Leitungsanschlüsse |
||
1 |
Lufteintritt |
|
2 |
Luftaustritt |
|
3 |
Kühlwassereintritt |
|
4 |
Kühlwasseraustritt |
|
5 |
Zusatzwassereintritt |
|
6 |
Abflutwasser |
Allgemeines Vorgabewerte Kennlinien Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Das Bauteil "Nasskühlturm" simuliert das Betriebsverhalten eines Nasskühlturms mit Naturzug unter Nenn- und Teillastbedingungen. Ein Kennfeld beschreibt die Kühlturmleistung.
Kennfeld
Die Grundlage des Kennfelds ist die deutsche Industrienorm DIN 1947 (Version von Mai 1989). Die Detailstruktur der Beschreibung ist Seite 11 dieser Norm entnommen. Hauptsächlich dient DIN 1947 zur Unterstützung von Abnahmeprüfungen von Kühltürmen; daher deckt das Kennfeld nur einen schmalen Betriebsbereich hinsichtlich des Kühlwasserstroms ab. Bei Systemen mit ungeregelten Kühlwasserpumpen, d.h. konstantem Kühlwasserstrom in allen Betriebszuständen, kann dieses Nomogramm zur Modellierung der Kühlturmleistung über den ganzen jährlichen Klimazyklus verwendet werden.
Das Kennfeld legt die Kühlzonenbreite oder Kaltwassertemperatur als Funktion von
Zehn (10) Kennlinien, organisiert in drei (3) Liniensätzen, beschreiben das Leistungsnomogramm. Alle Liniensätze sind über derselben x-y-Fläche mit der Trockenkugeltemperatur (T1) als x-Achse und der Warmwasser-Eintrittstemperatur (TWARM) als y-Achse aufgetragen. Die folgenden Kennlinien sind erforderlich:
Die Ist-Werte von Luftfeuchtigkeit, relativem Wasserdurchsatz und Kühlzonenbreite müssen innerhalb des Definitionsbereichs der Kennlinien liegen. Daher gilt:
Wird die Grenze durch Eingaben überschritten, so werden die Grenzwerte als Eingabeparameter angenommen. Andernfalls wird eine lineare Interpolation durchgeführt. Eine Extrapolation wird nicht durchgeführt; alle Rückgabewerte werden zwischen MIN und MAX Grenzen gehalten.
FMODE
Dieser Schalter gestattet die Anwendung verschiedener Teillastzustände.
FSPECL
Bei diesem Bauteil wird die Bauteilphysik durch ein Betriebskennfeld bestimmt. Wenn man sich außerhalb des Kennfelds befindet, können Ergebnisse auftreten, die physikalisch nicht sinnvoll ist. Es wurde ein Mechanismus eingebaut, der die Temperatur auf den Bereich des Kennfelds eingrenzt. Durch diese Maßnahme können sich jedoch andere Ergebnisse ergeben.
Wenn diese Änderung vermieden werden muss, können Sie die Einschränkung deaktivieren, indem Sie das Flag FSPECL im Eigenschaftsfenster des Kühlturms deaktivieren.
T4 - Vorgabe
Für den Identifikationsmodus (T4-Vorgabe) gibt es Ergebniswerte T3CL und T3CLCCR, die angeben, welche Warmwassertemperatur sich aufgrund des Kennfelds zu der von außen vorgegebenen Kühlzonenbreite einstellen würde. T3CL legt dabei das unveränderte Kennfeld zugrunde, T3CLCCR das um den Offset CCR korrigierte Kennfeld.
Abflutwasser
Der Massenstrom für das Abflutwasser kann auch von außen vorgegeben werden.
Identifikationsmodus
Bei den Kühltürmen besteht die Möglichkeit, die Kaltwassertemperatur T4 von außen (FMODE=-1) vorzugeben. Die Kühlzonenbreite wird dann berechnet.
Anpassungspolynom ADAPT / Anpassungsfunktion EADAPT
Die Kühlzonenbreite oder die Kaltwassertemperatur kann mit Hilfe eines Anpassungspolynoms oder Anpassungsfunktion berechnet bzw. korrigiert werden.
Hinweise:
Bei diesem Bauteil wird die Bauteilphysik durch ein Kennfeld bestimmt. Wenn man sich außerhalb des Kennfelds befindet, können Ergebnisse auftreten, die physikalisch nicht sinnvoll sind. Es wurde ein Mechanismus eingebaut, der die Temperatur auf den Bereich des Kennfelds eingegrenzt. Durch diese Maßnahme können sich jedoch andere Ergebnisse ergeben.
Wenn diese Änderung vermieden werden muss, können Sie die Einschränkung deaktivieren, indem Sie das Flag FSPECL im Eigenschaftsfenster des Kühlturms deaktivieren.
Es kann Situationen geben, in denen aufgrund der Vorgaben die Energiebilanz nicht geschlossen werden kann. Häufig liegt die Ursache in zu hohen Angaben für die Sprühverluste.
In solchen Fällen erfolgt eine Begrenzung des Luftmassenstroms auf einen plausiblen Bereich zwischen dem 0,2- und 5-fachen des Kühlwassermassenstroms (unter Ausgabe einer Warnung).
Dadurch kann es leichte Änderungen für die Ergebnisse (Massenstrom, Wassergehalt) auf der Luftseite geben.
T4CN |
Kaltwassertemperatur (nominal) |
DP34N |
Druckverlust Leitung 34 (nominal) |
MSM3 |
relativer Sprüh-Verlust (MS/M3) |
M6M3 |
Abflutwasser-Anteil (M6/M3) Dieser Wert kann leer gelassen werden. In diesem Fall ist die Abflutmenge von außen vorzugeben. |
FMODE |
Schalter für Berechnungsmodus Ausdruck =0: GLOBAL 1: lokale Teillast mit normalisiertem Leistungsnomogramm [ T4 = T3- (CCR+CR) ] = 2: Verwendung von Leistungsnomogramm [ T4 = T3 CR ] = -1: T4-Vorgabe von außen (Identifikationsmodus, Kennfeld wird nicht verwendet) |
FSPEC |
Schalter für Make-up Modus Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Umlaufmodus, d. h. M3=M4 und M5=M2-M1+M6 |
FSPECL |
Temperaturbegrenzungen Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Keine Begrenzung |
FADAPT |
Schalter für Verwendung von Anpassungspolynom ADAPT / Anpassungsfunktion EADAPT Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Nicht verwendet und nicht ausgewertet = -1: CR=Anpassungsfunktion * CR aus Kennfeld |
EADAPT |
Anpassungsfunktion |
PHI1_1 |
Kennfeldparameter Feuchtigkeit 1 |
PHI1_2 |
Kennfeldparameter Feuchtigkeit 2 |
LOAD_1 |
Kennfeldparameter M3/M3N_1 |
LOAD_2 |
Kennfeldparameter M3/M3N_2 |
CR_1 |
Kennfeldparameter Kühlzonenbereich 1 |
CR_2 |
Kennfeldparameter Kühlzonenbereich 2 |
CR_3 |
Kennfeldparameter Kühlzonenbereich 3 |
CR_4 |
Kennfeldparameter Kühlzonenbereich 4 |
CR_5 |
Kennfeldparameter Kühlzonenbereich 5 |
CR_6 |
Kennfeldparameter Kühlzonenbereich 6 |
PHI1N |
Luftfeuchtigkeit (nominal) |
T1N |
Lufttemperatur am Eintritt (nominal) |
T3N |
Warmwassertemperatur (nominal) |
CCR |
Korrektur des Kennfeldparameters |
M1N |
Luftmassenstrom (nominal) |
M3N |
Kühlwassermassenstrom (nominal) |
Die blau markierten Identifikationswerte sind Referenzwerte für Teillastrechnungen. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich auf die in den Gleichungen verwendeten Werte.
Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.
Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte
Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_PHI1_1: T3=f(T1,PHI1_1) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_PHI1_2: T3=f(T1,PHI1_2) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt 2 T1 2. Punkt . N T1 letzter Punkt Y-Achse 1 T3(PHI1_2) 1. Punkt 2 T3(PHI1_2) 2. Punkt . N T3(PHI1_2) letzter Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT_M3M3N_1: T3=f(T1,LOAD_1) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_M3M3N_2: T3=f(T1,LOAD_2) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_CR_2: T3=f(T1,CR_1) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_CR_3: T3=f(T1,CR_2) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie: CT3_CR_1: T3=f(T1,CR_3) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt 2 T1 2. Punkt . N T1 letzter Punkt Y-Achse 1 T3(CR_3) 1. Punkt 2 T3(CR_3) 2. Punkt . N T3(CR_3) letzter Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_CR_4: T3=f(T1,CR_4) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_CR_5: T3=f(T1,CR_5) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt |
Kennlinie: Warmwasser (T3) Kennlinie CT3_CR_6: T3=f(T1,CR_6) |
X-Achse 1 T1 1. Punkt 2 T1 2. Punkt . N T1 letzter Punkt Y-Achse 1 T3(CR_6) 1. Punkt 2 T3(CR_6) 2. Punkt . N T3(CR_6) letzter Punkt |
Alle Betriebsfälle |
||
|
Feuchtigkeit
MOL:=Molare Masse LOAD = M3/M3N wenn (GLOBAL=Auslegung und FMODE=GLOBAL), dann { wenn(GLOBAL=Teillast oder FMODE=1), dann {
Kennfeldinterpolation Interpolation Feuchtigkeit Interpolation Last Interpolation Warmwassertemperatur
T4-Berechnung wenn (FMODE=2), dann { sonst { sonst { Zustand 4 HX4 = f(P4,T4)
Näherung Zustand 2 FAC = .8 M2M1 = 1+DSR+MSM1 ZW = 1/M2M1 wenn ( i != H2O), dann { HX2 = f(P2,T2)
Berechnung von M1 H2_1 = f(P1,T2) wenn (FSPEC = 0), dann {
Druck Gleichungen F= (M3/M3N) ** 2 Enthalpie Gleichungen H2 = HX2 ( 5) Massenstrom Gleichungen wenn FSPEC=0, dann { |
|
Form 1 |
Klicken Sie hier >> Bauteil 78 Demo << um ein Beispiel zu laden.