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    Bauteil 115: Sammler
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    Bauteil 115: Sammler


    Vorgaben

    Leitungsanschlüsse

    1

    Repräsentative Einströmung

    2

    Fluid Austritt

    3

    Eintritt von vorherigen Instanz

    4

    Logikverbindung von Verteileranbindung

     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Verwendete Physik       Diagramme       Bauteilform       Beispiel

     

    Allgemeines

    Das Bauteil 115 „Sammler” wird in Verbindung mit Bauteil 114 „Verteiler“ benutzt, um die Sammlung von NBRANCH*NLOOPS gleichen Massenströmen in einen Sammler hinein zu modellieren. Nur einer dieser identischen Massenströme ist an Bauteil 115 am Anschlusspunkt 1 angeschlossen („repräsentative Einströmung“). Der gesammelte Massenstrom verlässt das Bauteil am Anschlusspunkt  2 („Fluidaustritt”). Über Anschlusspunkt 3 („Eintritt aus vorigem Abschnitt“) kann ein zweiter Massenstrom in den Header eintreten. Er wird benutzt, wenn mehrere Header hintereinander geschaltet sind und der Austritt aus einem Sammler in den nächsten strömt.

    Der Nutzer muss vorgeben, wie viele Anschlusspunkte NBRANCH sich entlang des Header befinden. Es wird angenommen, dass die Anzahl der Anschlusspunkte gleich der Anzahl der Abschnitte ist. Das bedeutet, dass der letzte Anschlusspunkt in Strömungsrichtung dem letzten Headerabschnitt vorgelagert ist. Der erste Anschlusspunkt befindet sich direkt an Eintritt 3 dem ersten Headerabschnitt vorgelagert.

    Da einige der Sammlerparameter normalerweise identisch mit denen des Verteilers sind, können beide Bauteile synchronisiert werden. Wenn die Synchronisierung durch FSYNC=1, 2, oder 3 aktiviert ist, werden die Parameter NBRANCH, NLOOPS, LSECT und ISUN des Sammlers aus dem über die logische Leitung verbundenen Verteiler gelesen. Die drei Synchronisierungsoptionen unterscheiden sich im Umgang mit dem Druck.

    Mit FSPECX kann festgelegt werden, auf welchen Anschlüssen eine Zusammensetzung vorgegeben sein soll. Dieses Flag kann allerdings nur

    verwendet werden, wenn die Materialgleichungen in das Gleichungssystem integriert werden (Modelleinstellungen --> Simulation-->  Iteration,

    Level der Integration von Materialgleichungen).


     

    Vorgabewerte

    Grundlegende Parameter

    FCONF

    Relative geometrische Anordnung zum Verteilerbauteil 114

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    = 0:   Logische Leitung nicht benutzt, alle Werte werden unabhängig in Verteiler und Sammler vorgegeben.
    = 1:   Strömungsanordnung in derselben Richtung
    =-1:  Strömungsanordnung in gegensätzlicher Richtung

    NBRANCH

    Anzahl von Abschnitten und somit Anschlusspunkten im Header

    IBRANCH

    Position des repräsentativen Anschlusspunkts im Header (rotes Dreieck in der Grafik). Benutzt für  FSYNC=0 um den Druckpfad zwischen Einspeisung und Austritt festzulegen.  

    • IBRANCH=1 ist der erste Anschlusspunkt beim Eintritt in den Header vom Fluidaustritt aus (nach der Länge LSECT)
    • IBRANCH=NBRANCH ist der letzte Anschlusspunkt im Header (am Ende des Headers bei der Länge NBRANCH*LSECT)

    NLOOPS

    Anzahl der an jeden Anschlusspunkt angeschlossenen Schleifen

    IDP

    Position des Knotenpunkts zur Druckverlustberechnung (1<=IDP<=NBRANCH)

    FSPECM

    Definition der Massenstrom-Berechnungsmethode 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Einströmung M3 von außen gegeben
    =1: Einströmung M3 berechnet aus repräsentativer Einspeisung M2 und Verhältnis M2M3
    =2: Einströmung M3 berechnet aus Ausströmung M1 und Verhältnis M2M3

    M3M2

    Verhältnis von M3 zu M2 (benutzt wenn FSPECM=1 oder 2)

    FSPECP

    Umgang mit dem Druckverlust                  

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =1:   Berechnete Druckverluste werden zwischen allen drei Anschlusspunkten angelegt, das Druckniveau wird aus einer der drei Leitungen festgelegt
    =-1:  Drosselung bei Eintritt P1 (nur P2 und P3 sind durch internen Druckverlust verbunden)
    =-2:  Drosselung bei Eintritt P2 (nur P1 und P3 sind durch internen Druckverlust verbunden)
    =-3:  Drosselung bei Eintritt P3 (nur P1 und P2 sind durch internen Druckverlust verbunden)

    FREPP

    Position des für die Druckberechnung benutzten Anschlusses 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Benutze den durch IBRANCH festgelegten Anschluss
    =1: Benutze den letzten Anschluss zur Darstellung des maximalen Druckverlusts DP32 (IBRANCH=NBRANCH) 

    LSECT

    Länge des Headerabschnitts zwischen zwei Anschlusspunkten

    FDADAPT

    Annahme für das Durchmesserprofil entlang des Headers

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: konstanter Durchmesser gegeben durch DDESIG
    =1: Durchmesserprofil, um durch VDESIG gegebene konstante Geschwindigkeit zu erhalten

    DDESIG

    Header, innerer Durchmesser (konstant entlang des Headers, benutzt wenn FDPN=1/2 und FDADAPT=0)

    VDESIG

    Header, Auslegungsgeschwindigkeit (konstant entlang des Headers, benutzt wenn FDPN=1/2 und FDADAPT=1)

    FMODE

    Schalter für Berechnungsmodus 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0:   Global

    =1:   lokale Teillast (d.h. immer Teillast-Modus, auch wenn global eine Auslegungsrechnung durchgeführt wird)

    = -1: lokale Auslegung  

    FSPECX

    Handhabung von Materialgleichungen

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0:   Beliebige gegeben
    =1:   Anschlüsse 1 und (2 oder 3) gegeben
    =2:   Anschlüsse 2 und (1 oder 3) gegeben
    =3:   Anschlüsse 3 und (1 oder 2) gegeben
    =12: Anschlüsse 1 und 2 gegeben
    =23: Anschlüsse 2 und 3 gegeben
    =13: Anschlüsse 1 und 3 gegeben 

     

    Druckverlustparameter

    FDPN

    Methode zur Berechnung des nominalen Druckverlusts

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Gegeben durch Parameter DP12N
    =1: Berechnung Ein-Phasen (schnellere Errechnung als Option 2) 
    =2: Berechnung Ein- und Zwei-Phasen-Strom

    DPR2N

    Nominaler Druckverlust zwischen Einströmung 1 und Knotenpunkt IDP

    DP32N

    Nominaler Druckverlust zwischen Einströmung 1 und Ausströmung 3

    FDPPL

    Methode zur Berechnung von Teillast-Druckverlust 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: abhängig vom Massenstrom
    =1: abhängig von Massen- und Volumenstrom  
    =2: konstant bei Nominalwert (berechnet entsprechend FDP12N) 
    =4: Berechnung Ein-Phasen-Strom (schnellere Errechnung als Option 4)
    =5: Berechnung Ein- und Zwei-Phasen-Strom

    KS

    Äquivalente Sandrauhigkeit der inneren Rohroberfläche (benutzt für modellbasierte Druckverlustberechnung)

     

    Wärmeverlustparameter

    FQLOSS

    Methode zur Berechnung von Wärmeverlusten zur Umgebung

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Spezifischer Wärmeverlust festgesetzt durch QSLOSS
    =1: Spezifischer Temperaturabfall festgesetzt durch TSLOSS
    =2: Spezifischer Enthalpieabfall festgesetzt durch HSLOSS
    =3: Wärmeverlust berechnet durch Wärmeverlustmodell

    QSLOSS

    Längenspezifischer Wärmeverlust (konstant entlang des gesamten Headers, benutzt wenn FQLOSS=0)

    TSLOSS

    Längenspezifischer Temperaturabfall (konstant entlang des gesamten Headers, benutzt wenn FQLOSS=1)

    HSLOSS

    Längenspezifischer Enthalpie-Abfall (konstant entlang des gesamten Headers, benutzt wenn FQLOSS=2)

    RATISOL

    Isoliermaterialdicke (Verhältnis von äußerem zu innerem Durchmesser des Isoliermaterials, benutzt wenn FQLOSS=3)

    LAMISOL

    Wärmeleitfähigkeit des Isoliermaterials (benutzt wenn FQLOSS=3)

    CORQLOS

    Faktor zum Korrigieren des vom Wärmeverlustmodell bezogenen Wärmeverlusts (benutzt wenn FQLOSS=3)

    FSTAMB

    Definition der Umgebungstemperatur (erforderlich für modellbasierte Wärmeverluste)                

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =0: Gegeben durch Parameter TAMB
    =1: Entnommen aus dem übergeordneten Sonnenbauteil mit dem Index ISUN

    TAMB

    Umgebungstemperatur (benutzt wenn FQLOSS=3 und FSTAMB=0)

    ISUN

    Index des Referenz-Solardatenbauteils

     

    Nominalwerte

    M1N       

    Massenstrom der repräsentativen Einspeisung (nominal)

    M3N       

    Massenstrom des Eintritts aus der vorigen Instanz (nominal)

    P2N       

    Druck, Eintritt (nominal)

    H1N       

    Enthalpie, repräsentative Einspeisung (nominal)

    H2N       

    Enthalpie, Austritt (nominal)

    H3N       

    Enthalpie, Eintritt aus voriger Instanz (nominal)

    VR12N    

    Spezifisches Volumen bei Referenzpunkt 1-2 (nominal)

    VR32N    

    Spezifisches Volumen bei Referenzpunkt 3-2 (nominal)

    TAMBN   

    Umgebungstemperatur (nominal)

    Die blau markierten Parameter sind Referenzgrößen für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich in den verwendeten Gleichungen auf diese Größen.

     

     Ergebnisse

    QLOSS12

    Wärmeverlust zwischen repräsentativem Anschluss und Fluidaustritt   

    QLOSS32

    Wärmeverlust des gesamten Headers

    QLOSSA

    Durchschnittlicher längenspezifischer Wärmeverlust

    DT12

    Temperaturabfall zwischen repräsentativem Anschluss und Fluidaustritt  

    DT32

    Temperaturabfall über den gesamten Header

    DP12

    Druckverlust zwischen repräsentativem Anschluss und Fluidaustritt   

    DP32

    Druckverlust über den gesamten Header  

    DPSA

    Durchschnittlicher längenspezifischer Druckverlust

    DMAX

    Maximaler Durchmesser

    DMIN

    Minimaler Durchmesser

    RTAMB

    Für die Berechnung benutzte Umgebungstemperatur

    RNBRANCH

    Anzahl der für die Berechnung benutzten Abzweige

    RIBRANCH

    Für die Berechnung benutzter repräsentativer Abzweig

    RNLOOPS

    Für die Berechnung benutzte Anzahl von Schleifen pro Abzweig    

    RLSECT

    Für die Berechnung benutzte Länge eines Abschnitts

    RISUN

    Für die Berechnung benutzter Index - Solardaten

     


    Verwendete Physik

    Gleichungen

    Massenbilanz

    Eine Anzahl von NBRANCH*NLOOPS gleichen Massenströmen M1 tritt an NBRANCH Anschlusspunkten in das Header-Bauteil ein. Zusätzlich kann ein weiterer Massenstrom M3 in den Header eintreten. Der Massenstrom M3 wird entweder von außen gegeben oder wird festgelegt durch M1 oder M2 und das Verhältnis M3M2 zwischen Strom M3 aus dem vorigen Bauteil und Fluid-Ausströmung M2.

    M1 = (M2-M3) / (NBRANCH*NLOOPS).

    Der Parameter NBRANCH beschreibt die Anzahl von Abschnitten entlang des Headers. Zu Beginn (in Strömungsrichtung) jedes Abschnitts tritt ein Massenstrom M1*NLOOPS in den Header ein.

    Wärmebilanz

    Die eingehenden Fluidströme M1 werden an jedem Anschlusspunkt zum Strom M3 hinzugefügt. Falls keine Wärmeverluste an die Umgebung anfallen, ist die spezifische Enthalpie am Fluid-Austritt (2) der Massenstrom-gewichtete Durchschnitt der spezifischen Enthalpien an den Eintritten 1 und 2. Dies ist der Fall, wenn die spezifischen Verluste an Wärme QSLOSS, Temperatur TSLOSS oder Enthalpie HSLOSS auf 0 eingestellt sind. 

     

    Nominale Wärmeverluste festgelegt durch längenspezifische Verluste (FQLOSS=0,1,2)

    Wärmeverluste in den Abschnitten des Headers können berücksichtigt werden, indem man Nicht-Null-Werte für diese Parameter vorschreibt. Der Nutzer hat die Auswahl zwischen Bestimmung eines längenspezifischen Wärmeverlusts (FQLOSS=0), Temperaturabfalls (FQLOSS=1) oder Enthalpieabfalls (FQLOSS=2). Der vom Nutzer definierte Wert wird benutzt, um die spezifische Enthalpie am Ende jedes Abschnitts zu berechnen. Diese Berechnung wird für alle Abschnitte hintereinander durchgeführt. Die Eintrittsbedingungen der nachgelagerten Abschnitte werden gegeben durch die Austrittsbedingungen des entsprechenden vorgelagerten Abschnitts. Beachten Sie, dass der spezifische Wärmeverlust, Temperaturabfall oder Enthalpieabfall über die gesamte Länge konstant ist. Aufgrund des von Abschnitt zu Abschnitt variierenden Massenstroms ist das Temperaturprofil entlang des Headers nur linear, wenn ein konstanter Temperaturabfall gewählt wird. Die Anwendung eines konstanten spezifischen Wärmeverlusts wird zu einem nicht-linearen Temperaturprofil führen.   

    Durch das Modell definierte nominale Wärmeverluste (FQLOSS=3)

    Als vierte Option wird eine modellbasierte Berechnung der Wärmeverluste geboten. Der effektive Wärmeverlust in jedem Abschnitt wird berechnet aus der Differenz zwischen Fluid- und Umgebungstemperatur basierend auf einer radialen Wärmeleitung im Isoliermaterial. Der nominale Wärmeverlust in einem Abschnitt i des Headers wird berechnet entsprechend der Formel

    Q_0(i)=2*pi*LSECT*LAMISOL*1 / ln(RATISO) * CORQLOS * ( T_0(i) - Tamb_0) ,

    wobei LAMISOL das Verhältnis von äußerem zu innerem Isoliermaterialdurchmesser (konstant entlang des Headers) und CORQLOS ein Parameter zum Korrigieren des Modellergebnisses ist. T_0(i) ist die Fluidtemperatur (in der Mitte des Sammlers) und Tamb_0 die Umgebungstemperatur. 

     

    Teillast-Wärmeverluste

    Im Teillastbetrieb wird angenommen, dass die Wärmeverluste linear sind im Temperaturunterschied zwischen Fluid und Umgebungsluft. Daher werden Verluste berechnet auf der Grundlage von Nominalwerten anhand von

    Q(i) = Q_0(i) * ( T(i) - Tamb) / ( T_0(i) - Tamb_0) .

    Obwohl die Umgebungstemperatur im Auslegungspunkt nur erforderlich ist, wenn die modellbasierte Berechnung (FQLOSS=3) ausgewählt wird, wird die Umgebungstemperatur als ein Referenzpunkt für die Teillast-Wärmeverluste gespeichert.  

     

    Druckverluste im Header

    Aufgrund variierender Massenstrom-Durchsätze und Durchmesser (optional) entlang des Headers, wird der längenspezifische Druckverlust entlang des Headers nicht konstant sein. Um eine detaillierte Druckverlustberechnung Abschnitt für Abschnitt zu vermeiden, wird angenommen, dass der spezifische Druckverlust durch ein Polynom zweiter Ordnung angenähert werden kann. Die Integration dieses Polynoms entlang des Headers ergibt den Druckunterschied zwischen zwei verschiedenen Stellen, und zwar DP12 als den Druckverlust zwischen repräsentativer Einspeisung 1 und Austritt 2 und DP32 als den Druckverlust zwischen Eintritt 3 und Austritt 2. Drei Knotenpunkte sind erforderlich, um die Koeffizienten des Polynoms zu bestimmen. Der erste Knotenpunkt liegt beim Eintritt 3, der zweite bei Position IDP und der dritte bei Austritt 2. Der Nutzer kann entscheiden, ob er

     

    Modellbasierte Druckverlustberechnung

    Das in Bauteil 113 beschriebene Druckverlustmodell wird hier benutzt, um spezifische Druckverluste (Pa/m) an den drei Knotenpunkten zu berechnen. Dies erfordert eine Annahme über den Header-Durchmesser an diesen Stellen. Zwei Optionen sind verfügbar:

    In der zweiten Option wird der Durchmesser auf Grundlage von nominalem Massenstrom und Dichte in den entsprechenden Abschnitten berechnet. Beachten Sie, dass aufgrund der Berechnungsmethode angenommen wird, dass ein kontinuierliches Profil des Durchmessers das abschnittsweise konstante Profil in einem realen System annähert.

     

    Teillast-Druckverlust

    Der Nutzer hat die folgenden Optionen zur Berechnung des Teillast-Druckverlusts:

     

    Synchronisierung mit Bauteil 114 und Auswahl des Druckpfads (FREPP und FCONF)

    Für Solaranwendungen wird gleiche Verteilung des Massenstroms auf alle parallelen Leitungen bevorzugt. Aufgrund von Druckverlusten in Verteiler und Sammler ist der resultierende Druckunterschied in allen Leitungen nicht von vornherein derselbe. Nimmt man denselben hydraulischen Widerstand in den Leitungen an, wäre der Massenstrom nicht gleich. In der realen Anwendung werden gleiche Massenströme durch einen zusätzlichen Widerstand erzwungen, der durch passive Blenden oder manuelle Ventile verursacht wird. Nach Abgleichen des Felds stehen alle Leitungen dem gleichen Massenstrom gegenüber.

    Nach einem idealen Abgleichen des Felds wird eine Leitung einen zusätzlichen Widerstand von Null haben. Diese Leitung muss berücksichtigt werden, wenn der Druckverlust über das gesamte Feld ermittelt werden soll. Für die Option FREPP=0 entscheidet der Nutzer selbst, welcher Abzweigungs-/Anschlusspunkt für die Druckberechnung benutzt werden soll. Es könnte sein, dass die ausgewählte Kombination nicht der Pfad des maximalen Druckverlusts ist. Während der Nutzer bei Auswahl von FCONF=0 völlig frei ist in der Kombination von IBRANCH Werten in Verteiler und Sammler, wählt EBSILON®Professional für FCONF=1 oder FCONF=-1 automatisch entsprechende Paare auf Grundlage der geometrischen Anordnung von Verteiler und Sammler im Verhältnis zueinander. Die folgenden Relationen werden zwischen IBRANCH in Verteiler und Sammler benutzt 

    Falls die Synchronisierung aktiv ist (FCONF=1 oder -1), werden einige andere Parameter synchronisiert (aus dem Verteiler gelesen), da angenommen werden kann, dass sie in beiden Bauteilen gleich sind:

    Bitte beachten Sie, dass der Nutzer dafür verantwortlich ist, den Pfad des maximalen Druckverlusts zu ermitteln, wenn FREPP=0. Dies gilt im Besonderen bei Auswahl von FCONF=1.

    Durch das Flag FREPP=2 hilft EBSILON®Professional, den Pfad des maximalen Druckverlusts zu ermitteln. Für diese Option muss das Flag FSYNC=1 oder -1 ausgewählt werden, und Verteiler und Sammler müssen durch eine logische Leitung verbunden werden. Das Programm erkennt, welches Paar von IBRANCH Werten in Verteiler und Sammler den höchsten Gesamt-Druckverlust ergibt. Diese RIBRANCH Werte werden anstelle der Werte IBRANCH, die vom Nutzer festgelegt worden sein könnten, für die Berechnung benutzt.   


    Diagramme


    Abbildung 1: Druckverlustberechnung im Header

     



    Abbildung 2: Feldanordnung in 'gegensätzlicher Strömungsrichtung'
     



    Abbildung 3: Feldanordnung in 'derselben Strömungsrichtung'


    Bauteilform

    Form 1

    Form 2

    Form 3

    Form 4

    Beispiel

    Klicken Sie hier >> Bauteil 115 Demo << um ein Beispiel zu laden.

    Siehe auch