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Berechnungen / Parallelisierung
In diesem Thema
    Parallelisierung
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    Parallelisierung


    Der Ebsilon-Rechenkern wurde so umgebaut, dass auf Rechnern mit mehreren Prozessoren bestimmte Bearbeitungsschritte parallel ausgeführt werden können:

    Eine spürbare Verringerung der Rechenzeit ergibt sich vor allem bei Verwendung von aufwändigen Stoffdaten, zum Beispiel Gemischen aus der Refprop-Bibliothek.

    Der Nachteil der Parallelisierung besteht darin, dass die Reihenfolge, in der die einzelnen Bauteile abgearbeitet werden, nicht mehr festgelegt ist. Das hat insbesondere Auswirkungen auf Regler und die programmierbare Bauteile 65 und 93. Zwar ist die Aufstellung des Gleichungssystems prinzipiell von der Bearbeitungsreihenfolge unabhängig, da jedoch die Zusammensetzungen standardmäßig nicht mit in das Gleichungssystem integriert werden, war es von der Bearbeitungsreihenfolge abhängig, welche Zusammensetzung ein Bauteil auf einer Leitung gesehen hat.

    Üblicherweise wurden Regler nach den anderen Bauteilen eingebaut, so dass die Regler schon die Zusammensetzung verwenden konnten, die die anderen Bauteile im gleichen Iterationsschritt ermittelt hatten. Um dieses Verhalten weiterhin zu gewährleisten, gibt es bei jedem Regler einen Schalter FSEQ, mit dem der Anwender einstellen kann, ob der Regler parallel zu den anderen Bauteilen bearbeitet werden darf oder erst nach den anderen Bauteilen (siehe Release 10, Kapitel 1.3, Bauteil 12, 39, 65, 69, und 93). Standardmäßig ist dieser Schalter so eingestellt, dass die Regler die neue Zusammensetzung "sehen". Entsprechendes gilt auch für die Bauteile 65 und 93.

    Ob die Parallelisierung genutzt werden soll und wie viele Stränge höchstens parallel gerechnet werden sollen, kann in den allgemeinen Einstellungen unter „Berechnung“ festgelegt werden. Dort besteht auch die Möglichkeit, die Ausführung von Ebsilon bestimmten Prozessoren (Prozessoraffinität) zuzuordnen.

    Diese Einstellungen können auch über die EbsOpen-Schnittstelle gesetzt werden.