Leitungsanschlüsse |
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1 |
Abgas-Eintritt |
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2 |
Abgas-Austritt (gefiltert) |
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3 |
Staub- (Abgas-) Austritt (Filtrat) |
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4 |
Benötigte Elektrische Leistung |
Allgemeines Vorgabewerte Kennlinien Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Bauteil 85 behandelt die Energie- und Massenbilanzen eines Elektrofilters.
Sie haben die Wahl zwischen vier Berechnungsmodi: Siehe dazu Erläuterungen für FDUST (Vorgabewerte)
Die benötigte elektrische Energie kann aus der normalisierten elektrischen Leistung berechnet werden und wird in die Energiebilanz mit einbezogen.
Beim Elektrofilter wird auch die gasförmige Asche berücksichtigt.
"Norm"-Größen
In der Praxis werden bestimmte Größen häufig auf „Normbedingungen“ bezogen, wobei je nach Kontext unterschiedliche Normen zur Anwendung kommen.
Die Möglichkeiten zur Festlegungen der Normbedingungen (für auf Normbedingungen bezogene Größen) wurden weiter ausgebaut:
Welche Werte für Referenzdruck und Referenztemperatur verwendet werden, wird über den Schalter FNORM gesteuert:
auch die Möglichkeit der
• Vorgabe der Referenzbedingungen durch Messwerte vom Typ „Referenzdruck“
(FTYP=13) und „Referenztemperatur“ (FTYP=26),
und es kann auf die Normierung verzichtet werden:
• Nutzung des aktuellen Drucks und der aktuellen Temperatur der Leitung
Eine Übernahme der Referenzwerte aus den allgemeinen Einstellungen ist nicht sinnvoll, da sonst auf einem anderen Rechner andere Ergebnisse herauskommen können.
Der Schalter FNORMW entscheidet, ob bei der Bestimmung des Normvolumens nur der trockene Anteil des Gases berücksichtigt werden soll oder der Wasseranteil mitgenommen werden soll.
Der Schalter FNORMO2 ermöglicht eine Umrechnung auf eine Referenz-Sauerstoffkonzentration. Hierbei gibt es folgende Varianten:
• FNORMO2=0: Aktuelle O2-Konzentration wird beibehalten, wobei sich diese Konzentration abhängig von der Einstellung des
Schalters FNORMW auf das trockene oder feuchte Rauchgas bezieht.
• FNORMO2=1: Die Referenzkonzentration wird aus den Modelleinstellungen übernommen, wobei sich diese Konzentration abhängig von der Einstellung des
Schalters FNORMW auf das trockene oder feuchte Rauchgas bezieht.
• FNORMO2=2: Die Referenzkonzentration wird aus dem Bauteil-Vorgabewert O2REF genommen, wobei sich diese Konzentration abhängig der Einstellung
des Schalters FNORMW auf das trockene oder feuchte Rauchgas bezieht.
• FNORMO2=3: Die Referenzkonzentration wird aus den Modelleinstellungen übernommen, wobei sich diese Konzentration immer auf das trockene Rauchgas
bezieht, unabhängig vom Schalter FNORMW.
• FNORMO2=4: Die Referenzkonzentration wird aus dem Bauteil-Vorgabewert O2REF genommen, wobei sich diese Konzentration immer auf das trockene Rauchgas
bezieht, unabhängig vom Schalter FNORMW.
Hinweis :
Bei diesem Bauteil bezieht sich der Vorgabewert M2DV2N auf die normierte Konzentration (im Auslegungsfall), während der Ergebniswert M2DV2 nicht auf Normbedingungen umgerechnet wurde. Dies wurde geändert: M2DV2 ist die auf Normbedingungen umgerechnete Staubkonzentration am Austritt (im aktuellen Lastfall).
Für die tatsächliche Staubkonzentration wurde ein neuer Ergebniswert RM2DV2 eingeführt.
FDUST |
Schalter für die Definition der Filterung Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: vorgegeben durch den Gesamtabscheidegrad M3M1N =1: vorgegeben durch die Staubaustrittskonzentration M2DV2N =2: Staubkonzentration im Abgas, berechnet aus der Geometrie (ACOLL, MAXFGB, ACTFGB) - "Formel von Deutsch" =-1: Identifikationsmodus. Vorgabe der Staubaustrittskonzentration, |
M3M1N |
Gesamtabscheidegrad (nominal), z.B. (Flugasche der Leitung 3) / (Flugasche der Leitung 1) |
M2DV2N |
Staubaustrittskonzentration (nominal) |
IPSDUST |
Index der Pseudomessstelle für Vorgabe der Staubaustrittskonzentration (nur im Identifikationsmodus) |
ACOLL |
Filterfläche |
SIZCON |
Konstante (dust sizing constant) in der modifizierten "Formel von Deutsch" |
MAXFGP |
Maximale Anzahl der Filterflächen, die in Betrieb sein können |
ACTFGP |
Tatsächliche Anzahl der Filterflächen, die in Betrieb sind |
QM2D |
Spezifische elektrische Leistung, z.B. benötigte elektrische Leistung bezogen auf den Flugaschemassenstrom |
DP12N |
Druckabfall zwischen Leitung 1 und 2 (nominal) |
FMODE |
Berechnungsmodus Auslegung / Teillast =0: GLOBAL |
FNORM |
Schalter zur Festlegung einer Kombination aus Referenzdruck und Referenztemperatur Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional Ausdruck =0: EBSILON Standard (1bar, 15°C) =1: DIN 1343 (1.01325bar, 0°C, oft genutzt für Nm3) =2: ISO 2533 (1.01325bar/14.696 psia, 15°C/59°F, oft für SCM (standard cubic meter) verwendet) =3: DIN 1945 (1bar, 20°C) =4: 1bar, 0°C (beim Leitungsergebnis MGNM3 verwendet) =5: 1.01325bar, 20°C (deutsche TA Luft) =6: 14.696psia, 60°F (oft für SCF (standard cubic feet) verwendet) = -1: Messwerte für Referenzdruck und -temperatur verwenden = -2: nicht normieren sondern aktuelle Werte für Druck und Temperatur verwenden |
FNORMW |
Handhabung des Wassers bei Norm-Konzentration
Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional Ausdruck 0: Aktuellen Wassergehalt beibehalten ("nass") 1: Wasseranteil nicht berücksichtigen ("trocken") |
FNORMO2 |
Schalter zur Definition des Skalierens auf O2-Referenzkonzentration
Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =0: Aktuelle O2-Konzentration beibehalten (keine Skalierung) =1: Auf molare O2-Konzentration aus Modelleinstellungen skalieren =2: Auf molare O2-Konzentration im Vorgabewert O2REF skalieren =3: Auf trockene molare O2-Konzentration aus Modelleinstellungen skalieren =4: Auf trockene molare O2-Konzentration im Vorgabewert O2REF skalieren |
O2REF |
Referenz-O2-Konzentration (molar) |
M1N |
Eintrittsmassenstrom (nominal) |
V1N |
Spezifisches Volumen am Eintritt (nominal) |
T1N |
Rauchgastemperatur am Eintritt (nominal) |
Die blau markierten Identifikationswerte sind Referenzwerte für den Teillastmodus. Die Ist-Teillastwerte beziehen sich auf die in den Gleichungen verwendeten Werte.
Kennlinie 1, CM3M1 : Anteil der heraus gefilterten Asche M3M1/M3M1N = f (M1/M1N) |
X-Achse 1 M1/M1N 1. Punkt |
Auslegungsfall (Simulationsschalter: GLOBAL = Auslegungsfall und FMODE = GLOBAL) |
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F = 1.0 ZWIP = 1.0 |
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Teillastfall (Simulationsschalter: GLOBAL = Teillast oder FMODE = Lokale Teillast)
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FDUST = 0 oder 1 F = (M1/M1N)** 2*(V1/V1N) ZWIP = f(M1/M1N) aus Kennlinie FDUST = 2 oder -1 F = (M1/M1N) ** 2*(V1/V1N) ZWIP = 1-EXP(SIZCON*ACOLL/(VX(1)*DX(1)))**0.5 |
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Alle Betriebsfälle
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P2 = P1 DP12N * F (1) SUM1: Summe aller Feststoffanteile in Leitung 1 DQ = QM2D*SUM1 *M1 if FDUST=0 then
M2 = M1-M3 (7) Massenanteile nach der Massenbilanz der Bauteile |
Form 1 |
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