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In diesem Thema
    Bauteil 29: Elektromotor
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    Bauteil 29: Motor


    Vorgaben

    Leitungsanschlüsse

    1

    Elektrische Leistung

    2

    Wellenleistung

    3

    Regeleingang für Wirkungsgrad (als H)

     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Kennlinien       Verwendete Physik       Bauteilform       Beispiel

     

    Allgemeines

     

    Die Standardwerte und Kennlinien wurden in Release 10 aktualisiert.    

     

    Implementierung eines lastunabhängigen mechanischen Verlustes (QLOSSM) (siehe dazu Release-Notes zu Release 12)

    Die Reihenfolge, in der der proportionale und der konstante Anteil berücksichtigt werden, hängt von der Richtung des Energiestroms ab.

    Wenn sowohl ein mechanischer Wirkungsgrad ETAMN als auch ein konstanter Verlust QLOSSM vorgegeben sind, werden beide in folgender Weise kombiniert:

    Q_Brutto =( Q_Netto + QLOSSM) / ETAMN

    Der Ergebniswert QLOSS umfasst den gesamten (lastunabhängigen und lastabhängigen) Verlust

    QLOSS = Q_Brutto – Q_Netto
     

    Der Ergebniswert ETAM beinhaltet beide Anteile (wie schon beim Bauteil 6), da ETAM definiert wird durch

    ETAM = Q_Netto / Q_Brutto

    Wenn ein QLOSSM > 0 angegeben wird, ist also ETAM nicht mehr gleich ETAMN, sondern entsprechend kleiner (um QLOSSM/Wärmezufuhr).

     

    Wirkungsgradvorgabe über Logikleitung

    Beim Motor kann auch der Nominalwert des elektrischen Wirkungsgrades statt im Vorgabewert ETAEN auch als Enthalpie auf dem Logikeingang (Anschluss 3) vorgegeben werden, so dass dieser Wert auch geregelt werden kann. Welche Vorgabe genutzt werden soll, wird mit dem Schalter FETAEN festgelegt.

     

    Ergebniswert ETATOT

    Außer dem elektrischen und dem mechanischen Wirkungsgrad wird auch der Gesamtwirkungsgrad als Ergebniswert ETATOT ausgegeben.

     

    Standardwerte

    Der bisherige Standardwert für den elektrischen Wirkungsgrad ETAEN = 0.85 ist für große Motoren zu gering. Der Wert wurde deshalb auf 0.95 angehoben. Bei Nennleistungen unterhalb von 20 kW wird jedoch in einer Warnung darauf hingewiesen, dass der Wert angepasst werden sollte.

     

    Drehzahl-Berechnung

    Es wird der Zusammenhang zwischen der Drehzahl F2 auf der mechanischen Welle und der Netzfrequenz F1 der Elektroleitung berücksichtigt. Bei Synchronmotoren ist das Verhältnis fest durch die (ganzzahlige) Polpaarzahl PP gegeben:

    F2 = F1 / PP

    Bei Asynchronmotoren verringert sich die Drehzahl durch einen lastabhängigen Schlupf SLIP:

    F2 = (1-SLIP) * F1 / PP

    Die Lastabhängigkeit kann in Ebsilon über eine Kernelexpression abgebildet werden. Man kann den Wert jedoch auch direkt vorgeben. Dies wird über den Schalter FSLIP gesteuert:

    FSLIP = 0: SLIP = 1 verwenden (Synchronmotor)

    FSLIP = 1: Vorgabewert SLIP verwenden

    FSLIP = 2: Wert aus Kernelexpression ESLIP verwenden

    FSLIP =-1: Wellendrehzahl von außen gegeben, SLIP berechnet (Identifikationsmodus)

    Da Ebsilon beim Motor die Wellendrehzahl nicht berechnet hat, wird aus Kompatibilitätsgründen beim Laden einer Schaltung,
    die mit einer älteren Ebsilon-Version erstellt wurde, FSLIP=-1 verwendet.

    Für neue Schaltungen ist die Standardeinstellung FSLIP=0.

     

    Darstellungsformen:

    Generator: Statt oder zusätzlich zum Buchstaben „M“ können graphische Symbole dargestellt werden (siehe Bauteilformen).

     


    Vorgabewerte 

    FMODE

    Schalter für Berechnungsmodus

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck

    = 0: GLOBAL
    =1: Lokale Teillast
    =-1: Lokale Auslegung

    FETAEN

    Vorgabe des elektrischen Wirkungsgrades

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck
     

    = 0: durch Vorgabewert ETAEN
    = 2: durch Enthalpie auf Regeleingang

    ETAEN

    Elektrischer Wirkungsgrad (nominal)                  

    ETAMN

    Mechanischer Wirkungsgrad (nominal)                  

    QLOSSM

    Mechanischer Verlust (konstanter Anteil)                  

    PP

    Polpaarzahl                  

    FSLIP

    Art der Schlupfvorgabe  

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)
    Ausdruck
          

    = 0: Kein Schlupf (Synchron-Motor)
    = 1: Schlupf gegeben durch Vorgabewert SLIP
    = 2: Schlupf gegeben durch Kernelexpression ESLIP
    =-1: Wellendrehzahl von außen gegeben, Schlupf berechnet       

    SLIP

    Schlupf                  

    ESLIP

    Funktion der Schlupfberechnung

    function evalexpr:REAL;
    begin
        // $._1.m : net frequency [1/min]
        // $._1.p : voltage [V]
        // $._1.h : inlet power [kW]
        // $._1.phel : phase difference between voltage and current
        // $._1.cosp = cos($._1.phel) : power factor
        // $._2.m : motor speed [1/min]
        // $._2.h : outlet power [kW]
        // (30000/PI)*$._2.h$._2.m : torque [Nm]
        evalexpr:=0.0;
    end;
                                

    Q1N       

    Nennleistung

     

    Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

    Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.

    Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte

    Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen

     


    Kennlinien

    Kennlinie 1: Elektrischer Wirkungsgrad  ETAE/ETAEN = f (Q1/Q1N)

     

         X-Achse      1          Q1/Q1N                     1. Punkt
                            2          Q1/Q1N                     2. Punkt
                            .
                            N         Q1/Q1N                     letzter Punkt
     
         Y-Achse     1          ETAE/ETAEN               1. Punkt
                           2          ETAE/ETAEN               2. Punkt
                            .
                           N         ETAE/ETAEN               letzter Punkt
     

     

    Kennlinie 2: Mechanischer Wirkungsgrad  ETAM/ETAMN = f (Q1/Q1N)

     

        X-Achse        1          Q1/Q1N                    1. Punkt
                             2          Q1/Q1N                    2. Punkt
                            .
                            N         Q1/Q1N                     letzter Punkt
     
         Y-Achse      1          ETAM/ETAMN           1. Punkt
                            2          ETAM/ETAMN            2. Punkt
                            .
                            N         ETAM/ETAMN            letzter Punkt
     


    Verwendete Physik

    Gleichungen

     

    Alle Betriebsfälle

     

     

     

    Q1R = Q1/Q1N

    ETAE= f(Q1/Q1N) * ETAEN 
    entsprechend Kennlinie 1

     

    ETAM= f(Q1/Q1N) * ETAMN
    entsprechend Kennlinie 2

     

    H1*M1 * ETAE * ETAM = H2*M2               (1) 

     

     

     

     


    Bauteilform

    Form 1

    Form  2

    Form  3

    Form  4

    Form  5

    Form  6

    Form 7

    Form  8

    Beispiel

    Klicken Sie hier >> Bauteil 29 Demo << um ein Beispiel zu laden.

    Siehe auch