Leitungsanschlüsse |
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Primärlufteintritt für Verbrennung |
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2 |
Heißer Rauchgasaustritt |
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3 |
Sekundär (Kühl-) Lufteintritt |
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Brennstoff-Eintritt |
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5 |
Schlackeabzug (wenn vorhanden, sonst ausgeblendet) |
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6 |
Zweiter Brennstoff-Eintritt (wenn vorhanden, sonst ausgeblendet) |
Allgemeines Vorgabewerte Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Bauteil 22 wurde als Berechnungsmodul für eine Gasturbinenbrennkammer erstellt. Die Verbrennungsrechnung liefert die adiabate Verbrennungstemperatur. Nur der Primärluftmassenstrom nimmt an der Verbrennung teil. Der Sekundärluftmassenstrom kühlt die Brennkammerwände und wird den Verbrennungsgasen am Ende der Brennkammer zugemischt. Anschluss 2 des Moduls ist somit eine Rauchgas-Mischtemperatur.
Das Bauteil kann auch als Standardbrennkammer eines Kessels verwendet werden. Die Sekundärluft kann zu null angenommen werden. Die Rauchgastemperatur ist somit die Temperatur vor der ersten Überhitzerheizfläche. Im Gegensatz zu Bauteil 21, sind Zusatzheizflächen im Rauchgas nicht möglich. Diese müssen separat modelliert werden z.B. mit den Modulen 25 und/oder 26.
Das Luftverhältnis wird in Abhängigkeit vom Schalter FALAM wahlweise
durch den Nominalwert ALAMN und eine Kennlinie vorgeben. In diesem Fall genügt die Vorgabe des Brennstoffmassenstroms oder des Luftmassenstroms, die anderen Größen werden dann aus dem Luftverhältnis berechnet.
aus der Vorgabe des Brennstoffmassenstroms und des Luftmassenstroms berechnet.
Üblicherweise sind die Brennstoffe Gas oder Öl. Es ist jedoch auch Kohle zulässig. Daher kann der Aschegehalt beeinflusst werden. Der Aschegehalt von Kohle wird über den Ascheabzug entfernt. Der Spezifikationswert "Flugaschegehalt" gibt vor, welcher Anteil der Asche als Flugascheanteil im Rauchgas abgeführt wird, d.h. nicht über den Ascheabzug abgeführt wird.
Brennbare Substanzen in der Luftzufuhr werden mit verbrannt.
Bei diesem Bauteil findet stets eine vollständige Verbrennung statt. Es ist jedoch möglich, durch den Vorgabewert ETAB (Verbrennungswirkungsgrad) einzustellen, dass die erzeugte Wärme nicht vollständig genutzt wird (also ein Wärmeverlust auftritt). Wenn man jedoch unverbrannte Anteile in der Schlacke oder im Rauchgas berücksichtigen möchte, ist das Bauteil 21 (Feuerung) oder 90 (Feuerraum bei geometrischer Kesselabbildung) zu verwenden.
Der Heizwert des Abgases wird aus der Zusammensetzung berechnet.
Die NOX- Konzentration am Austritt kann über eine Kernelexpression vorgegeben werden. Dies wird über den Flag FNOCON gesteuert:
Das Flag FCON steuert, ob die Konzentration als Molanteil oder als normierter Massenanteil (mg/Nm³) gegeben wird.
Betriebsart - Gleichgewichtsberechnung statt Verbrennungsrechnung:
Es ist möglich, anstelle der Verbrennungsrechnung eine Berechnung des chemischen Gleichgewichts (wie bei Bauteil 21) durchzuführen. Die Umschaltung geschieht mit dem Schalter FOP.
Anstatt einer Verbrennungsrechnung kann auch eine Berechnung des chemischen Gleichgewichts durchgeführt werden, beruhend auf den im Gibbs-Reaktor (Bauteil 134) verwendeten NASA-Code). Zur Umschaltung dient der neue Schalter FOP:
Die Konzentrationen für CO und NOx werden nach der Gleichgewichtsberechnung auf die vorgegebenen Werte eingestellt (dies gilt auch, wenn der vorgegebene Wert 0 ist!). Wenn jedoch die im Gleichgewicht berechneten Werte für CO und NOx beibehalten werden sollen, muss der Schalter FCOCON bzw. FNOCON auf -1 gestellt werden.
Die Vorgabe der Reaktionsraten für die Direktentschwefelung ist allerdings mit der Berechnung des Gleichgewichts nicht kombinierbar.
Die Verteilung der Asche und des Unverbrannten wird entsprechend RFLAS und UBASH durchgeführt.
Die Berechnung des Gleichgewichts erfolgt bei der Temperatur und dem Druck des Abgases.
Es besteht allerdings die Möglichkeit, durch den Vorgabewert DTREACT die Reaktionstemperatur zu erhöhen (DTREACT>0) oder zu verringern (DTREACT<0).
Eine Verringerung kann sinnvoll sein, wenn sich ein Gleichgewicht nicht einstellen kann, weil die Verweilzeit im Reaktor zu klein ist. Dieses Feature steht allerdings nur zur Verfügung, wenn die Abgastemperatur vorgegeben wird (als Vorgabewert oder von außen), nicht bei Verwendung der adiabaten Verbrennungstemperatur (siehe Abschnitt "Adiabate Austrittstemperatur").
Ionisation wird im Bauteil 22 nicht betrachtet.
Da beim Betrieb mit Gas üblicherweise keine Schlacke anfällt, ist der Schlacke-Austritt (Anschluss 5) jetzt standardmäßig ausgeblendet. Er kann bei Bedarf auf dem Blatt „Anschlüsse“ der Komponenteneigenschaften wieder eingeblendet werden.
Wie schon bei den Bauteilen 21 und 90, gibt es jetzt auch bei Bauteil 22 und 41 einen zweiten Brennstoffanschluss, um beispielsweise eine Öl-Feuerung abzubilden. Standardmäßig ist dieser allerdings ausgeblendet. Er kann bei Bedarf auf dem Blatt „Anschlüsse“ der Komponenteneigenschaften eingeblendet werden.
Bisher wurde die Kühlluft (Anschluss 3) erst nach der Verbrennung dem Abgas beigemischt, um dessen Temperatur zu senken. Sie nahm grundsätzlich nicht an der Verbrennung teil. Falls über den Anschluss 1 nicht genügend Sauerstoff für die Verbrennung bereitgestellt werden konnte, gab es eine Fehlermeldung.
In Release 15 besteht die Möglichkeit, auch die Kühlluft an der Verbrennung teilnehmen zu lassen. Hierfür gibt es einen Schalter FCOOLAIR:
Der Kühlluft-Massenstrom ist in jedem Fall von außen vorzugeben.
FMODE |
Berechnungsmodus Auslegung /Teillast Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck |
FOP |
Betriebsart Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Verbrennung |
FALAM |
Methode zur Bestimmung von Luft- und Brennstoffstrom Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Einen Strom vorgeben, den anderen mit ALAMN berechnen =1: Brennstoff (M4) und Luftstroms (M1) vorgeben, ALAMN wird berechnet |
ALAMN |
Luftverhältnis (Luft Ist (M1) / Luft stöchiometrisch) (nominal) Siehe Lambda-Definitionen |
DTREACT |
Temperaturdifferenz zwischen Reaktions- und Abgas-Temperatur (FOP=1) |
DES (veraltet)
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Entschwefelung (veraltet) |
ETAB |
Verbrennungswirkungsgrad (bedingt durch Wärmeverlust, kein Unverbranntes) |
RFLAS |
Flugascheverhältnis (bezogen auf Gesamtaschegehalt) |
TASHE |
Temperatur des Ascheabzugs |
FSPECP |
Behandlung Druckverlust Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: DP12=DP12N*(M1/M1N)**2; DP14=DP45=0 |
DP12N |
Druckverlust (nominal) |
FCON |
Schalter für die Konzentrationsangabe NOCON Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =1: Molanteil (bezogen auf Referenz-O2-Konzentration) =2: Normierter Gewichtsanteil (bei Referenz-Sauerstoffgehalt) Der Unterschied zwischen FCON=1 und FCON=2 besteht darin, dass man bei FCON=2 so etwas wie eine "Dichte" für den Schadstoffanteil vorgibt, also Masse Schadstoff pro Volumen Rauchgas (daher auch die Einheit mg/Nm³). Wenn man diese Dichte durch die Dichte des reinen Schadstoffs teilt, kommt man auf den entsprechenden Molanteil. Bei der Implementierung wird auf diese Weise der Fall FCON=2 auf den Fall FCON=1 zurückgeführt, unter Verwendung einer konstanten Dichte von 2.05204 kg/m³ für NOx (unabhängig von NOSPL). |
FNOCON |
Berechnung der NOx-Konzentration Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Aus Vorgabewert NOCON |
NOCON |
NOx-Konzentration im Abgas (Molanteil feucht bei Referenz-Sauerstoffgehalt) |
ENOCON |
Funktion für NOx-Konzentration im Abgas function evalexpr:REAL; |
NOSPL |
NO-Split (Molanteil des NO vom gesamten NOx, (NO/(NO+NO2)), (Molanteil) |
FCOOLAIR |
Verwendung der Kühlluft (Anschluss 3) Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: nur zur Kühlung, keine Verbrennung |
FVALNCV |
Validierung unterer Heizwert, (veraltet) Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Heizwert von Leitung übernommen (fest), ohne Validierung |
IPS |
Index für Pseudomessstelle |
M1N |
Massenstrom der Verbrennungsluft (nominal) |
Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.
Generell sind alle sichtbaren Eingaben erforderlich. Häufig werden jedoch Standardwerte zur Verfügung gestellt.
Für weitere Informationen über die Farbe der Eingabefelder und ihre Beschreibungen siehe Komponenten bearbeiten\Vorgabewerte
Für weitere Informationen über Auslegung vs. Teillast und Nominalwerte siehe Allgemeines\Nominalwerte übernehmen
Alle Betriebsfälle |
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Alle Betriebsfälle ALAM=ALAMN gegeben: Für jede Brennstoffart ergibt sich entsprechend der Elementarverbrennung: M5i wenn Teillast dann DP12 = DP12N * F Punkt B: Brennkammeraustritt vor Mischung mit dem Sekundärluftmassenstrom M3 PB = P1 - DP12 (1a) QB = Q1 + Q4 + M4 * NCV4 (4a) MB = M1 + M4 (6a) HB = QB/MB TB = f (PB, HB)
Gasförmige und flüssige Brennstoffe: { M5 = 0 (8) P5 = 0 (2) T5 = 0 H5 = 0 (4) Q5 = 0 } Fester Brennstoff { MAsche MLIME mAL = mAsche + mLIME RAsche = mAsche /mAL RLIME= mLIME /mAL M5 = mAL* M4 * (1 - RFLAS) (8) P5 = P4 (2) T5 = TAscheE H5 = f(P5, T5) (4) Q5 = M5 * H5 } M2 = M3 + MB - M5 (6b) M2i M3i MBi-M5i mit i=1..m m=max Anzahl Elemente P2 = PB (1b) QI = Q3 + QB - Q5 Wärmeeintrag QC = QI * ETAB QL = QI - QC H2 = QC/M2 (5) T2 = f(P2, H2) Q2 = M2 * H2 (M1/M4) aus elementarer Verbrennungsrechnung M4 = M1/ (M1/M4) (7) P1 = P4 (3) |
Form 1Form 2 |
Klicken Sie hier >> Bauteil 22 Demo << um ein Beispiel zu laden.