immer noch vorhanden, so dass die alten Schaltungen weiterhin rechnen. Deshalb gibt es bei FSPECP und FSPECH auch einen Modus „-999“, der bei der Konvertierung alter Schaltungen dort eingetragen wird und Ebsilon signalisiert, dass die alten Schalter FCHR und FSPEC verwendet werden sollen. Standardmäßig stehen die alten Schalter auf -999. Wenn Sie allerdings alte EbsScripte, in denen Sie auf die Zahlenwerte der alten Schalter zugegriffen haben, in neuen Schaltungen verwenden wollen, gibt die folgende Tabelle an, welche Zahlenwerte Sie für FSPECP und FSPECH bei welcher Kombination von FCALC, FCHR und FSPEC verwenden müssen:
FCALC FCHR FSPEC FSPECP FSPECH
0 -4 0 oder 1 1 -2
0 -3 0 oder 1 -1 -2
0 -2 0 oder 1 1 -1
0 -1 0 oder 1 -1 -1
0 0 0 oder 1 -1 0
0 1 0 oder 1 1 0
1 -4 oder -3 0 1 -2
1 -4 oder -3 1 2 -2
1 -2 oder -1 0 1 -1
1 -2 oder -1 1 2 -1
1 0 oder 1 0 1 0
1 0 oder 1 1 2 0
Einfacher Modus (FCALC=0 )
Im einfachen Modus kann in allen Lastfällen entweder Massenstrom und Druck (FSPECP=-1, Standardeinstellung) oder nur der Massenstrom (FSPECP=1) vorgegeben werden. Die Berechnung des Massenstroms aus dem Druck ist im einfachen Modus nicht möglich.
Um es den Anwendern zu ersparen, am Wellenanschluss stets die Drehzahl vorgeben zu müssen, wird bei fehlender Drehzahl-Vorgabe keine Fehlermeldung generiert, sondern stattdessen ein Default-Wert von 3000/min auf die Leitung gesetzt.
FSPECP=-1
Die Möglichkeit, Massenstrom und Druck gleichzeitig unabhängig voneinander vorgeben zu können (FSPECP=-1), erleichtert natürlich die Modellierung, ist aber in der Realität nur dadurch erreichbar, dass die Pumpe entweder mit variabler Drehzahl gefahren werden kann oder über ein Regelventil nach der Pumpe verfügt. Die Variante mit Regelventil ist allerdings ungünstig, weil dadurch ein Teil der Pumpenleistung für eine unnötige Druckerhöhung aufzubringen ist, die dann wieder abgedrosselt wird. Bei der Drehzahlregelung besteht der Vorteil darin, dass sich der Wirkungsgrad der Pumpe über den gesamten Lastbereich nur wenig ändert, da ja stets die Drehzahl entsprechend eingestellt wird. Aus diesem Grunde ist die Wirkungsgrad-Kennlinie CETA, die im einfachen Modus verwendet wird, standardmäßig auch auf 1 gesetzt.
Wenn man im Teillastbereich Druck und Durchsatz unabhängig voneinander setzt und bei geringerem Durchsatz M1/M1N<1 den Wirkungsgrad verringern würde, ergeben sich für die Pumpenleistung unrealistische Werte. Nur wenn eine Pumpe mit fester Drehzahl betrieben wird, ändert sich der Wirkungsgrad mit dem Durchsatz, allerdings entwickelt die Pumpe mit fester Drehzahl bei geringerem Durchsatz entsprechend der Headkurve auch einen höheren Druck.
Man kann also eine Wirkungsgradkurve nur gemeinsam mit einer Druck-Durchsatz Kurve anwenden, um die Pumpenleistung in Teillast richtig zu berechnen. Bei Drosselregelung ist es dann auch wichtig, ein Regelventil am Austritt zu setzen.
FSPECP=1
Die Berechnung der Druckerhöhung (Modus FSPECP=1) erfolgt im einfachen Modus über die Förderhöhenkennlinie CP2. Da CP2 eine absolute Kennlinie ist (Förderhöhe in Abhängigkeit vom Volumenstrom) und sich nicht auf Nominalwerte bezieht, kann damit sowohl im Auslegungsfall als auch in Teillast die Druckerhöhung berechnet werden .
Erweiterte Modi (FCALC=1 und FCALC=2)
Auslegung
Da in diesen beiden Modi nur relative Kennlinien (CETAZHF und CHEADZHF) verwendet werden, sind im Auslegungsfall sowohl der Massenstrom als auch die Druckerhöhung von außen vorzugeben, unabhängig von der Einstellung des Schalters FSPECP.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Ebsilon-Kennlinien sind diese Kennlinien allerdings nicht auf die Auslegungswerte normiert, sondern auf die Betriebsgrenzen
• ZHF (zero head flow = Durchsatz, den die Pumpe ohne Gegendruck liefern kann) und
• SOH (shut-off head = maximaler Gegendruck = Druck, den die Pumpe gegen einen geschlossenen Schieber erzielen kann)
Bei der Kennlinie CHEADZHF wird
• der Volumenstrom auf den maximal möglichen Volumenstrom ZHF (Zero Head Flow) bezogen, der bei einer Förderhöhe von 0 erreicht werden kann
• die Förderhöhe auf die maximal mögliche Förderhöhe SOH (Shut Off Head) bezogen, die im Grenzfall eines Volumenstroms von 0 erreicht werden kann
Im Auslegungsfall befindet man sich auf einem bestimmten Punkt dieser Kennlinie, dem Auslegungsarbeitspunkt (VM1N, DHN). An welcher Stelle der Kennlinie dieser Punkt liegt, muss jedoch definiert werden. Diese Festlegung kann wahlweise über den x-Wert oder den y-Wert getroffen werden. Diese Auswahl wird mit dem Schalter FSPECD getroffen:
• Bei FSPECD=1 wird der x-Wert des Arbeitspunktes festgelegt. Hierfür bietet der Schalter FZHF die Möglichkeit, entweder
- diesen Punkt direkt als Vorgabewert SZHF einzutragen (FZHF=0) oder
- den ZHF über den Massenstrom zu definieren (FZHF=1) oder
- den ZHF über den Volumenstrom zu definieren (FZHF=2)
• Bei FSPECD=2 wird der y-Wert des Arbeitspunktes festgelegt. Hierfür bietet der Schalter FSOH die Möglichkeit, entweder
- das Verhältnis zwischen (gesamter) maximaler Förderhöhe und Auslegungsförderhöhe (SOH/DHN) oder
- das Verhältnis zwischen der noch (zusätzlich) verfügbaren Förderhöhe und der Auslegungsförderhöhe ((SOH-DHN)/DHN) oder
- das Verhältnis zwischen Auslegungsförderhöhe und maximaler Förderhöhe (DHN/SOH) oder
- die maximale Förderhöhe (SOH) vorzugeben.
Bei der Kennlinie CETAZHF wird
• der Volumenstrom wie bei der Kennlinie CHEADZHF auf den maximal möglichen Volumenstrom ZHF (Zero Head Flow) bezogen
• der Wirkungsgrad auf den beim ZHF vorliegenden Wirkungsgrad bezogen (weshalb diese Kennlinie auch den Wert 1 überschreiten darf, da der maximaler Wirkungsgrad
normalerweise nicht beim ZHF vorliegt)
Massenstrom, Druckerhöhung und Drehzahl
In den erweiterten Modi sind aus den drei Größen
stets zwei vorzugeben, die dritte wird berechnet.
Für FCALC=1 wird immer eine feste Drehzahl verwendet, nämlich der Vorgabewert RRPM. Die Variante FSPECP=-1 (Vorgabe von Massenstrom und Druckerhöhung), bei der die Drehzahl variabel sein müsste, steht deshalb für FCALC=1 nicht zur Verfügung.
Für FCALC=2 muss bei FSPECP=1 (M gegeben) und FSPECP=2 (P gegeben) in allen Lastfällen die Drehzahl von außen auf der Welle vorgegeben werden. Bei FSPECP=-1 (M und P gegeben) wird die Drehzahl von der Pumpe berechnet. Hierzu wird im Auslegungsfall auf den Vorgabewert RRPM zurückgegriffen, in Teillast erfolgt die Berechnung der Drehzahl mit Hilfe der Ähnlichkeitsgesetze (siehe unten).
Prinzipiell wäre es möglich gewesen, im Auslegungsfall auch bei FSPECP>0 auf die Vorgabe der Drehzahl von außen zu verzichten und den Vorgabewert RRPM zu verwenden. Jedoch
hätten sich dann bei Kombination mehrerer Pumpen Doppelnennungen ergeben. Deshalb wurde das Bauteil so implementiert, dass für FSPECP>0 in allen Lastfällen eine Vorgabe der Drehzahl von außen erwartet wird.
Hinweis für Schaltungen, die mit Release 13 oder älter erstellt wurden:
Bis Release 13 war bei der Einstellung FSPECP=1 („M-Vorgabe“) der Modus FCALC=2 („variable Drehzahl“) noch nicht implementiert. Deshalb wurde mit fester Drehzahl gerechnet. Schaltungen, in denen diese Kombination von Einstellungen verwendet wurde, werden deshalb die Drehzahl-Vorgabe auf der Welle vermissen. Damit die Schaltung wieder rechnet, sollte man die Pumpe auf FCALC=1 („feste Drehzahl“) stellen, damit die Ergebnisse wieder reproduziert werden.
Ähnlichkeitsgesetze (für FCALC=2)
Bauteil 8 bietet die Möglichkeit einer einfachen Modellierung einer Drehzahl-gesteuerten Pumpe mit Hilfe der Ähnlichkeitsgesetze.
Diese beinhalten einen proportionalen Anstieg des Volumenstroms und einen quadratischen Anstieg der Förderhöhe mit steigender Drehzahl. Die für die Auslegungsdrehzahl definierte Pumpenkennlinie CHEADZHF kann deshalb auch für andere Drehzahlen verwendet werden, wenn man ZHF („Zero head flow“) mit der Drehzahl und SOH („Shut-off head“) mit dem Quadrat der Drehzahl skaliert.
Wenn bei einem vorgegebenen Eintrittsvolumenstrom eine bestimmte Förderhöhe erreicht soll, muss die Drehzahl entsprechend so eingestellt werden, dass sich die Pumpenkennlinie soweit verschiebt, dass der Punkt der gewünschten Kombination aus Volumenstrom und Förderhöhe auf der Pumpenkennlinie zu liegen kommt.
Dazu wird die sogenannte Ähnlichkeitsparabel durch den Betriebspunkt konstruiert. Auf der Ähnlichkeitsparabel liegen alle äquivalenten Punkte zu unterschiedlichen Drehzahlen. Der Schnittpunkt dieser Parabel mit der Pumpenkennlinie (CHEADZHF) im Auslegungsfall ist der dem aktuellen Betriebspunkt entsprechende („ähnliche“) Betriebspunkt bei der Auslegungsdrehzahl. Wegen des Ähnlichkeitsgesetzes verhält sich der zu diesem Betriebspunkt gehörige Volumenstrom zum ursprünglichen ZHF wie der aktuelle Volumenstrom zum ZHF der neuen Pumpenkennlinie. Daraus kann das Drehzahlverhältnis bestimmt werden, und damit auch alle übrigen Parameter der Pumpenkennlinie zur aktuellen Drehzahl:
• das Drehzahlverhältnis (SPRAT)
• der aktuelle ZHF (ZHFOP)
• der aktuelle SOH (SOHOP)
• die aktuelle Drehzahl (RRPMOP) sowie
• x- und y-Werte der Kennlinie (VM1ZHFOP, RHEADSOHOP)
werden als Ergebniswerte ausgewiesen.
Die Drehzahl wird auch auf die mechanische Welle (Anschluss 3) übertragen.
Mindestdurchflussmenge (anwendbar für FCALC=1 und FCALC=2)
Mit Hilfe des Vorgabewertes MINFLOW kann eine Mindestdurchflussmenge definiert werden. Um eine Unterschreitung dieser Menge zu vermeiden, erhöht man den Durchfluss, indem man einen Teil des Austrittsfluids wieder an den Eingang zurückführt und dadurch die Durchflussmenge erhöht (Rezirkulation). Zu diesem Zweck gibt es einen optionalen Ablauf 5, über den der Rezirkulationsstrom abgegeben wird. Er muss dann in der Schaltung an geeigneter Stelle wieder zugeführt werden.
Hinweis: Es ist zu beachten, dass die Rezirkulation nur dann berechnet werden kann, wenn der Massenstrom am Ausgang der Pumpe vorgegeben wird. Ist dieser kleiner als der Mindestmassenstrom, wird der Eintrittsmassenstrom auf den Mindestmassenstrom erhöht und die Differenz über den Ausgang 5 abgeschieden. Wenn am Eintritt ein zu kleiner Massenstrom vorgegeben wird, hat die Pumpe leider keine Möglichkeit, diesen zu erhöhen und liefert dann eine Fehlermeldung.
Hinweis für Schaltungen, die mit Release 12 oder älter erstellt wurden:
Da die Mindestdurchflussmenge früher lediglich energetisch berücksichtigt wurde (für die Berechnung der Pumpenleistung wurde zwar mit dem erhöhten Durchfluss gerechnet, der Massenstrom aber blieb unverändert), können Schaltungen, die die Mindestdurchflussmenge verwendet haben, jetzt Fehlermeldungen liefern. Um diese zu beheben, muss der Anschluss 5 im Modell ergänzt werden.
Vorgabewerte
FVALETAI |
Validierung des isentropen Wirkungsgrads Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: ETAIN verwendet, ohne Validierung =1:(Veraltet) IPS statt ETAIN verwendet (validierbar) =2: ETAIN durch Enthalpie auf Regeleingang 4 gegeben =4: Enthalpie auf Regeleingang 4 verwendet in Design, Vorgabewert ETAIN in Off-Design =5: Vorgabewert ETAIN verwendet in Design, Enthalpie auf Regeleingang 4 in Off-Design |
ETAIN |
Isentroper Wirkungsgrad (nominal) |
IPS |
Index für Pseudomesswert |
ETAMN |
Mechanischer Wirkungsgrad (nominal) |
QLOSSM |
Mechanischer Verlust (konstanter Anteil) |
FCALC |
Schalter Berechnungsweise Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Einfacher Modus (FZHF, SZHF, FZHF, FSOH, RRPM, FMINFLOW, MINFLOW werden in der Berechnung nicht genutzt) =1: Feste Drehzahl (Drosselregelung) =2: Variable Drehzahl (Ähnlichkeitsgesetze) |
FSPECD |
Methode zur Vorgabe des Auslegungsarbeitspunktes Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: durch Vorgabe des Stroms ohne Gegendruck (ZHF) =1: durch Vorgabe der Förderhöhe bei geschlossenem Ventil |
FZHF |
Methode zur Vorgabe der Förderhöhe bei geschlossenem Ventil Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: SZHF = Verhältnis Durchfluss im Auslegungspunkt zu Durchfluss im Betrieb ohne Gegendruck =1: SZHF = Massenstrom ohne Gegendruck =2: SZHF = Volumenstrom ohne Gegendruck |
SZHF |
Durchfluss bei Betrieb ohne Gegendruck |
FSOH |
Methode zur Vorgabe der Förderhöhe bei geschlossenem Ventil: Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: SSOH = Förderhöhe bei geschlossenem Ventil / Auslegungsförderhöhe =1: SSOH = (Förderhöhe bei geschlossenem Ventil / Auslegungsförderhöhe) -1 =2: SSOH = Auslegungsförderhöhe / Förderhöhe bei geschlossenem Ventil =3: SSOH = SOH |
SSOH |
Vorgabe für Förderhöhe bei geschlossenem Ventil |
RRPM |
Auslegungsdrehzahl |
FMINFLOW |
Schalter für die Definition des Mindestdurchflusses Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: MINFLOW = Relativer Mindestdurchfluss (zuZHF) =1: MINFLOW= minimaler Massenstrom =2: MINFLOW= minimaler Volumenstrom |
MINFLOW |
relativer oder absoluter Mindestdurchfluss |
FSPECP |
Schalter für Vorgaben von Massenstrom oder Druck: Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =-999: nicht verwendet (stattdessen veraltetes FSPEC und FCHR verwenden) =-1: (M1 oder M2) und P2 von außen gegeben (nur für FCALC=0 und 2) =1: M1 oder M2 gegeben, P2 berechnet, (für FCALC=0 in allen Lastfällen, für FCALC=1 nur in Teillast) =2: P2 gegeben, M1 und M2 berechnet (nur für FCALC=1, nur in Teillast verendet) |
FSPECH |
Schalter für Vorgaben von Enthalpien und Leistung: Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =-999: nicht verwendet (stattdessen veraltete FSPEC und FCHR verwenden) =0: Wirkungsgrad - Kennlinie verwendet =11: Wirkungsgrad - Kennlinie verwendet (validierbar) =-1: Leistungsvorgabe =-11: Leistungsvorgabe (validierbar) =-2: H2 Vorgabe |
FSPEC |
Schalter für Vorgaben von Massenstrom oder Druck in Teillast (nur bei FCALC=1): Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: M1 gegeben, P2 berechnet =1: P2 gegeben, M1 berechnet |
FCHR |
Schalter für Verwendung von Kennlinien und Vorgaben Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =-999: nicht verwendet =0: P2 von außen gegeben, Wellenleistung wird über ETAIN berechnet =1: P2 aus der Förderhöhenkennlinie berechnet, Wellenleistung wird über ETAIN berechnet =-1: P2 und Wellenleistung von außen gegeben (Identifikationsmodus: ETAI wird berechnet) =-2: P2 aus der Förderhöhenkennlinie berechnet, Wellenleistung von außen gegeben (Identifikationsmodus: ETAI wird berechnet) =-3: H2 und P2 gegeben =-4: H2 und Förderhöhe gegeben |
FMODE |
Schalter für Berechnungsmodus Auslegung / Teillast =0: GLOBAL =1: lokale Teillast, d.h. immer Teillastmodus, auch wenn das Modell im Auslegungsmodus gerechnet wird = -1: lokale Auslegung |
FADAPT |
Schalter für Adaptionspolynom/ Anpassungsfunktion Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: nicht verwendet und nicht ausgewertet =1: Korrekturfaktor P2=P1+9.81*Förderhöhe/V1*1.0E-5*Polynom =2: Ersatz P2=P1+Polynom =1000: nicht verwendet, aber ADAPT ausgewertet als RADAPT (Reduzierung der Rechenzeit) = -1: Korrekturfaktor P2=P1+9.81*Förderhöhe/V1*1.0E-5*Anpassungsfunktion = -2: Ersatz P2=P1+Anpassungsfunktion = -1000: nicht verwendet, aber EADAPT ausgewertet als RADAPT (Reduzierung der Rechenzeit) |
EADAPT |
Anpassungsfunktion |
FCHRX |
Schalter für die Interpretation der X-Achse der Wirkungsgrad- und Druckerhöhungskennwerte: Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: X-Achse wird als normierter Volumenstrom am Eintritt interpretiert =2: X-Achse wird als normierter Massenstrom interpretiert |
M1N |
Massenstrom (nominal) |
DHN |
Auslegungsförderhöhe (nominal) |
VM1N |
Auslegungsvolumenstrom |
ZHF |
Volumenstrom bei Betrieb ohne Gegendruck |
SOH |
Maximaler Druck bei geschlossenem Ventil |
EFFZHF |
Wirkungsgrad bei Betrieb ohne Gegendruck |
NS |
Pumpenkennzahl (dimensionslos) |
NSSI |
Pumpenkennzahl (SI-Einheiten) |
NSUSCU |
Pumpenkennzahl (US Customary Units) |
Die blau markierten Größen sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.
Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.
Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte
Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen
Kennlinie 1, CETA : isentroper Wirkungsgrad ETAI/ETAIN = f (X/XN) Vorgabewert : FCHRX X/XN = M1/M1N oder X/XN = VM1/V1MN CETA im einfachen Modus (FCALC=0) standardmäßig auf 1 gesetzt! |
X-Achse 1 X/XN 1. Punkt |
Kennlinie 2, CP2 : absolute Förderhöhe HEAD = f (VM1) |
X-Achse 1 VM1 1. Punkt |
Kennlinie 3, CETAZHF : bezogener Wirkungsgrad ETAI/EFFZHF = f (VM1/ZHF) |
X-Achse 1 VM1/ZHF 1. Punkt |
Kennlinie 4, CHEADZHF : bezogene Förderhöhe HEAD/SOH = f (VM1/ZHF) |
X-Achse 1 VM1/ZHF 1. Punkt |
Alle Betriebsfälle |
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Fluid Wasser: S1 = f(P1,H1) Fluid Öl: DHS = 0.1*(P2-P1)/RHO Für FCALC=1: Für FCALC=0: Für FCALC=1 und FSPEC=1: M2 = M1 (2) Für (FCALC=1 und FSPEC=0) oder Für FCHR >= -2: Für FCHR >= 0 oder FCHR <= -3:: |
Form 1 |
Form 2 |
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