Leitungsanschlüsse |
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1 |
Eingang 1 |
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2 |
Eingang 2 |
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3 |
Austritt |
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4 |
Schalter Signal 1 oder 2 |
Allgemeines Vorgabewerte Verwendete Physik Bauteilform Beispiel
Abbängig vom Vergleich zweier thermodynamischer Werte kann der Massenstrom entweder vom Eingang 1 oder Eingang 2 zum Ausgang 3 übertragen werden.
Alle fünf thermodynamischen Werte P/T/H/M/Q können Vergleichswerte sein.
IN4 ist der Regelwert für den Schaltereingang entsprechend der Anwendereingabe FTS. Das Bauteil überträgt den Massenstrom M1 oder M2 nach M3. Ob M1 oder M2 übertragen wird, hängt vom Vergleichsergebnis zweier thermodynamischer Werte ab. Diese Vergleichswerte sind die physikalischen Werte IN4 für den Schaltereingang (Anschluss 4) und der Spezifikationswert DVAL. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vergleichsbedingungen.
Verzögerter Start der Überprüfung des Schaltkriteriums:
Da zu Beginn der Iterationen noch größere Fluktuationen auftreten können, kann es zu häufigen Umschaltvorgängen zu Beginn der Iteration kommen.
Um dies zu vermeiden, besteht jetzt die Möglichkeit, im Vorgabewert FACT anzugeben, ab welchem Iterationsschritt das Schaltkriterium überprüft werden soll. Bisher war dies fest auf den 11. Iterationsschritt eingestellt.
Hinweis: Vermeidung häufiger Umschaltvorgänge
Um häufige Umschaltvorgänge während der Iteration zu vermeiden, gibt es jetzt einen Vorgabewert ITSTEP, der angibt, wie viele Iterationsschritte nach einem Umschaltvorgang keine weitere Umschaltung erfolgt.
Darstellungsformen:
Dreiwegeventil: Die beiden Eingängen können nicht nur gegenüber, sondern auch im 90°-Winkel zueinander angeordnet werden (siehe Bauteilformen).
Übertragung von ---> nach |
FDC |
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1 |
-1 |
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M1 ---> M3 M2 ---> M3 |
IN4 <= DVAL IN4 > DVAL |
IN4 > DVAL IN4 <= DVAL |
In seltenen Fällen (wenn die Lösung nahe des Schwellwerts liegt) kann es vorkommen, dass die Konvergenz des Iterationsverfahrens dadurch verschlechtert wird, dass das Bauteil 49 dauernd umschaltet. In diesem Fall kann durch Vorgabe einer Hysterese im Vorgabewert HYST die Konvergenz verbessert werden. Der Wert von HYST sollte allerdings möglichst klein gewählt werden, da das Ergebnis im Bereich ±HYST unvorhersagbar wird.
Diese Hysterese bezieht sich nur auf das Verhalten während der Iteration. Mit einer zeitlichen Abfolge hat sie nichts zu tun.
Es gibt einen Vorgabewert FSPECX. Damit kann festgelegt werden, auf welchen Anschlüssen eine Zusammensetzung vorgegeben sein soll. Dieses Flag kann allerdings nur verwendet werden, wenn die Materialgleichungen in das Gleichungssystem integriert werden. (Modelleinstellungen ? Simulation ? Iteration, Level der Integration von Materialgleichungen)
Dabei werden neben Massenströmen, Enthalpien und Drücken auch Heizwert und Stoffwertzusammensetzung direkt in das Matrix-Lösungsverfahren eingebunden. In einigen Fällen führte dies zu deutlichen Konvergenzverbesserungen, in anderen auch zu Verschlechterungen.
Dieses Feature wird deshalb standardmäßig nicht verwendet. Experimentierfreudige Anwender können dies jedoch aktivieren, indem sie den Level der Integration von Materialgleichungen einstellen.
Ähnliche Bauteile:
Bauteil 36 (Signalübertragertyp 1):
Abweichend von Bauteil 48 kann das Ausgangssignal 3 nicht von den zwei Eingängen gewählt werden, sondern wird direkt vom Signaleingang genommen. Ähnlich Bauteil 48 kann das Eingangssignal entweder das zugehörige physikalische Eingangssignal oder ein Kennlinienwert sein. Dieser wird mit dem physikalischen Wert als Abszisse bestimmt. Das übertragbare Eingangssignal wird nicht mit dem Proportionalfaktor multipliziert, wenn die Übertragung mit einer Kennlinie erfolgt.
Bauteil 48: (Umschalter):
Abbängig vom Vergleich von zwei thermodynamischen Werten wird ein Signalwert entweder vom Eingang 1 oder vom Eingang 2 zum Ausgang 3 übertragen. Alle fünf thermodynamischen Werte P/T/H/M/Q können Vergleichswerte sein. Ein Funtionsindex legt fest, ob der Vergleich zwischen Signaleingang 4 und dem als Vorgabewert gesetzten Entscheidungswert oder direkt zwischen den zwei Signaleingängen 1 und 2 stattfindet. Für jeden Signaleingang legt ein Übertragungsindex fest, ob der zugehörige physikalische Wert des Signaleingangs multipliziert mit einem Proportionalfaktor oder einem Kennlinienwert übertragen wird.
FTS |
Schaltertyp Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =1: Druck |
DVAL |
Entscheidungswert 1 |
FDC
|
Entscheidungskriterien Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck = 1: M1->M3 wenn IN4<=DVAL, sonst M2->M3 =-1: M1->M3 wenn IN4>DVAL, sonst M2->M3 |
HYST |
Hysterese (Verwendung nur bei Konvergenzproblemen) 0 |
FACT |
Iterationsschritt bei dem die Auswertung des Entscheidungskriteriums beginnt (Standardwert: 11) |
ITSTEP |
Mindestzahl von Iterationen ohne Schaltvorgang zwischen zwei Schaltvorgängen (Standardwert 0) |
FSPECX |
Handhabung von Materialgleichungen Wie im Elternprofil (Unterprofil nur optional) Ausdruck =1: Anschlüsse 1 und (2 oder 3) gegeben =2: Anschlüsse 2 und (1 oder 3) gegeben =3: Anschlüsse 3 und (1 oder 2) gegeben =12: Anschlüsse 1 und 2 gegeben =13: Anschlüsse 1 und 3 gegeben =23: Anschlüsse 2 und 3 gegeben |
Übertragung von ---> nach |
FDC |
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1 |
-1 |
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M1 ---> M3 M2 ---> M3 |
IN4 <= DVAL IN4 > DVAL |
IN4 > DVAL IN4 <= DVAL |
Form 1 |
Form 2 |
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Form 3 |
Klicken Sie hier >> Bauteil 49 Demo << um ein Beispiel zu laden.