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    Bauteil 49: Dreiwegeventil
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    Bauteil 49: Dreiwegeventil


    Vorgaben

    Leitungsanschlüsse

    1

    Eingang 1

    2

    Eingang 2

    3

    Austritt

    4

    Schalter Signal 1 oder 2

     

    Allgemeines       Vorgabewerte       Verwendete Physik       Bauteilform       Beispiel

     

    Allgemeines

     

    Abbängig vom Vergleich zweier thermodynamischer Werte kann der Massenstrom entweder vom Eingang 1 oder Eingang 2 zum Ausgang 3 übertragen werden.

    Alle fünf thermodynamischen Werte P/T/H/M/Q können Vergleichswerte sein.

    IN4 ist der Regelwert für den Schaltereingang entsprechend der Anwendereingabe FTS. Das Bauteil überträgt den Massenstrom M1 oder M2 nach M3. Ob M1 oder M2 übertragen wird, hängt vom Vergleichsergebnis zweier thermodynamischer Werte ab. Diese Vergleichswerte sind die physikalischen Werte IN4 für den Schaltereingang (Anschluss 4) und der Spezifikationswert DVAL. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vergleichsbedingungen.

     

    Verzögerter Start der Überprüfung des Schaltkriteriums:

    Da zu Beginn der Iterationen noch größere Fluktuationen auftreten können, kann es zu häufigen Umschaltvorgängen zu Beginn der Iteration kommen.

    Um dies zu vermeiden, besteht jetzt die Möglichkeit, im Vorgabewert FACT anzugeben, ab welchem Iterationsschritt das Schaltkriterium überprüft werden soll. Bisher war dies fest auf den 11. Iterationsschritt eingestellt.

    Hinweis:  Vermeidung häufiger Umschaltvorgänge

    Um häufige Umschaltvorgänge während der Iteration zu vermeiden, gibt es jetzt einen Vorgabewert ITSTEP, der angibt, wie viele Iterationsschritte nach einem Umschaltvorgang keine weitere Umschaltung erfolgt.

     

    Darstellungsformen:

    Dreiwegeventil: Die beiden Eingängen können nicht nur gegenüber, sondern auch im 90°-Winkel zueinander angeordnet werden (siehe Bauteilformen).

     

    Übertragung

    von --->  nach

    FDC

    1

    -1

    M1  --->  M3

    M2  --->  M3

    IN4 <= DVAL

    IN4  >  DVAL

    IN4  >  DVAL

    IN4 <= DVAL

     

    In seltenen Fällen (wenn die Lösung nahe des Schwellwerts liegt) kann es vorkommen, dass die Konvergenz des Iterationsverfahrens dadurch verschlechtert wird, dass das Bauteil 49 dauernd umschaltet. In diesem Fall kann durch Vorgabe einer Hysterese im Vorgabewert HYST die Konvergenz verbessert werden. Der Wert von HYST sollte allerdings möglichst klein gewählt werden, da das Ergebnis im Bereich ±HYST unvorhersagbar wird.

    Diese Hysterese bezieht sich nur auf das Verhalten während der Iteration. Mit einer zeitlichen Abfolge hat sie nichts zu tun.

    Es gibt  einen Vorgabewert FSPECX. Damit kann festgelegt werden, auf welchen Anschlüssen eine Zusammensetzung vorgegeben sein soll. Dieses Flag kann allerdings nur verwendet werden, wenn die Materialgleichungen in das Gleichungssystem integriert werden. (Modelleinstellungen ? Simulation ? Iteration, Level der Integration von Materialgleichungen)


    Dabei werden neben Massenströmen, Enthalpien und Drücken auch Heizwert und Stoffwertzusammensetzung direkt in das Matrix-Lösungsverfahren eingebunden.  In einigen Fällen führte dies zu deutlichen Konvergenzverbesserungen, in anderen auch zu Verschlechterungen.

    Dieses Feature wird deshalb standardmäßig nicht verwendet. Experimentierfreudige Anwender können dies jedoch aktivieren, indem sie den Level der Integration von Materialgleichungen  einstellen.

     

    Ähnliche Bauteile:

    Bauteil 36 (Signalübertragertyp 1):

    Abweichend von Bauteil 48 kann das Ausgangssignal 3 nicht von den zwei Eingängen gewählt werden, sondern wird direkt vom Signaleingang genommen. Ähnlich Bauteil 48 kann das Eingangssignal entweder das zugehörige physikalische Eingangssignal oder ein Kennlinienwert sein. Dieser wird mit dem physikalischen Wert als Abszisse bestimmt. Das übertragbare Eingangssignal wird nicht mit dem Proportionalfaktor multipliziert, wenn die Übertragung mit einer Kennlinie erfolgt.

    Bauteil 48: (Umschalter):

    Abbängig vom Vergleich von zwei thermodynamischen Werten wird ein Signalwert entweder vom Eingang 1 oder vom Eingang 2 zum Ausgang 3 übertragen. Alle fünf thermodynamischen Werte P/T/H/M/Q können Vergleichswerte sein. Ein Funtionsindex legt fest, ob der Vergleich zwischen Signaleingang 4 und dem als Vorgabewert gesetzten Entscheidungswert oder direkt zwischen den zwei Signaleingängen 1 und 2 stattfindet. Für jeden Signaleingang legt ein Übertragungsindex fest, ob der zugehörige physikalische Wert des Signaleingangs multipliziert mit einem Proportionalfaktor oder einem Kennlinienwert übertragen wird.


     

     

    Vorgabewerte

    FTS

    Schaltertyp 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    =1: Druck
    =2: Temperatur
    =3: Enthalpie
    =4: Massenstrom
    =5: Leistung/Wärmestrom

    DVAL

    Entscheidungswert

    1

    FDC

     

    Entscheidungskriterien 

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck

    = 1: M1->M3 wenn IN4<=DVAL, sonst M2->M3

    =-1: M1->M3 wenn IN4>DVAL,  sonst M2->M3

    HYST

    Hysterese (Verwendung nur bei Konvergenzproblemen)

    0

    FACT

    Iterationsschritt bei dem die Auswertung des Entscheidungskriteriums beginnt

    (Standardwert: 11)

    ITSTEP

    Mindestzahl von Iterationen ohne Schaltvorgang zwischen zwei Schaltvorgängen

    (Standardwert 0)

    FSPECX

    Handhabung von Materialgleichungen

    Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional)

    Ausdruck
    =0: Beliebige gegeben

    =1: Anschlüsse 1 und (2 oder 3) gegeben

    =2: Anschlüsse 2 und (1 oder 3) gegeben

    =3: Anschlüsse 3 und (1 oder 2) gegeben

    =12: Anschlüsse 1 und 2 gegeben

    =13: Anschlüsse 1 und 3 gegeben

    =23: Anschlüsse 2 und 3 gegeben

      


    Verwendete Physik

    Gleichungen

    Übertragung

    von --->  nach

    FDC

    1

    -1

    M1  --->  M3

    M2  --->  M3

    IN4 <= DVAL

    IN4  >  DVAL

    IN4  >  DVAL

    IN4 <= DVAL

     


    Bauteilform

    Form 1

    Form  2

    Form  3

    Beispiel

    Klicken Sie hier >> Bauteil 49 Demo << um ein Beispiel zu laden.

    Siehe auch