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In diesem Thema
    Standardwerte
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    Standardwerte


      
    Wenn man in EBSILON®Professional ein Bauteil neu einfügt, sind im Bauteil bereits für die Vorgabewerte, Kennlinien und Matrizen bestimmte Werte hinterlegt, die sogenannten „Standardwerte“.

    Für jedes Bauteil gibt es mindestens einen Datensatz, der den Namen „standard“ trägt. Bei vielen Bauteilen stehen aber auch weitere Datensätze zur Verfügung, teilweise bis mehr als 20000 (beim Photovoltaik-Modul, Bauteil 137). Welcher Datensatz standardmäßig beim Einfügen eines Bauteils verwendet wird, kann unter [Kapitel (Einstellungen > Übersicht Allgemeine Einstellungen > Benutzeroberfläche > Standardwerte)] eingestellt werden. Wenn man das Bauteil nicht über die Schnellauswahl in der Komponentenassistenten-Leiste, sondern über die Icons oder die Menüführung einfügt, kann man bei der Menüführung den gewünschten Datensatz auch direkt auswählen oder durch den Eintrag „Bibliothek anzeigen…“ sich alle verfügbaren Datensätzen anzeigen lassen.

    Um in ein bereits vorhandenes Bauteil einen anderen Datensatz zu laden, gibt es den Kombobox-Knopf „Standardwerte laden“, der sich sowohl unterhalb des Bauteil-Bildes auf der rechten Hälfte des Komponenten-Eigenschaftenfensters als auch auf dem Blatt „Allgemeines“ befindet. Durch Klick auf diesen Knopf öffnet sich dann der Dialog „Werte aus Bibliothek laden“, wobei die Kombobox unter „Name“ bereits aufgeklappt ist und der gewünschte Eintrag ausgewählt werden kann. Es ist auch möglich, Buchstaben in dieses Feld einzutippen, wodurch die Auswahl auf diejenigen Einträge begrenzt wird, die die getippte Buchstabenkombination enthalten. Dies ist insbesondere bei Bauteilen mit vielen Datensätzen hilfreich.

    Ursprünglich waren die Standardwerte in einer Microsoft Access Datenbank gespeichert, später dann in einer XML-Datei stdvalues.xml. Aus Performanz-Gründen sind die Werte inzwischen allerdings in binärer Form innerhalb von Ebsilon hinterlegt. Die Datei stdvalues.xml ist zwar noch im Verzeichnis Data\Database vorhanden, dient aber lediglich zur Information für die Anwender und ist auch schreibgeschützt.

    Es besteht allerdings für die Anwender auch die Möglichkeit, eigene Standardwerte zu hinterlegen. Dazu müssen die gewünschten Vorgabewerte und Kennlinien zunächst in ein Bauteil eingetragen werden. Um die Werte dieses Bauteils nun in die benutzerspezifischen Standardwerte zu übernehmen, gibt es auf dem Blatt „Allgemeines“ im Bereich „Standardwerte laden…“ eine Kombobox mit der Aufschrift „Standardwerte laden“. Wenn man diese Kombobox aufklappt, kann man den Eintrag „Benutzerspezifische Standardwerte speichern“ auswählen. Es erscheint dann ein Dialog, in dem man den Namen und die Beschreibung des Eintrags definieren und auswählen kann, welche der Vorgabewerte, Kennlinien oder Matrizen in diesen Eintrag aufgenommen werden sollen. Nur diese werden bei einem anschließenden Laden dann eingefügt, während die anderen Vorgabewerte, Kennlinien und Matrizen unverändert bleiben. Durch entfernen des Hakens vor einem numerischen Spezifikationswert wird der Wert nicht überschrieben bzw. bleibt leer.

    Die benutzerspezifischen Standardwerte werden in einer XML-Datei mit dem Namen uservalues.xml abgespeichert, deren Pfad bei den Allgemeinen Einstellungen festgelegt wird. Standardmäßig befindet sich diese Datei unter dem jeweiligen Benutzer unter AppData\Roaming\EbsilonProfessional\database.


    Die Bearbeitung der Datei uservalues.xml kann auch manuell mit einem mehr oder weniger komfortablen xml-Editor erfolgen. Falls keiner zur Verfügung steht, kann auch ein einfacher Editor (z.B. Notepad++) verwendet werden. Da die Datei allerdings nur bei Programmstart von Ebsilon eingelesen wird, wirken sich Änderungen erst nach einem Neustart von Ebsilon aus.