Leitungsanschlüsse |
||
1 |
Lufteintritt |
|
2 |
Luftaustritt |
|
3 |
Kühlwassereintritt (Warmwasser) |
|
4 |
Kühlwasseraustritt (Kaltwasser) |
|
5 |
Zusatzwassereintritt |
|
6 |
Abflutwasser |
Allgemeines Vorgabewerte Kennlinien Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Das Bauteil "Nasskühlturm" simuliert das Betriebsverhalten eines Nasskühlturms unter Auslegungs- und Teillastbedingungen. Im Auslegungsmodus legt der Anwender eine gewünschte Kaltwassertemperatur fest, und die Kühlzonenbreite wird berechnet unter Verwendung der Nominalwerte der Hauptrandbedingungen
Im Teillastmodus wird die Kaltwassertemperatur in Abhängigkeit von den vier Hauptrandbedingungen und einem von KLENKE (BWK, 18, 1966) entwickelten Leistungsmodell berechnet.
Zur Schätzung der Kühlturmleistung bei Naturzug- und Ventilatorkühltürmen unter Anwendung der in DIN 1947 festgelegten Leistungsregeln werden Bauteile 78 und 79 verwendet.
Die wesentlichen Größen von Wärme und Massenstrom können am besten mittels des h-x-Diagramms für feuchte Luft modelliert werden. Die folgenden Indizes werden verwendet, um die Hauptströme zu identifizieren:
1 Lufteintritt
2 Luftaustritt
3 Warmwassereintritt
4 Kaltwasseraustritt
4id minimal mögliche (oder ideale) Kaltwassertemperatur
Im Modell werden noch weitere Massenströme berücksichtigt wie z. B. Zusatzwasser (M5) oder Entwässerungswasser (M6), die aus der Massenbilanzgleichung für Wasser ermittelt werden.
M3-M4 = M1*(X2H2O-X1H2O) (1)
M3*H3 - M4*H4 = M1*(H2-H1) (2)
mit
M3,M4 Wassermassenstrom
M1 tr. Luftmassenstrom
X2H2O,X1H2O Wasserkonzentrationen auf Trockenluftbasis
H1, H2, H3, H4: Enthalpien
Transformation der Gleichungen (1) und (2) resultiert in der Definition des Verhältnisses Luft-zu-Wasser (L)
L = M1/M3 = (H3-H4)/(H2-H1 - H4*(X2H2O-X1H2O) (3)
Im Modell von KLENKE wird eine Beschreibung der Kühlturmleistung durch eine einzelne Kennlinie empfohlen. Diese Kennlinie korreliert die Kühlturmeffektivität mit dem relativen Verhältnis Luft-zu-Wasser. Die Kühlturmeffektivität (α) is definiert als das Verhältnis der Ist-Kühlzonenbreite zur "idealen" Kühlzonenbreite. Das relative Verhältnis Luft-zu-Wasser ist definiert als das Ist-Verhältnis Luft-zu-Wasser (L) geteilt durch das "ideale" Verhältnis Luft-zu-Wasser (Lid)
Abhängige Größe (Ordinate): α = (T3-T4)/(T3-T4id) (4)
Unabhängige Größe (Abszisse): β = L/Lid (5)
Das ideale Verhältnis Luft-zu-Wasser kann mit der Gleichung (3) einfach berechnet werden, wenn die Idealbedingungen für Punkt 4 eingesetzt werden.
In der Regel müssen Kühlturmprozesse durch eine Leistungs-Kennfläche beschrieben werden, die mehrere Kennlinien enthält. KLENKE hat in seiner Arbeit gezeigt, dass wenn das Verhältnis von Oberfläche zu Massenstrom der Tropfen konstant ist, eine einzelne Kennlinie ausreicht, um die Kühlturmleistung zu beschreiben.
Es ist sinnvoll, für die Simulation des Betriebsverhaltens die Kennlinie um den Nennlastpunkt (Auslegungsfall) herum zu normalisieren, d.h. sie entsprechend α/αN und β/βN zu verwenden.
Um die Auslegung vollständig zu beschreiben, muss zusätzlich zu den vier Haupteinflüssen das Verhältnis Luft-zu-Wasser (M1/M3) eingegeben werden. Ein Wert von 0,7 ist üblich für Naturzugkühltürme.
T4id (Iteration)
T2, X2 aus Bilanzgleichungen (Iteration)
(M1/M3)id
αN, βN
T4id
M1 aus Zugverhältnis des Kühlturms (Iteration)
T2, X2 (Iteration)
(M1/M3)id
β aus M1 und M3
β/βN und Bestimmung α/αN aus Kennlinie
T4 aus α/αN und T3 - T4id
M1M3N |
Massenstromverhältnis Luft zu Kühlwasser (nominal) |
|
T4N |
Temperatur Kaltwasseraustritt (nominal) |
|
T1 |
Temperatur Lufteintritt |
|
PHI1 |
Eintritts-Luftfeuchtigkeit PHI=PWasser / Psat(T) |
|
MSM3 |
Relativer Spritzverlust MSpray/M3 |
|
M6M3 |
Relativer Abwassermassenstrom M6/M3 |
|
DP34N |
Druckverlust (nominal) |
|
CC1 |
Kennlinienkoeffizient 1 |
|
CC2 |
Kennlinienkoeffizient 2 |
|
CC3 |
Kennlinienkoeffizient 3 |
|
FMODE |
Schalter für Berechnungsmodus Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Global |
|
FSPEC |
Zusatzwasser - Modus Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Umlaufbetrieb =1: Ablaufbetrieb (Zusatzwasser = 0) |
|
DT34N |
Kühlzonenbreite (nominal) DT34N=(T3-T4)N |
|
T1N |
Temperatur Lufteintritt (nominal) |
|
PHI1N |
Eintritts - Luftfeuchtigkeit (nominal) |
|
M3N |
Kühlwassermassenstrom (nominal) |
Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.
Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.
Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte
Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen
DTTID = T3-T4id
DTTNID = T3N-T4Nid
DTTNR = DTTN/DTTNID
M1M3NR = M1M3N/M1M3NID
DTTVV = M1M3/M1M3ID/M1M3NR
Kennlinie (DTTVV):
ZW =(DTTV+CC1*(DTTVV^0.3-DTTVV)+CC2*(DTTVV^1.3-DTTVV^2) )* (1+CC3*(T1-T1N)*0.01)
DTT = ZW*DTTID*DTTNR
T4 = T3-DTT
Alle Betriebsfälle |
||
M1M3=M1/M3 DTTN=DT34N Vorberechnung wenn GLOBAL = Teillast CALL Feuchtigkeit (PHI1N,T1N,P1,X1i) M1M3NID= M1M3_ID (T1N,T3N,H1N,H3N,T4Nid,X1i,X2i) Bezugswerte der Kennlinien { H1X = H1N Berechnung von Teillast ========================== T3 = f (P3,H3) Zuordnungen { Gleichungen für Druck ========================
F = 1.0 Gleichungen für Enthalpie =======================
H1 = HX1 ( 5)
Gleichungen für Massenstrom =========================
ZWG = (X2H2O-X1H2O)*M1M3 M1 = M1M3*M3 (10) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Unterprogramm-Feuchtigkeit °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Feuchtigkeit (PHI,T,P,X) =====================
PS = Psat(t) PH2O= PS * PHI YH2O= PH2O/P XH2O= YH2O*MolH2O/MolSUM
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Unterprogramm-T_LIMIT Druck. Temperatur und relative Feuchtigkeit °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° T_LIMIT (PHI,T,P,Xi) =================== H = f (P,T,Xi) TLIM = T XLIM_H2O_G= f (P,TLIM) (maximaler Dampfanteil) XLIM_H2O = XLIM_H2O_G Iteration{ DH2O = (MLIM_H2O-M1H2O)/M1 °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Unterprogramm-H2_M1M3 °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
H2_M1M3 (PHI1,T1,P1,H1,X1i,T3,P3,H3,T4,P4,H4, M1M3ID,M1M3N,M1M3NR,M1M3,DTTN,DTT,DTTNR,INDI) Energiebilanz Kühlturm H2_M1M3 = H2
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Unterprogramm-M1M3_ID °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° M1M3_ID (T1id,T3id,H1,H3,T4_LIMIT,X1i,X2i) |
Form 1 |
Klicken Sie hier >> Bauteil 47 Demo << um ein Beispiel zu laden.