Filter bieten die Möglichkeit, die Sichtbarkeit von Objekten der Schaltung in Abhängigkeit von bestimmten Kriterien zu verändern. Dabei können die Objekte folgende Zustände annehmen:
Die Filterung wirkt sich nur auf die Anzeige, nicht aber auf die Berechnung aus.
Die Zustände ”sichtbar” und ”unsichtbar” sind auch über das Eigenschaftenfenster der einzelnen Objekte einstellbar. Dabei besteht folgender Zusammenhang zu den Filtern:
Filter sind auch aktiv, wenn der Modus „alles anzeigen“ eingestellt ist. Um wirklich alle Objekte zu sehen (was insbesondere für die Bearbeitung einer Schaltung wichtig ist), muss also nicht nur der Knopf „alles anzeigen“ gedrückt sein, sondern auch der Filter ausgeschaltet sein.
Es gibt auch die Möglichkeit, Objekte, die auf „unsichtbar“ gestellt sind, mit Hilfe eines Filters sichtbar zu machen. Dazu ist bei der Zusammenstellung des Filters beim jeweiligen Layer das Kontrollkästchen „Sichtbarkeit erzwingen“ zu aktivieren.
Die Definition und Anwendung von Filtern geschieht über das Icon ”Filter”, rechts neben dem Icon ”Alles anzeigen”. Durch Anklicken des Filter-Icons wird der zuletzt verwendete Filter umgeschaltet, d.h. er wird aktiviert, wenn er zuvor deaktiviert war, und umgekehrt.
Die Umschaltung auf andere Filter und die Definition neuer Filter erfolgt durch Aufklappen des Menüs neben dem Filter-Icon. In diesem Menü sind alle Filter aufgeführt, die derzeit verfügbar sind. Wenn ein Filter aktiv ist, ist er hier durch ein Häkchen gekennzeichnet. Durch Anklicken wird der entsprechende Filter umgeschaltet.
Durch Klicken auf ”Filter bearbeiten” kommt man in den ”Filter bearbeiten”-Dialog.
Dieser Dialog enthält im oberen Bereich eine Auflistung aller verfügbaren anwendungsweiten und dokumentspezifischen Filtern.
Ein anwendungsweiter Filter steht in allen Schaltung zur Verfügung, die auf dem entsprechenden Rechner geöffnet werden. Er kann keine schaltungsspezifischen Filterungskriterien enthalten.
Ein dokumentspezifischer Filter gilt nur für das gerade geöffnete Modell. Hierbei können auch schaltungsspezifische Kriterien verwendet werden.
Klickt man auf ”Neu...”, besteht die Auswahl zwischen dokumentspezifischen und anwendungsweiten Filtern.
In den Feldern Name und Beschreibung kann man den Namen des Filters (wie er in der Filter-Kombobox erscheinen soll) und gegebenenfalls eine Erläuterung eintragen.
Die Definition von Filtern geschieht mit Hilfe von Layern. In einem Layer werden alle Objekte zusammengefasst, deren Sichtbarkeit gemeinsam umgeschaltet werden soll. Die Zusammenstellung des Filters geschieht, in dem die gewünschten Layer in der linken Liste der verfügbaren Layer markiert und durch Klicken der ">"-Taste in die rechte Liste der verwendeten Layer übernommen werden.
Um verwendete Layer wieder zu entfernen, markiert man den entsprechenden Eintrag in der rechten Liste und drückt die "Entf"-Taste.
Für jeden Layer in der rechten Liste ist nun auszuwählen, wie die Objekte des Layers dargestellt werden sollen. Dabei gibt es folgende Auswahl:
Falls ein Objekt in mehreren Layern enthalten ist, entscheidet die Reihenfolge der Layer über die Darstellung. Das Objekt wird in dem Zustand dargestellt, der ihm zuerst zugewiesen wird (bei Abarbeitung von oben nach unten). Die Reihenfolge der Layer ist über die Pfeilknöpfe rechts von der Liste änderbar.
Folgende Layer sind für alle Schaltungen vordefiniert und können deshalb in Anwendungs- und in Dokumentenfiltern verwendet werden:
Um eigene Layer zu definieren, betätigt man den Knopf "User-Layer bearbeiten..." und gelangt zu folgendem Dialog:
Genau wie Filter, können auch Layer dokumentspezifisch oder anwendungsweit definiert werden. Dokumentspezifische Layer werden in der Modelldatei gespeichert und sind nur in der jeweiligen Schaltung verfügbar. Anwendungsweite Layer werden in der Windows-Registry gespeichert und stehen in allen Dokumenten zur Verfügung, die auf dem jeweiligen Rechner geöffnet werden.
Der Knopf "Kopieren" ermöglicht es, in einem Dokument definierte Layer anwendungsweit zur Verfügung zu stellen (hierzu das dokumentspezifische Layer markieren und auf "Kopieren" klicken) und anwendungsweite Layer in ein Dokument zu übernehmen (z.B. für den Versand an einen anderen Anwender).
Es gibt zwei Möglichkeiten, Layer zu definieren:
Die Auswahl nach Objekten ist nur bei dokumentspezifischen Layern möglich, die Auswahl nach Ausdrücken bei allen Layern.
Um ein neues Layer zu definieren, klickt man in der entsprechenden Tabelle (anwendungsweit oder dokumentspezifisch) auf den Eintrag "Zum Einfügen bitte anklicken..." und kann anschließend den Namen für das neue Layer editieren.
Bei dokumentspezifischen Layern kann die Umschaltbox rechts oben zwischen "Objekte selektieren" und "Filtern nach Ausdrücken" umgeschaltet werden.
Wählt man "Objekte selektieren", wird im Dialog einer Liste der in der Schaltung vorhandenen Objekte dargestellt:
Anschließend können in der angezeigten Liste die gewünschten Objekte durch Anklicken der entsprechenden Checkbox dem Layer hinzugefügt werden. Alternativ ist mit dem Knopf "Markierung einfügen" auch eine Übernahme aller Objekte möglich, die in der Schaltung selektiert waren.
Bei der Auswahl nach Ausdrücken muss zunächst angegeben werden, welche Art von Objekten in diesem Layer überhaupt betrachtet werden sollen:
Anschließend kann ein Ausdruck in EbsScript-Syntax angegeben werden, der auf diese Objekte angewandt werden sollen. Wenn dieser Ausdruck nicht ”false” oder 0 ist, wird das entsprechende Objekt dem Layer hinzugefügt. In dem Ausdruck wird dabei ”$” durch den Namen des Objekts ersetzt. Beispielsweise werden durch
$.m < 1
alle Leitungen mit einem Massenstrom von weniger als 1 kg/s angesprochen. Damit kann man z.B. ein Filter aufbauen, bei dem alle Nebenleitungen gegraut dargestellt werden.